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Verband des Deutschen Drechsler- und Holzspielzeugmacherhandwerks e.V

Vorschaubild Verband des Deutschen Drechsler- und Holzspielzeugmacherhandwerks e.V

Fürther Freiheit 6
90762 Fürth

(0911) 740850
(0911) 7408515

E-Mail:
Homepage: www.drechslerverband.de

Öffnungszeiten:
Mo.-Do. 8.00 Uhr - 16.00 Uhr
Freitag 8.00 Uhr - 13.00 Uhr


Aktuelle Meldungen

Europäische Tage des Kunsthandwerks

(18. 01. 2024)

Einladung zur ETAK

Europäische Tage des Kunsthandwerks


Bei den Europäischen Tagen des Kunsthandwerks – kurz ETAK – präsentieren sich jedes Jahr im Frühjahr gestaltende Handwerksbetriebe aus ganz Europa der breiten Öffentlichkeit. Ziel ist es, den vielseitigen und wichtigen Wirtschaftsbereich Kunsthandwerk/Design zu stärken: durch mehr Aufmerksamkeit, Gewinnung neuer Kundengruppen und Bildung von Netzwerken. Machen Sie mit und öffnen Sie ein Wochenende lang Ihre Werkstatt für das interessierte Publikum.


Termin: 5. – 7. April 2024

Ort: Europaweit

Zielgruppe: Gestaltende HandwerkerInnen, KunsthandwerkerInnen, DesignerInnen

Kosten: Die Teilnahme ist kostenfrei.


Ihr Angebot wie beispielsweise Werkstattführungen, Workshops oder Ausstellungen präsentieren Sie einfach kostenfrei auf der Online-Plattform www.kunsthandwerkstage.de. Durch einen Pin auf der digitalen Landkarte wird Ihr Standort markiert. Besucherinnen und Besucher informieren sich auf der Plattform über die Teilnehmenden und stellen sich ihre individuelle Tour durch die offenen Werkstätten zusammen.

Genaue Informationen finden Sie direkt auf der Online-Plattform, dem Instagram-Account oder im Flyer "Machen Sie mit!“.


zur Online-Plattform

zum Instagram-Account

zum Flyer „Machen Sie mit!“


Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!


Ihre Ansprechpartnerin:

Julia Rabenstein, Formgebungsberatung Handwerkskammer Ulm, 

Telefon: 0731 1425-6386, E-Mail:


 

Foto zur Meldung: Europäische Tage des Kunsthandwerks
Foto: Europäische Tage des Kunsthandwerks

Der Bundesverband trauert

(16. 01. 2024)

02.01.2024

 

Der Bundesverband des Drechsler- und Holzspielzeugmacherhandwerks

trauert um sein Ehrenmitglied:

 

Geschäftsführer a.D. Karl-Heinz Tiefel

 

Herr Tiefel führte von 1979 bis zu seinem Renteneintritt im Jahr 2008 als Verbandsgeschäftsführer 29 Jahre die Geschicke des Dt. Drechslerverbandes.

In der Öffentlichkeit und in unseren Drechslerkreisen war er während seines beruflichen Wirkens durch sein verantwortungsvolles Engagement stets von allen Seiten hochgeschätzt. Karl-Heinz Tiefel hat durch seine Persönlichkeit ein Band geknüpft, das heißt Freundschaft, Anerkennung und Dankbarkeit. Wir werden ihm stets ein würdevolles Andenken bewahren. 

Der Familie gilt unser ganzes Mitgefühl.

Foto zur Meldung: Der Bundesverband trauert
Foto: Karl-Heinz Tiefel

Einladung - 143. Deutscher Drechslertag in Erfurt

(20. 12. 2023)

Einladung -  143. Deutscher Drechslertag in der Landeshauptstadt Thüringens in Erfurt vom 02.05.- 05.05.2024

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir freuen uns, Ihnen das Programm unseres 143. Deutschen Drechslertages in der Landeshauptstadt Thüringens in Erfurt zusenden zu dürfen. 

Wegen der sehr knappen Zimmerreservierungsfrist des Hotels erhalten Sie schon heute alle Unterlagen für das verlängerte Verbandswochenende.

Zum Gelingen des Drechslertages 2024 hat unser Innungsmitglied Frank Huhn (Steinbach-Hallenberg, Thüringen) den Verband dankenswerter Weise tatkräftig unterstützt und das diesjährige Programm für Sie zusammengestellt.

 

Beachten Sie bitte:

Das Hotel liegt mitten im Herzen der Stadt. 
Wegen dem Brückenwochenende mit Feiertag 01.05.2024 ist Erfurt sehr begehrt.

Deshalb unbedingt bis zum 28.02.2024 reservieren.

Danach wird das Hotel nicht abgerufene und von uns geblockte Zimmer in den freien Urlaubsverkauf geben.

Wir haben im Hotel ein Kontingent mit zwei verschiedenen, aber begrenzten Zimmerkategorien, vorreservieren können.

 

Noch ein Hinweis:

Wenn Sie die Datei: "A Programm 2024"  beidseitig drucken/kopieren, können Sie das A4-Blatt "für die Westentasche" entsprechend falten.

 

In der Hoffnung, Sie im Mai in der Landeshauptstadt Erfurt begrüßen zu können verbleiben

mit freundlichen Grüßen

 

Walter Hoppe                     Wolfgang Miller                         Thomas Mörtel

Bundesinnungsmeister    stv. Bundesinnungsmeister      Geschäftsführer

[Rückmeldung]

[Hotelanmeldung]

[Programmbeschreibung]

[Programm 2024]

Foto zur Meldung: Einladung -  143. Deutscher Drechslertag in Erfurt
Foto: Rathaus am Fischmarkt (Autor Ralf Roletschek)

Gesellenprüfung Juli 2023

(18. 12. 2023)

Gesellenprüfung im Drechslerhandwerk

Bad Kissingen 13.07.2023 


Inspiriert von der Fahrt auf dem Nachbau einer mittelalterlichen Kogge durch die Wismarer Bucht, während des Deutschen Drechslertages im Juni, durften die diesjährigen Prüflinge ein Segelschiff als Arbeitsprobe fertigen.

Schiffsrumpf, Mast , Achterdeck und Segel waren an der Drehbank zu fertigen.

Nach dem „Motto geht nicht gib’s nicht“ arbeiteten sich die angehenden Gesellen durch das Späne-Meer. Querholzarbeiten aus Buche, Nussbaum und Ahorn mit eingeleimten Farbfurnier; Kreissegmente als Rumpf und eine quadratisch geschnittene, fußlose Schale als Segel. Feine Rillenstrukturen mit Brandringen gaben der Modell-Kogge die Optik von Schiffsdauben; ein doppelter Bugmast mit angedrehtem Vierkantteil wurde aufs Vorderdeck geleimt.


Mit Bravour erreichten die Teilnehmer das Ausbildungsziel. Als Gesellenstücke wurden folgende Entwürfe umgesetzt:

Gesellschafts-Spiel mit Figuren und Würfel aus vier verschiedenen Bernsteinsorten
Schach-Spiel mit Aufbahrungsbox
Süßigkeiten-Spender mit ausgeklügelter Portionier-Technik.


Wir gratulieren Niklas Gieselmann, Peter Kaibel und Moritz Weissner zur bestandenen Gesellenprüfung und wünschen ihnen auf ihrer beruflichen Reise immer volle Segel und eine glatte See und danken ihren Betrieben für die Ausbildungsleistung.

Wir sind gespannt, wie geht es weiter... Im Dezember findet der Praktische Leistungswettbewerb statt, Craft Skills

 

Lesen Sie die nächsten Beiträge...

Fotos/Text: Drechslerverband/mg

 

     Schiffe Schachspiel Portionierer Mensch ärger..  

Foto zur Meldung: Gesellenprüfung Juli 2023
Foto: ...neue Gesellen 2023 aus Bad Kissingen

Erfolgreicher Abschluss Meisterkurs 2023

(07. 12. 2023)

Meisterstücke mit Persönlichkeit und Charakter

Meisterkurs im Drechsler- und Holzspielzeugmacherhandwerk: Teilnehmerinnen und Teilnehmer präsentierten in Bad Kissingen ihre Meisterstücke. 

(Von Nadine Heß)


Während draußen auf dem Flur die letzten Berufsschüler zum Unterrichtsbeginn in ihre Klassen eilen, ist die Stimmung im Mehrzweckraum der Berufsschule Bad Kissingen ruhig, aber gespannt. Hier steht heute für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des aktuellen Meisterkurses unter Leitung von Wolfgang Miller im Drechsler- und Holzspielzeugmacherhandwerk das Fachgespräch an, bei dem sie dem Prüfungsausschuss ihre Meisterstücke präsentieren.

Kombination für die Küche

Takayo Miura ist vorbereitet. Auf dem Präsentationstisch vor ihr liegen verschiedene Küchenutensilien, alle handgedreht und alle einsatzbereit. „Meine Meisterstücke kommen nach Abschluss des Kurses in meiner Küche zum Einsatz“, erzählt sie und zeigt unter anderem auf eine Küchenwaage, einen Messbecher und ein Mehlsieb. Für jedes einzelne Stück hat Takayo Miura von Hand eine detailgetreue technische Zeichnung angefertigt. Ihre Stücke aus hochwertigen Hölzern wie Ahorn und Ovankol, einem dunklen afrikanischen Tropenholz, verbinden Design und Funktion optimal miteinander. Was das heißt, wird beispielsweise an der Kurbel deutlich, mit der das Mehlsieb angetrieben wird. „Mein Freund ist Linkshänder, weshalb man die Kurbel auch versetzen und mit der anderen Hand bedienen kann“, erklärt sie. Die 28-jährige Japanerin kam 2015 über ein Austauschprogramm nach Deutschland. In ihrer Heimat hatte sie im Rahmen eines Innenarchitekturstudiums bereits Erfahrungen im Möbelbau gesammelt. „In Schleswig-Holstein habe ich dann 2016 eine Ausbildung zur Tischlerin absolviert und die Ausbildung zur Drechslerin in Bremen angeschlossen“, berichtet sie. Die Chancen, die eine duale Ausbildung in Deutschland bietet, hat die Japanerin bis zum Meistertitel für sich genutzt: Als Bundessiegerin in der Deutschen Meisterschaft im Handwerk erhielt Takayo Miura ein Weiterbildungsstipendium und investierte die Fördersumme direkt in die Weiterbildung zur Meisterin im Drechslerhandwerk. Mit dem Meistertitel kehrt sie nun in ihren Wohnort nach Bremen zurück, wo sie ihr Handwerk weiter perfektionieren möchte.

Perfekte Präsentation

Perfektion und Maßgenauigkeit stehen auch für Kaspar Straub beim Drechseln im Vordergrund. Er ist an diesem Tag mit seinen 65 Jahren der älteste Prüfungsteilnehmer und präsentiert selbstbewusst eine mehrstöckige Vitrine. „Die Herausforderung an diesem Meisterstück waren verschiedene Drehtechniken und die Bearbeitung der edlen Holzarten“, beschreibt er. Eine Aufgabe, für die Kaspar Straub als selbstständiger Schreinermeister zumindest das handwerkliche Geschick bereits mitbrachte. Durch den Meisterkurs in Bad Kissingen habe er sein Können sowie unterschiedliche Drehtechniken noch perfektionieren können. „Die Weiterbildung zum Meister im Drechslerhandwerk habe ich für mich selbst gemacht. Ich wollte aber auch dem Handwerk insgesamt etwas zurückgeben“, erzählt der 65-Jährige, der sich auch jetzt noch auf neue, spannende Aufgaben freut. Ähnlich geht es auch Mario Nagel, 51 Jahre alt, aus dem Salzburger Land, der sich mit der Weiterbildung zum Meister einen persönlichen Traum erfüllt hat. „Ich habe als Hobbydrechsler begonnen und stehe heute hier vor meinem Meisterstück“, berichtet der Österreicher stolz. Das ist eine außen schlicht gehaltene Vitrine, in der in Kürze wie bei seinem Kurskollegen Kaspar Straub besondere Unikate, die an der Drehbank entstanden, präsentiert werden sollen.

Die Meisterstücke des aktuellen Meisterkurses im Drechslerhandwerk zeigen an diesem Tag nicht nur das Können und Fachwissen der angehenden Meisterinnen und Meister, sondern vor allem deren Persönlichkeit und Charakter – und jedes einzelne erzählt seine eigene Geschichte.

Renaissance eines außergewöhnlichen Handwerks

Durch das Engagement des Bundesverbandes des Drechsler- und Holzspielzeugmacherhandwerks sind Meisterkurse bundesweit wieder gefragt. Ehrenamtliche Innungsdrechsler aus ganz Deutschland haben sich zudem dafür eingesetzt, dass das Drechslerhandwerk in die bundesweite Liste des immateriellen Kulturerbes aufgenommen und 2020 rückvermeistert wurde. Erste Erfolge dieser Maßnahmen zeigen sich bereits in leicht steigenden Meisterprüfungs- und Ausbildungszahlen.


 Meisterkurs 2023  

Bildunterschrift:
Haben den Meisterkurs im Drechsler- und Holzspielzeugmacherhandwerk in Bad Kissingen erfolgreich abgeschlossen (v. l.): Mario Nagel, Takayo Miura und Kaspar Straub. Fotos: Nadine Heß, Jens König, Wolfgang Miller

save the date: 143. Drechslertag vom 02.05.-05.05. 2024 in Erfurt

(09. 11. 2023)

In Kürze erhalten unsere Mitglieder die Einladung zum großen Drechslertreffen 2024.

Vom 02.05.-05.05.2024 findet die Bundestagung im Herzen der Landeshauptstadt Thüringens, in Erfurt statt.

Bitte den Termin im Kalender schon einmal eintragen!

 

Immaterielles Kulturerbe trifft auf Immaterielles Kulturerbe

(04. 10. 2023)

Die Fürther Michaeliskirchweih mit ihrem traditionellen Erntedankfestzug wurde im gleichen Jahr in die bundesweite Liste des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen wie das Dt. Drechslerhandwerk.

Was liegt da näher, als in der Stadt unserer Geschäftsstelle das Drechslerhandwerk zu diesem Fest zu repräsentieren. So schließt sich der Kreis rund um das Immaterielle Kulturerbe.

Eine Gruppe bayerischer Drechslermeisterinnen und Drechslermeister war am 01.10.2023 beim großen Erntedankfestzug dabei. 3000 Akteure machten sich auf den 4 km langen Weg durch die historische Innenstadt und 100.000 Zuschauer säumten den Wegesrand. Das Bayerische Fernsehen übertrug das Spektakel 90 Minuten live im TV. Danach gab es auf der "Fürther Kerwa" für alle Teilnehmer noch viel Spaß, Freude und Gesprächsstoffe zum Drechslerhandwerk, zum Immateriellen Kulturerbe usw.

 

Thomas Mörtel

Foto zur Meldung: Immaterielles Kulturerbe trifft auf Immaterielles Kulturerbe
Foto: Immaterielles Kulturerbe trifft auf Immaterielles Kulturerbe

Werkstück des Monats bei "dashandwerk"

(11. 08. 2023)

Zitat: dashandwerk

Unser Werkstück des Monats ist diese wunderschöne Kirschholzschale von @drechslerei.anton.schoettl. Die Schale wurde nass gedrechselt, damit sie sich ... [mehr]

Foto zur Meldung: Werkstück des Monats bei
Foto: Beitrag auf instagram

Drechsler feiern "Tag des Immateriellen Kulturerbes"

(11. 08. 2023)

14.05.2023  Bad Windsheim-

In Bayern jährt sich die Einführung des "Immateriellen Kulturerbes" zum 10ten mal. Das Drechslerhandwerk ist seit 2018 in diese bayerische Liste der UNESCO durch Initiative des Bundesinnungsverbandes der Drechsler dort aufgenommen. Die Innung für Mfr.und Schwaben nahm aktiv an einem Festtag anläßlich des Jubiläums im Freilandmuseum Bad Windsheim teil. Drechslermeister und Obermeister Frank Grottenthaler (Nürnberg) gab den zahlreichen Besuchern live Einblicke in die hohe Kunst des meisterhaften Drehen und Drechselns.

Foto zur Meldung: Drechsler feiern
Foto: Drechsler feiern "Tag des Immateriellen Kulturerbes"

Rückblick 142. DrechslerVerbandstag 2023

(14. 06. 2023)

Sehr schöne Tage vom 8.-11. Juni 2023 in Boltenhagen


Rückblickend auf den gerade zu Ende gegangenen Bundesverbandstag 2023 in Boltenhagen/Ostsee darf unsererseits festgehalten werden, dass diese Tagung von Drechslermeister Manfred Fucke vorbereitet und bestens organisiert war! Herzlichen Dank hierfür auch noch auf diesem Wege!


Inhaltlich war das berufliche Jahrestreffen ebenfalls rundum gelungen und zeichnete sich durch zukunftsweisende Diskussionen sowie durch sehr informative Gespräche im Kollegenkreis aus.
Wir wollen es im Nachgang verstärkt angehen, die Wahrnehmung der "Stimme des Drechslerhandwerks" in der Öffentlichkeit und in der Politik nach Möglichkeit deutlich zu steigern und bitten unsere Mitglieder, sich hieran zu beteiligen. Sehr gerne erwarten wir weitere Anregungen und Vorschläge, was wir voranbringen müssen, um dem Drechslerhandwerk den Stellenwert zu verschaffen, der seiner Bedeutung auch entspricht.

 

Also: Packen wir´s an! Wir zählen auf Sie liebe Mitglieder und Freunde des Drechslerhandwerks!

Foto zur Meldung: Rückblick 142. DrechslerVerbandstag 2023
Foto: Gruppenbild Boltenhagen

Bericht zum Eurosymposium online

(27. 04. 2023)

Pünktlich zur Jubiläumsveranstaltung konnten wir wieder ein Symposium mit komplettem Programm anbieten. Zu feiern gab es gleich mehrere Jubiläen: Neben den 60 Jahren des Landesverbands feierte die Landesinnung dieses Jahr 20 jähriges Bestehen. Seither ist auch der Europaarbeitskreis in der Innung Baden-Württemberg integriert.

 

Nach drei Jahren mit kleineren Treffen mit der Kernmannschaft von Innung und Europadrechslern, gab es in diesem Jahr neben der Innungsarbeit, dem 3-tägigen Fortbildungswochenende für Profis auch für das breite Publikum und interessierte Hobbykünstler wieder viel zu sehen. Am Samstag fanden wieder verschiedene praktische Vorführungen an der Drehbank eine große Zuschauerschar, im Wintergarten gab es die Informations- und Verkaufsausstellung der Betriebe und parallel lief der Drechslerwettbewerb mit einer Ausstellung der Stücke.

 

Den kompletten Bericht finden Sie direkt unter dem Beitrag als pdf.

[Pressebericht]

[Bericht vom Symposium 2023]

Foto zur Meldung: Bericht zum Eurosymposium online
Foto: Gruppenbild

Eurosymposium in der Lokalpresse

(21. 03. 2023)

Einen schönen Beitrag von Claudia Ramsteiner in der "Mittelbadischen Presse"

gab es am 21.03.2023 - zu lesen [ hier ].

[Artikel als pdf-Datei]

Foto zur Meldung: Eurosymposium in der Lokalpresse
Foto: Beitrag in Kinzigtal heute

Neue Homepage europadrechsler.eu

(28. 02. 2023)

Seit kurzem ist die neue Homepage der Drechslerinnung Baden-Württemberg und des Arbeitskreises Europadrechsler online.

Diese Seite soll Ihnen folgende Informationen und Services bieten:

  • Umfassende Information über das Drechslerhandwerk
  • Drechslerausbildung in Deutschland und der Schweiz
  • Kontakt zu Meisterbetrieben in ganz Deutschland und der Schweiz
  • Informationen und Kontakt zu den Innungen und Berufsverbänden
  • Europasymposium Aktuelles, Rückblicke und Anmeldung
  • Internationaler Drechslerwettbewerb beim Symposium
  • Und vieles mehr!

Schauen Sie doch einmal rein und entdecken Sie die Vielfalt des Drechslerhandwerks https://europadrechsler.eu/

Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung zum Europasymposium Ende März

 

Foto zur Meldung: Neue Homepage europadrechsler.eu
Foto: Logo Europadrechsler

Teilnahme am Berufswettbewerb?

(11. 02. 2023)

Der Kreativwettbewerb "Die gute Form im Handwerk - Handwerk gestalten" sucht Teilnehmer.

Mehr Informationen findet man auf dem flyer und [ hier ].

[flyer für mehr Infos]

Foto zur Meldung: Teilnahme am Berufswettbewerb?
Foto: Wettbewerb ZDH

60 Jahre Europasymposium

(19. 01. 2023)

60 Jahre Europasymposium

Fortbildungswochenende der Drechslerinnung Baden-Württemberg 1963 – 2023.

 

Nach drei Jahren mit kleineren Veranstaltungen wollen wir Anfang April unser Jubiläum begehen.
Wir freuen uns auf ein Symposium, das neben der Innungs- und Verbandsarbeit eine Exkursion in die nähere Umgebung unseres Schwarzwalddomizils, interessante Vorträge und jede Menge fachlichen Austausch über Landesgrenzen hinaus bietet.


Am Samstag werden wir unsere Pforten wieder für die Öffentlichkeit öffnen. Verschiedene Vorführungen an der Drehbank, eine kleine Verkaufsaustellung unserer Betriebe und unser 10. Internationaler Drechslerwettbewerb stehen für unser Publikum bereit.


Für den Festabend am Samstag haben wir ein fränkisches Schmankerl zu Gast: Das a capella Quartett „Maßbacher Sinnphoniker“ wird unser Programm mit humorvollen Liedern bereichern.
Wir freuen uns auf Kolleg*innen von der Ostsee, bis zum Genfer See – von den oberbayrischen Alpen bis zur friesischen Küste und weit darüber hinaus!


Das Europasymposium findet vom 31.03. – 02.04.2023 in unserem traditionellen Tagungshotel Drei Könige in Oberwolfach statt.
Das Wettbewerbsthema lautet: „angedockt – docked – ancrage“.
Informationen auf unserer Hompage europadrechsler.eu. Ab Februar steht hier auch das Programm zum download und das Online-Anmeldeformular bereit.

 

Massbacher Sinnfoniker

Foto zur Meldung: 60 Jahre Europasymposium
Foto: Logo Europadrechslrer

IHM in München 2022 - ein Rückblick

(27. 12. 2022)

Meisterausbildung und Rückvermeisterung

Präsentation des Drechsler- und Holzspielzeugmacherhandwerks auf der IHM in München 2022

 

WM, MG: Im Jahr 2004 wurde bei einer umfangreichen Handwerksnovellierung in 54 Ausbildungsberufen die Pflicht zur Meisterprüfung abgeschafft. Das bedeutete, dass sich ab diesem Zeitpunkt jeder in diesen Berufen selbständig machen durfte – auch ohne Meisterausbildung und Meisterprüfung.

In den darauffolgenden Jahren zeigte sich jedoch ein starker Einbruch in den Lehrlingszahlen, der wohl auf diese Novellierung zurückzuführen ist (laut statistischer Liste des ZDH). Ebenso wurde in den Gewerken ohne fundierte Meisterausbildung in den Folgejahren immer wieder mangelhafte Ware angeboten. Die Reklamationen häuften sich, speziell in verschiedenen Bauberufen (z.B. Fliesenleger). Die Schäden zeigten sich oft erst Jahre später und gingen zumeist zu Lasten der Kunden.

 

Aus diesen Gründen wurden 2018 36 Handwerksberufe zur erneuten Anhörung in das Bundeswirtschaftsministerium nach Berlin geladen. Die Berufe beschrieben ihre Tätigkeiten - auch im Hinblick auf Unfallrisiken und Sicherheitsaspekte für den Kunden.

Um den beschriebenen Fehlentwicklungen entgegenzutreten, wurde daraufhin in zwölf Berufen die Meisterprüfung wieder als Voraussetzung für die Ausübung einer selbstständigen Tätigkeit eingeführt. Das Drechsler- und Holzspielzeugmacherhandwerk gehörte zu diesen..

 

Vier der zwölf Berufe mit wiedererlangter Meisterpflicht wurden eingeladen, sich auf der IHM 2020 in München zu präsentieren.

Leider machte Corona einen Strich durch die Rechnung, sodass die Messe erst im Juli 2022 stattfinden konnte.

 

Gemeinsam mit den Berufen Leuchtreklamehersteller und Rollladenbauer präsentierten wir unser Handwerk auf dem Messestand des Bundeswirtschaftsministeriums. Die Vielseitigkeit der beiden Berufe Holzspielzeugmacher und Drechsler wurden durch große und ganz kleine Exponate dargestellt.

 

Ein großer Bildschirm am Rande des Messestandes ermöglichte den Besuchern, einen eigenen Einblick in die zwölf verschiedenen, wiedereingeführten Meisterberufe.

 

Unser Verband war mit zwei MeisterInnen und zwei Auszubildenden während der gesamten Zeit präsent, um die Besucher optimal zu informieren und zu beraten. Ausstellungsstücke und praktische Vorführungen an der Drehbank ergänzten den Auftritt.

 

Eine Arbeitsgruppe des Deutschen Drechslerverbandes hatte einen Katalog mit Fragen, Anregungen, Vorschlägen und Wünschen an das Bundeswirtschaftsministerium vorbereitet, welcher im persönlichen Gespräch von Stellvertretenden Bundesinnungsmeister Wolfgang Miller an Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck überreicht wurde.

 

 

Herr Robert Habeck zeigte großes Interesse an unserem Handwerk. Als er den Messestand betrat, ging er zielstrebig auf die Drehbank mit den Worten zu: "Das möchte ich gerne wissen, wie das geht." -- wie an der Drehbank gearbeitet wird. Auszubildender Vincent Enßle erklärte kurz die Arbeit an der Drehbank und führte vor.

Herrn Habecks Begeisterung für das Handwerk war so groß, dass er sich gleich selbst an die Drehbank stellte und mit sichtbarem Vergnügen das Werkzeug selbst führte.

 

Im Anschluss überreichte Wolfgang Miller noch ein selbst gedrehtes 3D-Porträt in Ahornholz von Herrn Robert Habeck.

 

Es war ein kurzes, aber sehr angenehmes Gespräch mit dem Bundeswirtschaftsminister.

Wir bedanken uns.

 

Ein großes Dankeschön an alle Mithelfenden bei Vorbereitung, Standbesetzung, sowie Auf- und Abbau:

Der Berufsschule Bad Kissingen, dem Vorstand und der Geschäftsführung des Deutschen Drechsler- und Holzspielzeugmacherhandwerks;
dem Standteam bestehend aus Drechslermeister/innen Katharina Rose-Lachermeier, Markus Günter, Kurt Knauber, Frank Grottenthaler, Quirin Steiner und Ferdinand Bötel; die Auszubildenden Vincent Enßle und Jannic Daemel, Wolfgang Miller; für die technische Ausstattung, Betreuung und Drehbank: Fa. Neureiter und Herrn Mario Nagel;

Ebenso bedanken wir uns für die großzügige Unterstützung des Fördervereins des Staatlichen Berufsschule Bad Kissingen.

sowie allen Einsendern von Ausstellungsstücken und allen Ungenannten, die mit ihrem Beitrag den Messeauftritt bereichert haben.

 

 

In diesen zwölf Gewerken gilt wieder die Meisterpflicht

Am 14. Februar 2020 tritt das Gesetz in Kraft. Die Rückvermeisterung gilt für folgende Handwerksberufe:

  • Behälter- und Apparatebauer

  • Betonstein- und Terrazzohersteller

  • Böttcher

  • Drechsler und Holzspielzeugmacher

  • Estrichleger

  • Fliesen-, Platten- und Mosaikleger

  • Glasveredler

  • Orgel- und Harmoniumbauer

  • Parkettleger

  • Raumausstatter

  • Rollladen- und Sonnenschutztechniker

  • Schilder- und Lichtreklamehersteller

 

Damit kommen 12 von 52 Gewerken aus der Anlage B1 wieder in die Anlage A der Handwerksordnung. Begründet wird die Rückkehr mit dem Schutz von Leben und Gesundheit, der Sicherung der Ausbildungsleistung sowie der Wahrung von Kulturgütern und immateriellem Kulturerbe.

Die Meisterpflicht in diesen Gewerken gilt nur für neu gegründete Betriebe – bereits bestehende Unternehmen genießen Bestandsschutz. Nach fünf Jahren wird die Neuregelung überprüft.

 

Link zu den Filmsequenzen ->[ 01 ] - [ 02 ] - [ 03 ]

Foto zur Meldung: IHM in München 2022 - ein Rückblick
Foto: IHM in München 2022 - ein Rückblick

Hokuspokus in der Werkstatt

(23. 12. 2022)

„Ich habe hier eine Kugel“, sagt Frank Grottenthaler mit geheimnisvoll gedehntem Unterton und hält eine rote Holzkugel in seiner rechten Hand hoch.

„Dann greife ich in die Luft“, spricht er weiter, tut’s flink mit der linken Hand, wirft etwas Unsichtbares und – Hokuspokus – taucht in seiner rechten Hand eine zweite rote Kugel auf.

Der Zuschauer staunt, der Meister strahlt über das ganze Gesicht.

 

 

Hier lesen Sie mehr:   https://www.hwk-mittelfranken.de/75,0,5978.html?statistics.skip=true

(Quelle: Newsletter der Handwerkskammer für Mittelfranken 23/2022) 

 

oder https://www.deutsche-handwerks-zeitung.de/nuernberger-zauberkasten-magisches-aus-der-drechsler-werkstatt-274210/

Foto zur Meldung: Hokuspokus in der Werkstatt
Foto: Quelle: Handwerkskammer für Mittelfranken

Ratgeber: Umgang mit Diisocyanaten

(05. 10. 2022)

Umgang mit Diisocyanaten – Was Anwender und Lieferanten beachten müssen


Polyurethane (PU) werden in vielen Bereiche bzw. Branchen eingesetzt. Sie entstehen durch Reaktionen von Diisocyanaten. Diese Diisocyanate führen zu chronischen Atemwegserkrankungen. Nach Schätzungen der EU zählt man jährlich bis zu 5.000. Alternativen sind aufgrund spezifischer Eigenschaften der Produkte oft nicht verfügbar.
Eine neue REACH-Beschränkungsregelung legt Maßnahmen fest, unter denen Diisocyanate weiterhin sicher verwendet werden können. Hier geht es konkret um Produkte mit einer Diisocyanatkonzentration ab 0,1 Gewichts-Prozent. Es läuft darauf hinaus, dass bspw. Anwender eine Schulung entsprechend der Gefährdung (abhängig von der Art der Anwendung der Produkte) besuchen müssen. Stichtag ist der 24. August 2023. Lieferanten müssen sicherstellen, dass Kunden Schulungsunterlagen zur Verfügung gestellt werden.

 

Nachzulesen ist das in einem Helpdesk kompakt HIER


Auch die Berufsgenossenschaften beschäftigen sich seit einiger Zeit mit diesem Thema, um Ihren Mitgliedern Hilfe an die Hand zu geben. Auf der Seite der BGBau bspw. findet sich ein sehr ausführlicher Artikel dazu: https://bauportal.bgbau.de/bauportal-32021/thema/hochbau/zukuenftige-regelungen-bei-der-verwendung-von-polyurethanen


Auch eine Hilfe zu Schulungen gibt es dort

https://bauportal.bgbau.de/bauportal-32022/thema/branchenuebergreifend/online-schulung-zum-umgang-mit-isocyanaten


Von der Seite der BGRCI gelangt man direkt zu den Schulungsangeboten der Hersteller

https://www.bgrci.de/fachwissen-portal/themenspektrum/gefahrstoffe/aktuelles/reach-beschraenkung-diisocyanate-etiketten-hinweis-und-schulungspflicht

 

Jeder professionelle Anwender sollte also für sich prüfen, inwiefern Produkte, die Diisocyanate enthalten, in seinem Unternehmen verwendet werden und sich rechtzeitig eine Schulung besuchen. Diese werden in Präsenz in verschiedenen Orten in ganz Deutschland aber auch als Hybrid- oder Onlineveranstaltung angeboten.

Foto zur Meldung: Ratgeber: Umgang mit Diisocyanaten
Foto: LOGO Reach

Werkstattbesuch beim Drechslermeister Moises

(04. 09. 2022)

Ein sehr schöner Artikel im BM-Magazin, online zu finden

hier: https://www.bm-online.de/inspiration/blick-ueber-den-tellerrand/herr-der-tipper/

 

Als pdf auch untenstehend zu finden.

[BM 08 2022 - "Herr der Tipper" als pdf-Datei]

Foto zur Meldung: Werkstattbesuch beim Drechslermeister Moises
Foto: Herr der Tipper Stephan Moises

Verband präsentiert sich auf der IHM

(15. 06. 2022)

Der Bundesverband der Drechsler und Holzspielzeugmacher wurde auf Grund der Rückvermeisterung im Jahre 2020 vom Bundeswirtschaftsministerium eingeladen, sein Handwerk auf dem Gemeinschaftsstand während der IHM in München zu präsentieren. Die Messe läuft vom 06.07. – 10.07.2022 auf dem Stand 504 / Halle C5. Aufgrund der Einschränkungen durch die Pandemie musste der Termin zweimal verschoben werden. Unter der Leitung des stellv. Bundesinnungsmeisters Wolfgang Miller hat die Planung stattgefunden. Die Durchführung findet Unterstützung durch Meisterinnen, Meister, Gesellen und Auszubildende des Verbandes.

Wir hoffen, dass die Besucher das breite Spektrum des Berufes erahnen können, da aufgrund der kleinen Standfläche nur eingeschränkt präsentiert werden kann.

 

Wir freuen uns auf zahlreiche Besucherinnen und Besucher.

Foto zur Meldung: Verband präsentiert sich auf der IHM
Foto: Logo IHM

Drechslerei in der Presse - Kunst:Offen in Hintersee

(25. 05. 2022)

Endlich wieder Kultur!
„Galerie in der Scheune“ freut sich auf Kunstinteressierte

 

(KI) Kunst:Offen startet 2022 durch. Die Drechslerei  Rose aus Eggesin lädt ein vom 04. – 06.06.2022 nach Hintersee.
Sehnsüchtig erwartet, darf sich die alte Scheune gegenüber der Kirche in Hintersee mit farbenfrohen Bannern schmücken. An drei Tagen, ausschließlich am Pfingstwochenende, wird der altehrwürdige Fachwerkbau lebendig. Meisterhafte Drechselarbeiten laden hier zum Staunen und Kaufen. Regionales Kunsthandwerk, ganz traditionell von Hand gefertigt. Das das ankommt, beweisen die stetig wachsenden Besucherzahlen. Die Galerie öffnet zum 19. Mal in Folge im Rahmen der landesweiten Aktion Kunst:Offen auf dem Grundstück der Familie Ihlenburg in der Dorfstraße 127.
Bereichert wird die Verkaufsausstellung in diesem Jahr durch überaus sehenswerte Fotografien von Kathrin Jüttner. Sie sagt über Ihre Arbeiten: "Schönheit ist überall! In vielen großen und kleinen Dingen versteckt sie sich. Vor allem in der Natur. Ich nehme Sie mit auf einen kleinen fotographischen Streifzug und zeige Ihnen Schönheiten, die mir auf meinen Reisen und Ausflügen begegnet sind." Man darf gespannt sein.
Zum Hofcafé gelangt man durch einen rustikalen, hölzernen Torbogen. Hier lässt sich genüsslich im Grünen pausieren. „Der Kuchen wird jeden Morgen frisch gebacken!“, versichert Karina Ihlenburg. Liebhaber herzhafter Küche kommen mit dunklem Brot und Schmalz sicher auf Ihre Kosten. Beides ebenfalls aus eigener Herstellung.
Nehmen Sie die Gelegenheit wahr für eine ganz besondere Landpartie. Wir freuen uns auf Sie von Pfingstsamstag bis - montag jeweils 10:00 bis 18:00 Uhr.

 

Das Team der „Galerie in der Scheune“ Hintersee

 

Weitere Infos unter https://www.vorpommern.de/kunstoffen-in-vorpommern/
Quelle: Amtliches Mitteilungsblatt des Amtes Am Stettiner Haff, 05/2022 vom 17.05.2022

[Originalartikel aus dem Amtsblatt]

Foto zur Meldung: Drechslerei in der Presse - Kunst:Offen in Hintersee
Foto: Kunst:Offen in Hintersee

Daten zum Drechslertag in Beilngries verfügbar

(07. 04. 2022)

Im 3. Anlauf ist nun der Drechslertag in Beilngries fertig geplant und organisiert.

Der detaillierte Ablauf ist bis zum Ablauf der Veranstaltung unter der gleichnamigen Runbrik  zu finden.

Sämtliche Unterlagen für Informationen, Buchungen und Anmeldung findet ihr auch unter diesem Beitrag.

Bitte bleibt gesund und erscheint zahlreich.

[Hygienekonzept]

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[Programm Teil1]

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Foto zur Meldung: Daten zum Drechslertag in Beilngries verfügbar
Foto: Hotel Fuchsbräu

Bericht zum 57. Europasymposium der Drechsler

(06. 04. 2022)

57. Europasymposium der Drechsler - Bericht

 

Auf ein pandemiebedingtes Mini-Symposium im vergangenen Jahr folgte ein ebenfalls noch vom Coronavirus geprägtes Midi-Symposium am Wochenende 1. bis 3. April, das in der großen Hoffnung endete, 2023 vom 31. März bis 2. April endlich wieder ein Maxi-Europasymposium der Drechsler im Hotel „Drei Könige“ in Oberwolfach veranstalten zu können – mit Vorführungen, Wettbewerb, Ausstellung und allem was dazu gehört.

 

Das eher familiäre Treffen der Drechsler:innen aus Deutschland und der Schweiz hatte es aber dennoch in sich.

 

Wolfgang Miller und Thomas Meier berichteten von der Berufsschule und der Ausbildungssituation in Deutschland und der Schweiz, die beide nicht üppig mit Auszubildenden gesegnet sind. Wolfgang Miller ermutigte die Kollegen mehr Jugendliche zu Drechsler:innen auszubilden, um den Fortbestand des Berufs zu sichern. Dieser ist schließlich Teil des UNESCO Weltkulturerbes und hat gerade die Meisterpflicht wieder erlangt.

 

Die hohe Qualität der Ausbildung am Schulstandort Bad Kissingen zahlte sich mit vielen Preisträgern im Praktischen Leistungswettbewerb der Handwerksjugend und im Wettbewerb „Gute Form“ des ZDH aus.

Aufgrund der Altersstruktur der Betriebe sind die Übernahmemöglichkeiten für junge Meister:innen in den nächsten Jahren sehr gut.

 

Ewald Heinzelmann, Geschäftsführer der Drechslerinnung Baden-Württemberg, machte auf aktuelle Klippen und Hürden aufmerksam. So wurde das Kaufvertragsrecht geändert mit etlichen Nachteilen bei einem Verkauf an Privatkunden. Auch die Änderung bei der Grundsteuer könnte gerade in Baden-Württemberg für Mehrkosten sorgen.

 

Ein zentrales Thema des Symposiums war der vierstündige Workshop mit Christiane Herlein-Schmiedel, Geschäftsführerin des Business Coaching Centers. Sehr unterhaltsam und effektiv veranschaulichte sie das „Kommunikationsquadrat“ und die verschiedenen Kommunikationstypen  – und was man selbst dafür tun kann, um ganz praktisch von seinen Auszubildenden, Mitarbeitern, Familie und Kunden besser verstanden zu werden.

 

Leichter Schneefall machte aus der geplanten Wanderung in den Nachbarort Wolfach eine Winterwanderung. Schwarzwald-Guide Billy Sum-Herrmann führte die Drechsler dort als „Sommerfrischlerin aus dem vorigen Jahrhundert“ originell und mit kurzweiligen Informationen durch die Stadt. Den „Wolfacher Durscht“ konnte man dann auch am Abend löschen, nachdem Dieter Polheim in die Welt der Geduld- und Knobelspiele eingeführt hatte. Die Spiele sorgten anschließend für einen spannenden Abend.

 

Innunsmeister Markus Günther und Symposiumleiter Kurt Knauber stellten am Sonntag die schon sehr weit gediehene Homepage der Europadrechsler vor, die demnächst ans Netz gehen wird. Claudia Ramsteiner erzählte mit vielen Bildern von ihrer Fahrradreise 3500 Kilometer durch Deutschland, und Kurt Knauber bildete den Abschluss mit der Vorstellung seines Betriebs in Weidenstetten auf der Schwäbischen Alb.

 

Die rund 20  Teilnehmer konnten von dem vielfältigen Wochenende alle etwas mitnehmen, was sie nun wieder eine Weile durch den Alltag trägt und mithilft, diesen zu bewältigen.

 

Das 58. Europasymposium der Drechsler findet vom 31.3. bis 2.4.2023 in Oberwolfach im Hotel 3 Könige statt. Für den Internationalen Wettbewerb der Drechsler kann man sich bald auf der Homepage informieren und anmelden.

Foto zur Meldung: Bericht zum 57. Europasymposium der Drechsler
Foto: Gruppenbild Teilnehmer des Symposiums

Drechslersymposium findet statt

(22. 03. 2022)

Hallo BerufsdrechslerInnen, FreizeitdrechslerInnen
FördererInnen und FreundInnen des Drechslerhandwerks,

 

da sich doch Wesentliches und einige Details in der Veranstaltung geändert haben, schaut bitte noch einmal in den Ablauf der Veranstaltung. Zu finden unter der Rubrik "Veranstaltungen".

Untenstehend findet ihr die aktuellen Daten aber auch in den angehängten pdf´s.

 

 

 

Wir freuen uns auf Euch

 

Markus Günther                                                       

Obermeister Drechslerinnung  Baden Württemberg          

 

Kurt Knauber

Stellv. Obermeister / Organisator Europasymposium

 

 

[Aktuelles]

[Programm der Veranstaltung]

Foto zur Meldung: Drechslersymposium findet statt
Foto: Logo Arbeitskreis der Europadrechsler

Meisterprüfungs-Vorbereitungskurs in Bad Kissingen

(14. 03. 2022)

Der Meister als Qualitätsmarke

 

Meisterprüfungs-Vorbereitungskurs in Bad Kissingen

 

Der Verband des Deutschen Drechsler- und Holzspielzeugmacherhandwerks bietet ab kommenden Schuljahr Herbst 2022, Frühling 2023 wieder einen Meisterprüfungs-Vorbereitungskurs in Bad Kissingen an.

 

Der Meisterkurs teilt sich in drei große Fachgebiete: „Gestaltung und Fachtechnik“, „Betriebsführung und Betriebsorganisation“ und „Auftragsabwicklung“. Der erste Bereich beinhaltet alle fachtheoretischen Themen: Grundlagen der Drehtechnik, Entwicklung der Drehbank, alle Fertigungsmethoden an der Drehbank, Drehen und Drehtechnik, Sondertechniken, historische Techniken, neue Techniken, Holzaufbau, Materialkunde und Materialempfindung. Diese technischen Themen werden durchgehend vom zweiten Themenbereich, Grundlagen der Gestaltung, begleitet. Dazu gehören auch das Zeichnen sowie das Erlernen von Kenntnissen über Entwurf, Proportionen, Produktgestaltung, Darstellungstechnik und Farblehre. Außerdem wird hier der Prozess von der Findung einer Idee, über deren Weiterentwicklung bis hin zur Formgebung und deren Auswirkungen auf das Produkt beleuchtet.

 

Der zweite Themenbereich, „Betriebsführung und Betriebsorganisation", befasst sich mit Materialbeschaffung, Lagerung, Arbeitsablauf, Betriebstechnik, Arbeitsplanung, Nachkalkulation, Rationalisierung, und dem sicheren Arbeiten an Holzbearbeitungsmaschinen.

Mit der DGUV Vorschrift 2 gibt es seit dem 1. Januar 2011 erstmals für Berufsgenossenschaften und Unfallversicherungsträger der öffentlichen Hand eine einheitliche und gleich lautende Vorgabe zur Konkretisierung des Arbeitssicherheitsgesetzes (ASiG). Wir vermitteln den Kursteilnehmern die Gesetzesgrundlagen, sowie die Erstellung von Gefährdungsbeurteilungen und Betriebsanweisungen.

 

Im dritten Teil, der Auftragsabwicklung, werden alles was zur Kalkulation gehört und Themen wie Auftragsannahmen und Auftragsdurchführung bis zur Auslieferung, bearbeitet. Zeit- und Kostenerfassung in der Werkstatt, Nachkalkulation und die Berechnung des Stundensatzes werden ebenso anhand von praktischen Beispielen berechnet und geübt. Kenntnisse mit dem Programm Excel sind notwendig.

 

Der Ablauf des Kurses ist so geplant, dass vormittags die theoretischen Inhalte behandelt und nachmittags praktische Übungen nach Vorgaben an der Drehbank gedreht werden. Es beginnt immer mit feinen Profilübungen, dann verschiedenen Drehtechniken in Lang- und Querholz. Selbstverständlich werden die Fertigkeiten und Wünsche der Teilnehmer berücksichtigt und nach Möglichkeit auch in den Unterricht einbezogen. Der Kurs bereitet nicht nur auf die Meisterprüfung vor, sondern gibt auch Hilfestellung, um den Anforderungen der zukünftigen Märkte gerecht zu werden.

 

Meisterkurse werden vom Bund und den Ländern gefördert. Ebenso gibt es Prämien für hervorragende Prüfungsergebnisse.

 

Weitere Informationen, Termine, Kosten und Anmeldung bei:

 

Wolfgang Miller

Foto zur Meldung: Meisterprüfungs-Vorbereitungskurs in Bad Kissingen
Foto: Meisterprüfungs-Vorbereitungskurs in Bad Kissingen

Weihnachtsgrüße des Verbandes

(21. 12. 2021)

Sehr geehrte Damen und Herren,

 

mit dem Jahr 2021 gehen weitere zwölf Monate zu Ende, die uns mit der Pandemie gerade jetzt vor der Weihnachtszeit wieder in ihren Bann gerissen hat.

Und leider müssen wir wieder mit Einschränkungen über die kommenden Feiertage und dem anstehenden Jahreswechsel leben.

Es bleibt zu wünschen, dass für alle bald möglichst wieder ein normales Leben möglich ist und auch das Innungsleben seinen gewohnten Rhythmus wieder findet.

 

Für das Weihnachtsfest wünschen wir trotz alledem Ihnen persönlich, Ihren Angehörigen und Ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine angenehme und ruhige Zeit im Kreise Ihrer Liebsten und Freunde. Wir wünschen Ihnen für das Jahr 2022 vorallem Gesundheit und den nötigen Optimismus für ihr privates wie auch berufliches Umfeld.

 

Mit weihnachtlichen Grüßen

Ihr Verband des Deutschen Drechsler- und Holzspielzeugmacherhandwerks

 

 

Walter Hoppe                     Wolfgang Miller                          Thomas Mörtel

Bundesinnungsmeister   stellv. Bundesinnungsmeister    Geschäftsführer

 

Vom 24. Dezember 2021 bis 7. Januar 2022 ist die Geschäftsstelle geschlossen.

[Weihnachtsgrüße als pdf-Datei]

Foto zur Meldung: Weihnachtsgrüße des Verbandes
Foto: Weihnachtsgrüße des Verbandes

NDR macht Besuch in der Drechslerei Rose

(14. 11. 2021)

Der NDR auf einen Besuch in der Drechslerei Rose

 

Etwa 10 Jahre ist es schon her, dass in meiner Werkstatt eine Fernsehkamera unterwegs war. Umso schöner, wieder liebe Gäste begrüßen zu dürfen. Friederike Witthuhn vom NDR-Fernsehen besuchte mich kürzlich in Eggesin. Ein Beitrag für die Nordtour sollte es werden, ein bisschen schon mit Blick auf die Weihnachtsfeiertage.

 

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An einem reichhaltigen Angebot hochwertiger kunsthandwerklicher Produkte und damit vielen möglichen Motiven mangelt es in der Drechslerei Rose nicht. Die ausgefallenen Kunsthandwerkermärkte haben, wie man sich denken kann, einen großen Anteil daran.

 

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Aber ein bisschen Aktion sollte es schon sein. Die Wahl fiel auf die Fertigung eines großen Apfels aus einem ca. 100jährigen knorrigen Apfelstammstück. Sägen, Aufspannen, Vordrehen, Spund dran zum „fliegenden Drehen“ ...dann ging es an das Drehen der Form. Am  Anfang etwas holperig, kam ich doch gut voran. Zwischendurch immer wieder kurze Gespräche mit
Friederike Witthuhn... Am Ende des halben Tages war das gute Stück fertig und etwa 2  Stunden Material im Kasten, genug für das ehrgeizige Vorhaben.

 

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Nun ist der Termin der Sendung bekannt: Am Samstag, den 20.11.2021 um 18:00 Uhr bitte einschalten. Irgendwann in der dann folgenden dreiviertel Stunde wird es 3,5min Drechslermeisterin Karina Ihlenburg zum Anschauen und Zuhören geben. Ggf. darf auch ein Blick auf ein paar Produkte geworfen werden.

Ich bin sehr gespannt auf das Ergebnis und lade euch herzlich ein, dabei zu sein.

Mit herzlichen Grüßen
Karina Ihlenburg

Drechslergeselle dringend gesucht

(27. 10. 2021)

Die Drechslerei Miller in 97711 Maßbach sucht dauerhaft oder temporär eine Drechslergesellin oder einen Drechslergesellen

Eine Wohnstatt wird kurzfristig organisiert.


Beginn: sofort
Wo:
Drechslerei Wolfgang Miller
Wirthsgasse 5
97711 Maßbach
Tel.: 09735 820095
Mail:

Drechslerin wirbt für Projekt in Kenia

(29. 09. 2021)

Jung, dynamisch und mit fundiertem Fachwissen im Gepäck  - so schickt sich die Drechslerin und Tischlermeisterin Eileen Freese aus Hannover an, für einige Monate nach Kenia zu reisen. Der Flieger ist schon gebucht.

 

Zitat Eileen:

"Wir wollen zusammen mit euch den Kindern im Kinderdorf Nice View,  Msambweni einen Werkunterricht ermöglichen und alle damit verbundenen  Kosten abdecken. Damit dies möglich wird, brauchen wir eure finanzielle  Unterstützung für alle Kosten die auf uns zukommen, wie zum Beispiel für  die Einrichtung eines Werkraumes, Materialien, Werkzeuge, Transport und  Zollgebühren. Das Projekt startet Anfang November und die Organisation sollte bis dahin abgeschlossen sein."

 

Berufsausbildung wie in Deutschland kennt man in Kenia nicht. Die sympathische und engagierte Eileen wird dort eine große Hilfe sein. Damit das gemeinsame Projekt mit dem Kinderdorf Nice View in Msambweni gut gelingt, braucht sie dringend Unterstützung. Dazu hat sie ein Crowdfunding gestartet.

 

Bitte helft fleißig mit, den Topf zu füllen... und teilt diesen Beitrag!

 

Hier noch der Link:

https://www.startnext.com/en/werkunterricht-niceview

 

Eileen hat uns versichert, dass sie uns regelmäßig über den Fortschritt berichten will.

Foto zur Meldung: Drechslerin wirbt für Projekt in Kenia
Foto: Kinderdorf Nice View

Drechselstube dns aus Neckarsteinach spendet Arbeitsjacken!

(23. 09. 2021)

Anlass der großzügigen Spende war das Engagement der Auszubildenden der Berufsschule Bad Kissingen für das Projekt "DenkOrtDeportationen".

 

Der "DenkOrtDeportationen" vor dem Würzburger Hauptbahnhof wurde im Juni 2020 eingeweiht. Er erinnert an die 2.063 Juden aus ganz Unterfranken, die während der Zeit des Nationalsozialismus von Würzburg aus in Konzentrationslager verschleppt wurden. Nur 60 von ihnen überlebten den Holocaust. Für jede Gemeinde, aus denen Juden deportiert wurden, steht ein Gepäckstück aus Holz, Stein oder Metall.

Bis alle Gemeinden repräsentiert sind, werden dem Denkmal in den kommenden Jahren weiter neue Gepäckstücke, wie Koffer Rucksäcke und Wolldecken hinzugefügt.

 

 

Die Auszubildenden stellen je zwei Wolldecken aus Eiche mit ca. 23 cm Durchmesser und 60 cm Länge her.

 

Jeder Auszubildende, der sich an diesem Projekt beteiligt hat, bekam von Martin Weinbrecht, Fa. dns in Neckarsteinach, eine Arbeitsjacke geschenkt.

 

An der Berufsschule Bad Kissingen wurde ein kleiner Denkort mit drei Wolldecken und Informationstafeln über das historische Geschehen und die Herstellverfahren in der Aula errichtet.

 

In einem kleinen Festakt mit kurzen Ansprachen und Stellungnahmen der Schüler wurden schließlich die Wolldeckenpaare an Herrn Stolz, den Initiator des Projekts, übergeben.

Foto zur Meldung: Drechselstube dns aus Neckarsteinach spendet Arbeitsjacken!
Foto: Drechselstube dns aus Neckarsteinach spendet Arbeitsjacken!

Sechs neue Facharbeiter im Holzspielzeugmacherhandwerk

(09. 09. 2021)

Ausbildung zum Holzspielzeugmacher: Sechs neue Facharbeiter und positiver Trend für die kommenden Jahre ersichtlich

 

Am 30. August 2021 wurden sechs Lehrlinge, die 2021 ihre dreijährige Ausbildung zum Holzspielzeugmacher abgeschlossen haben, mit der feierlichen Übergabe ihrer Facharbeiterbriefe offiziell freigesprochen.Vier von ihnen absolvierten ihre Ausbildung bei der Firma Wendt & Kühn, zwei weitere bei der Firma Christian Ulbricht. Marilen Dreier, eine der sechs diesjährigen Absolventen, betonte, wieviel Arbeit in den erzgebirgischen Figuren steckt. Ein Produkt wandert durch unzählige Hände, bevor es in den Handel kommt. Sie ist für die Ausbildung aus ihrer Heimat Niedersachsen ins Erzgebirge gezogen und wird, wie auch alle weiteren Absolventen, eine Stelle in ihrem jeweiligen Ausbildungsbetrieb antreten. Seit 1936 gibt es den Beruf des Holzspielzeugmachers – seit 1995 ist er bundesweit als Ausbildungsberuf anerkannt und wird deutschlandweit nur im Kurort Seiffen ausgebildet. Die dreijährige Ausbildung vermittelt eine fundierte Grundlage für vielseitiges Arbeiten mit dem Werkstoff Holz  – von der manuellen und maschinellen Holzbearbeitung über das Schnitzen und Drechseln bis hin zum Bemalen und Dekorieren. „Mit eurer Arbeit führt ihr unser regionaltypisches Erzgebirgisches Kunsthandwerk in die Zukunft. Ihr tragt dazu bei, dass dieses wunderschöne Handwerk nicht ausstirbt“, richtete Mike Bernhardt von der Handwerkskammer Chemnitz das Wort an die frisch gebackenen Facharbeiter/innen. Er nutzte die Veranstaltung, um über den nächsten Kurs zum Holzspielzeugmacher - und Drechslermeister zu informieren, welcher im Februar 2022 beginnen wird.

 

Mit Beginn des Ausbildungsjahrs 2021/22 werden 11 junge Menschen ihre Lehre zum Holzspielzeugmacher antreten. Der positive Trend der Lehrlingszahlen der letzten Jahre kann damit fortgesetzt werden. „Das Interesse an der kreativen und vielseitigen Handarbeit ist gestiegen. Das haben wir auch den bisherigen Auszubildenden zu verdanken, welche stetig in die Werbung für den einmaligen Beruf eingebunden werden - egal ob klassische TV- oder Presseberichterstattungen oder Aktionstage auf Messen oder Schautage in der Holzspielzeugmacherschule in Seiffen.“,so Verbandsgeschäftsführer Frederic Günther. In Anlehnung an den durch den Landkreis vergebenen Titel „Botschafter des Erzgebirges“ bezeichnete er die Absolventen daher als „Botschafter des Erzgebirgischen Kunsthandwerks.“

 

Über den Verband Erzgebirgischer Kunsthandwerker und Spielzeughersteller e.V.

Der Verband Erzgebirgischer Kunsthandwerker und Spielzeughersteller e.V. vertritt rund 50 Hersteller Erzgebirgischer Holzkunst® vom kleinen Familienbetrieb bis hin zum mittelständischen Unternehmen mit etwa 200 Beschäftigten. Zu den Mitgliedern gehört auch die Genossenschaft Dregeno Seiffen eG, in der sich etwa 130 Handwerksfirmen zusammengeschlossen haben. Gegründet wurde der Verband 1990 von Herstellern Erzgebirgischer Holzkunst als freiwillige Dachorganisation. Der Verband fördert die mit Warenzeichen garantierte Erzgebirgische Holzkunst und seine Hersteller. Zu seinen wichtigsten Aufgaben gehört die Imagewerbung, die seit 1992 unter der Dachmarke „Echt Erzgebirge – Holzkunst mit Herz“ durchgeführt wird. Darüber hinaus unterstützt der Verband seine Mitglieder bei Messen im In- und Ausland, bei der Berufsausbildung zum Holzspielzeugmacher sowie auf rechtlichem Gebiet, z.B. im Kampf gegen Plagiate. Bestandteil des Verbandes ist der Fachhandelsring Erzgebirgische Volkskunst, dem deutschlandweit ca. 100 Fachgeschäfte angehören. Zur Förderung der Traditionspflege und zur kreativen Weiterentwicklung der erzgebirgischen Holzkunst vergibt der Verband seit 1995 jährlich den Designpreis „Tradition und Form“.

 

www.erzgebirge.org

Ansprechpartner Frederic Günther,

Geschäftsführer Verband Erzgebirgischer Kunsthandwerker und Spielzeughersteller e.V.

Tel: 037360 72442

09526 Olbernhau, Albertstraße 11

Foto zur Meldung: Sechs neue Facharbeiter im Holzspielzeugmacherhandwerk
Foto: Bild: Verband Erzgebirgischer Kunsthandwerker und Spielzeughersteller e. V.

Meisterausbildung im Drechslerhandwerk

(22. 07. 2021)

Kaum ist die Gesellenprüfung geschafft, drängen gut ausgebildete junge Drechslergesellen zur Meisterausbildung. Die jungen, interessierten Drechsler wollen eine fundierte Ausbildung, Neues erfahren, mehr über Gestaltung hören und kommen so mit überzeugtem Selbstbewusstsein die Meisterausbildung. Natürlich wollen sie am Ende auch die Meisterprüfung bestehen.

 

Denn das Ziel ist, selbständig als Drechsler zu arbeiten oder einen gut laufenden bestehenden Betrieb zu übernehmen. Und das geht nur, so die jungen Meisteranwärter, mit einer soliden, umfangreichen Ausbildung.
Es ist empfehlenswert, nach der Gesellenausbildung jedoch zunächst mindestens 2 Jahre Gesellenerfahrung zu sammeln. Bestenfalls tut man dies in anderen Betrieben als dem eigenen Ausbildungsbetrieb. Nicht umsonst galt früher die Regel der bewährten Wanderjahre. Die Erfahrungen aus meiner eigenen Gesellenzeit, in der ich in unterschiedlichen Drechslereien gearbeitet habe, kommen mir heute noch zu Gute. Ich erinnere mich gerne zurück und möchte sie nicht missen. Ich würde es wieder so machen.

 

Der Nachfrage entsprechend, arbeiten viele Drechslereien rein technisch und sind für das Herstellen großer Stückzahlen ausgelegt. Die Kunden geben ihre Vorstellungen vor und die Herausforderung für uns Drechslerinnen und Drechsler besteht darin, diese Teile in rationeller Arbeitsweise, wiederholsicher in hoher Qualität zu produzieren. Dabei bleibt für Gestaltung leider oftmals nur wenig Raum. Jedoch auch für solche Serienartikel sind Kenntnisse über Gestaltung sehr wichtig. Denn damit können die Kunden zielgeführt beraten werden. Gerade bei neuen Produkten hat man doch einen gewissen Spielraum und es ergeben sich Möglichkeiten, über die Gestaltung auf die Produktion Einfluss zu nehmen und dabei dem Produkt einen Mehrwert mitzugeben, ohne dass der Arbeitsablauf aufwendiger wird – und seien es nur einfache Springseilgriffe.

 

Die Inhalte des Meisterkurses in Bad Kissingen legen den Schwerpunkt der Ausbildung auf die Grundlagen der Gestaltung. Hierbei werden die Themen Zeichnen, Entwurf, Proportionen,
Darstellungstechnik, Ideenfindung und Ideenweiterentwicklung, Formgebung, Produktgestaltung und Funktionalität intensiv und fächerübergreifend bearbeitet. Themen wie Typologie und die Funktionsfrage werden ebenso behandelt.

 

Der Unterricht findet als Präsenzveranstaltung und im Home Office statt. So ist es möglich, die Meisterausbildung berufsbegleitend umzusetzen. Für die Selbstlernphasen werden zahlreiche Übungsaufgaben verschickt, die dann zu Hause bearbeitet und zurückgeschickt und anschließend von den Ausbildern kontrolliert und kommentiert werden.

 

Das Freihandzeichnen ist eine Technik, die viel Arbeit am Modell und Musterdrehen ersparen kann. Wer gut perspektivisch Freihandzeichnen kann, kommt schneller ans Ziel. Es ist empfehlenswert, dies immer wieder zu üben. Auch für Kundenzeichnungen hat eine gelungene Präsentationszeichnung einen hohen Stellenwert.

 

Wer sich für die Meisterausbildung entscheidet, sollte solide Grundkenntnisse und routinierte Fertigkeiten an der Drehbank mitbringen. Ich weiß, das ist in der heutigen technischen Zeit, bei dem in vielen Drechslereien sehr automatisiert gedreht wird nicht mehr ganz so einfach. Dennoch sollte man sich nicht verleiten lassen, alles mit dem Automaten oder per CNC herzustellen.

 

Die Drechslerei, das Drehen an der Handdrehbank ist in dieser Hinsicht mit dem Spielen eines Musikinstruments zu vergleichen: Nur mit Üben, Üben und immer wieder Üben erlangt man genügend Routine. Bei der späteren Arbeitsprobe sollten Sicherheit und Souveränität bei allen Handgriffen vorhanden sein.

 

Das Drechslerhandwerk ist seit 2018 Immaterielles Kulturerbe und seit 2021 gibt es in unserem Beruf wieder die Meisterpflicht.
Dies sind zwei bedeutende Errungenschaften, die uns jedoch auch vor Augen führen, welche Ziele die Ausbildung verfolgen sollte:

 

a) Mitgliedschaft in der Innung. Die Drechslerinnung ist die fachliche Vertretung in der Öffentlichkeit und der Politik. Ohne Innung wäre diese Erfolge nicht möglich gewesen. Eine gute Innungsarbeit kann nur mit einem guten Team ausgeführt werden. Dieses Team sollte aus 3 Generationen bestehen: Den Jungen, die unbedarft verrückte Ideen im Kopf haben; der mittleren Generation, die mitten im Berufsleben steht und genügend Power hat diese neue Ideen umzusetzen; und drittens die Älteren, deren Erfahrungen auch bei der Umsetzung neuer Ideen unverzichtbar sind.

 

b) Ziel muss auch sein, dass genügend ausgebildet wird. Wie alle wissen, gibt es im Drechslerhandwerk viel zu wenig Auszubildende. Nicht ganz nachvollziehbar, da eigentlich genügend Arbeit vorhanden ist. Es wäre also schön, wenn auch die jungen neuen Meister bald der wiederum
nächsten Generation die Chance geben, unseren schönen Beruf von der Pike auf zu lernen und ausbilden. Wir brauchen dringen Nachwuchs, denn wir alle werden älter.
An dieser Stelle möchte ich allen Betrieben, die regelmäßig ausbilden ein herzliches Dankeschön aussprechen.

 

Und alle Betriebe, die noch nie einen Auszubildenden oder eine Auszubildende hatten, möchte ich an dieser Stelle ermutigen, doch einmal einen Ausbildungsplatz zur Verfügung zu stellen. Ganz sicher: es werden beide Seiten davon profitieren.

 

Ehre verpflichtet, daher bitte Auszubildende und Meisterschüler anmelden unter:
www.bs-kg.de

www.drechslerverband.de

 

Wolfgang Miller

Fachoberlehrer,

Prüfungsvorsitzender

Stellvertretender Bundesinnungsmeister

Foto zur Meldung: Meisterausbildung im Drechslerhandwerk
Foto: Wolfgang Miller

Innung Baden-Württemberg informiert

(15. 07. 2021)

Die Drechsler- und Holzspielzeugmacherinnung Baden-Württemberg traf sich noch im vergangenen Jahr in der Kreishandwerkerschaft in Reutlingen zur Jahreshautpversammlung mit Neuwahlen. Das gesamte Vorstandsteam wurde einmütig bestätigt: Innungsvorsitzender Markus Günther, dessen Stellvertreter Kurt Knauber sowie die Beisitzer Johannes Wurster, Bernhard Schnee, Hans-Georg Weiß und Christoph Beck.

Wie immer nutzte Geschäftsführer Ewald Heinzelmann die Versammlung, um auf die neuesten Kniffe und Hürden im Geschäftsleben hinzuweisen. Schon allein dieses Wissen macht die Versammlung jedes Jahr zu einem absoluten „Muss“. Es erwies sich, dass Baden-Württembergs Drechsler bis dahin ganz gut durch die Pandemie kamen, sie blickten mit gedämpftem Optimismus in die Zukunft. Auch wenn sich da bereits abgezeichnet hat, dass das Eurosymposium im Frühjahr 2021 erneut abgesagt werden muss.
Nun konzentrieren sich die Planungen auf das Symposium vom 1. - 3. April 2022 und für ein vorbereitendes Treffen vom 24.-26 September 2021. Beide Veranstaltungen sollen wieder in gewohnter Umgebung im Hotel 3 Könige in Oberwolfach stattfinden.

Foto zur Meldung: Innung Baden-Württemberg informiert
Foto: Innung Baden-Württemberg informiert

Ein Jahr „Rückvermeisterung im Drechslerhandwerk“

(08. 07. 2021)
Ein Jahr „Rückvermeisterung im Drechslerhandwerk“
Wie es dazu kam und was es bis jetzt bewirkt hat

 

Am 12. Dezember 2019 verabschiedete der Bundestag Änderungen der Handwerksordnung, die für zwölf Gewerke wieder den großen Befähigungsnachweis einführen und am 14. Februar 2020 in Kraft traten. Ein großer Erfolg zum Erhalt des Drechslerhandwerks.

 

Ein kurzer Rückblick soll erklären, warum. Im Rahmen der Agenda 2010 wurde die Handwerksordnung im Jahr 2004 zum ersten Mal seit ihrem Inkrafttreten 1953 erheblich reformiert.

 

Ziel war es, „Existenzgründungen und die Schaffung von Arbeitsplätzen zu erleichtern sowie die Inländerdiskriminierung durch den Meisterzwang abzubauen“, so die Argumentation der damaligen Regierung. Die Anzahl der meisterpflichtigen Gewerke wurde von 94 auf 41 Handwerke reduziert. 53 Handwerke waren nun zulassungsfrei; zur Ausbildung wird jedoch weiterhin der Meisterbrief verlangt.

 

Bei dieser Novelle wurde die Handwerksordnung erstmals mit nur knapper Mehrheit im Bundestag und nach Anrufung des Vermittlungsausschusses verabschiedet. Als der damalige Bundesvorstand des Drechsler– und Holzspielzeugmacherhandwerks um BIM Günter Huhn und den stellv. BIM Prof. Gottfried Böckelmann von den Plänen der Regierung „Wind“ bekamen, haben sie alles versucht, um die geplante Neueingliederung zu verhindern. Ihre vorgetragenen Argumente wurden von den Mitgliedern der Bundesregierung und des ZDH nicht gehört und verwirklichten sich nach Inkrafttreten des Gesetzes. Die Lehrlingszahlen gingen bedrohlich zurück, die Meisterausbildung fand so gut wie gar nicht mehr statt.

 

Daraufhin erhielt unser Verband ein Anschreiben mit einem Fragebogen, überschrieben mit „Konsultation zur Wiedereinführung der Meisterpflicht bei zulassungsfreien Gewerken“. Nach mehrmaligem Durchlesen des sehr umfangreichen Fragenkatalogs war es unerlässlich, einen Arbeitskreis aus Drechslermeistern zu gründen, um zunächst einmal Grundlegendes zu diskutieren und die Leitlinien unserer Antworten festzulegen. Nach mehreren Treffen, Telefonkonferenzen und unendlichem Mailverkehr zeichneten sich einige Schwerpunkte ab, die wir dann noch einmal gesondert hervorgehoben haben. Im Fokus standen da die Ausbildung in unserem Handwerk, die Erhaltung wenig praktizierter „alter“ Techniken, der Arbeits– und Gesundheitsschutz in den Werkstätten sowie der Gesundheitsschutz für die Konsumenten. Eine weitere Herausforderung waren die zugrunde liegenden verfassungs- und europarechtlichen Fragen, die dezidiert beantwortet werden mussten. Das Verfassungsrecht und das Europarecht fordern eine umfassende Begründung und Rechtfertigung aus Zahlen, empirischen Daten und Fakten.

 

Nach versenden der Unterlagen bekamen wir den Fragebogen vom BMWi noch einmal zurückgesandt, mit der Bitte, die markierten Fragen noch tiefergehend zu beantworten.
Im Anschluss an diese schriftliche Konsultation fand am 4. / 5. Juni 2019 im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie zusätzlich eine mündliche Anhörung aller Gewerke und interessierten Kreise statt.

 

Zu diesem Termin fuhren Geschäftsführer Thomas Mörtel, stellv. BIM Wolfgang Miller und ich nach Berlin, um unser Anliegen zu erörtern.

Wir trafen auf ein sehr gut vorbereitetes Frageteam von Seiten des Ministeriums.

 

Die uns sowie den anderen Gewerken gestellten Fragen zeigten, wie tiefgehend sich der Ausschuss mit der Thematik befasst hat. Interessant war auch, dass einige wenige Gewerke die Rückvermeisterung für ihren Bereich nicht wünschten.
Wie dann bekannt wurde, ist unser Handwerk mit elf weiteren Gewerken zurück in die Anlage A der HWO gestuft worden. Das Bundeswirtschaftsministerium nahm dies zum Anlass, eine Delegation des Deutschen Drechslerverbandes Anfang 2020 zu einem Austausch mit dem Bundesminister für Wirtschaft und Energie, Peter Altmaier, nach Berlin einzuladen.
Der Minister empfing Verbandsgeschäftsführer Thomas Mörtel, den stellv. Bundesinnungsmeister Wolfgang Miller und mich in seinem Büro.

 

Mit einem kleinen Erinnerungspräsent, einem trommelgedrehten Stiftehalter samt Stiften, bedankten wir uns bei Minister Altmaier.


Neben der Freude über das Erreichte sieht sich der Verband weiter in der Verantwortung, den Erhalt unseres Gewerkes zu sichern, die Ausbildung der Auszubildenden und der Meisterinnen und Meister fortzuführen und die Zahlen zu erhöhen. Im letzten Jahr hat endlich mal wieder ein Meisterkurs stattfinden können. Vier Meister haben bereits mit Erfolg den Abschluss bestanden. Einige der neuen Kollegen uns in Gesprächen mitteilten, haben sie vor, auch ausbilden zu wollen.

 

In den letzten zwei Jahren bekamen wir sehr viel Aufmerksamkeit in den Medien. Tages – und Wochenzeitungen, weitere Nachrichtendienste als auch Radio und Fernsehen berichteten ausführlich über das Drechsler und Holzspielzeugmacherhandwerk. Diese mediale Aufmerksamkeit hätte unser Verband ohne die Rückvermeisterung und den Eintrag
in das Bundesdeutsche Immaterielle Kulturerbe wohl nicht erhalten. In diesem Sinne wollen wir weitermachen.

 

Walter Hoppe
Bundesinnungsmeister

Foto zur Meldung: Ein Jahr „Rückvermeisterung im Drechslerhandwerk“
Foto: Walter Hoppe - Bundesinnungsmeister

Gedanken zur Meisterprüfung

(17. 06. 2021)

Warum überhaupt Meister? – Ganz einfach! Um sich im Drechslerhandwerk selbständig machen oder auch um Drechslerartikel vermarkten zu können, braucht man seit dem 14. Februar 2020 wieder einen Meistertitel.
„Meister“ ist vor allem ein Qualitätsmerkmal. Es ist der höchste Abschlussgrad im Handwerk. Mit bestandener Meisterprüfung erhält man die Erlaubnis auszubilden und kann dadurch dazu beitragen, den Fortbestand des eigenen Handwerks zu sichern.

 

Wer sich für einen Meisterkurs entscheidet, sollte neben guten Fachkenntnissen und fachlicher Routine auch eine gewisse Menschenkenntnis mitbringen, denn schließlich wird man als Meister später in leitender Position arbeiten.

 

Im Sommer 2020 fand seit sechs Jahren, nach einer längeren Pause, wieder ein Meisterkurs im Drechslerhandwerk für den Teil I (Fachpraxis) und Teil II (Fachtheorie) in Bad Kissingen statt.

 

Im Teil I werden alte Techniken sowie innovative und aufwendige Drehtechniken gelehrt.

 

Ovaldrehen

Oval-Drehen, Ferdinand Bötel

 

Teil II umfasst neben Fachtechnik, Auftragsabwicklung, Betriebsführung und -organisation auch Gestaltung und Formgebung – denn das Drechslerhandwerk bleibt auch in der heutigen CNC-gesteuerten Zeit ein gestaltendes Handwerk. Neu im Lehrplan ist die Arbeitssicherheit, nach den Vorgaben der Berufsgenossenschaft. Eine wichtige Aufgabe, die ein junger Meister auch zu meistern hat.

 

Die schriftliche, fachtheoretische Prüfung, die die Kursinhalte des Kurses Teil II abdeckt, fand am 21. November 2020 statt. Im Anschluss daran und in Vorbereitung auf die spätere fachpraktische Prüfung hatten die Prüflinge die Aufgabe, eine Projektarbeit, das Meisterstück, im Betrieb zu fertigen.

 

Die fachpraktische Prüfung Teil I folgte dann am 16.-17. Januar 2021 in Bad Kissingen. Diese Prüfung beinhaltet am ersten Tag eine unbekannte Situationsaufgabe, eine Arbeitsprobe, die in einer festgelegten Zeit erarbeitet werden muss. Am zweiten Tag wird ein Fachgespräch (Verkaufsgespräch) zur Projektarbeit geprüft. Die fachpraktische Note Teil I setzt sich aus den Einzelnoten für die Situationsaufgabe, die Projektarbeit und das Fachgespräch zusammen.

 

Neben den Fachkenntnissen, die in der Meisterprüfung getestet und abgefragt werden, ist es in meinen Augen wichtig, den Jungmeister Verantwortungsgefühl für die eigenen Mitarbeiter und für den handwerkliche Nachwuchs zu vermitteln.

 

Denn „Meister“ steht nicht nur für Qualität, sondern auch für Verantwortung dem eigenen Handwerk gegenüber.

 

Katharina Rose-Lachermeier
Drechslermeisterin, Prüfungsausschussmitglied

Foto zur Meldung: Gedanken zur Meisterprüfung
Foto: Katharina Rose-Lachermeier

Kurzvorstellung Gesellenstück

(10. 06. 2021)

Automechaniker in der Form eines Nussknackers mit einem Luftkompressor und einem Autoreifen in den verschiedensten Holzarten.

 

Marcel Bliefernich
Ausbildungsbetrieb: Holzkunst Christian Ulbricht 89415 Lauingen

Foto zur Meldung: Kurzvorstellung Gesellenstück
Foto: Marcel Bliefernich Gesellenstück

Drechslerausbildung in Bad Kissingen...

(03. 06. 2021)

Drechslerausbildung in Bad Kissingen,
Lehrlingszeit, Gesellenprüfung bis zur Meisterprüfung.


Ein besonderer Beruf!
Raus aus der Schule, nein nicht zur Uni… Irgendwas mit Holz lernen – das war schnell klar.
Aber welche Berufe mit Holz gibt es denn überhaupt? Das habe

ich mich gefragt und mein Erstaunen war groß, als ich von einem

Bekannten von einem Beruf erfuhr, den ich bis dahin nicht

gekannt hatte: der Beruf des Drechslers.
Nur, was macht so ein Drechsler überhaupt? Um dies herauszufinden, entschloss ich mich, ein Praktikum zu absolvieren.

Dieses hat mich so begeistert, dass für mich bald feststand, dass ich diesen Beruf erlernen muss.


Während meiner Ausbildung erwarteten mich nicht nur bei der Drechslerei Weiß in Sontheim an der Brenz, sondern auch in der Berufsschule in Bad Kissingen spannende, abwechslungsreiche, lehrreiche, interessante und teils auch recht anstrengende Projekte.

 

Am eindrücklichsten war das Wolldeckenprojekt in der Schule, welches uns alle ganz schön ins Schwitzen brachte. Bei dieser Arbeit waren auch Bildhauer-Arbeiten durchzuführen und es war darauf zu achten, dass die Decken später zum Gesamtkonzept des „Gedenkort Deportationen“ am Würzburger Hauptbahnhof passen, wo diese aufgestellt werden.

 

Wolldeckenprojekt

Wolldecken-Projekt: Deportationen
www.denkort-deportationen.de


So vergingen drei Jahre Ausbildung (fast) wie im Flug. In dieser Zeit lernten wir nicht nur das Drehen von Hand, sondern auch das Bedienen von allerlei Maschinen, darunter CNC, das Erstellen von technischen Zeichnungen, die Grundlagen der Gestaltung und vieles mehr. Mit der Gesellenprüfung, bei der alle Prüflinge Ihre Gesellenstücke präsentieren durften, schlossen wir unsere Ausbildung erfolgreich ab.

 

Und so stellt sich bereits die nächste Frage: Was tun nach der bestandenen Prüfung?
Für meinen Teil kann ich nur sagen, dass ich die Meisterprüfung im Drechslerhandwerk als nächste große Aufgabe sehe, denn man lernt ja nie aus. Außerdem kann es jetzt, da die Meisterpflicht im Drechslerhandwerk wieder eingeführt wurde, nur von Vorteil sein, diesen weiteren Schritt zu wagen.

 

Quirin Steiner Drechslergeselle

Foto zur Meldung: Drechslerausbildung in Bad Kissingen...
Foto: Quirin Steiner

2. virtuelle Versammlung des Dt. Drechslerverbandes

(09. 05. 2021)

07.05.2021   - Wiederholt gab es auch den Drechslertag 2021 nur als virtuelle Versammlung. Anstatt 16 wie 2020, waren diesmal 27 Mitglieder an diesem fast vierstündigen zoom-briefing beteiligt und diskutierten die Berichte von Bundesinnungsmeister Walter Hoppe, seinem Stellvertreter Wolfgang Miller und Geschäftsführer Thomas Mörtel. Dabei wurden dieTagesordnungspunkte abgearbeitet, aber auch Themen wie die Auswirkungen des Corona-Virus auf unser Handwerk, die derzeitige Entwicklung auf dem Holzmarkt und die Qualitätsentwicklung im Massivholzbereich besprochen. Trotz dieser Sparvariante eines echten Treffens, das natürlich eine Präsenzveranstaltung nicht ersetzen kann, wurde im Anschluss noch locker geschnackt, so dass sogar noch eine gewisse Stammtischatmosphäre zustande kam. Alles in allem eine gelungene Veranstaltung.


Die turnusmäßigen Neuwahlen der Vorstandschaft und der Rechnungsprüfer entfielen. Diese bleiben weiter im Amt bis zur nächsten Präsenzveranstaltung.

 

 

Foto zur Meldung: 2. virtuelle Versammlung des Dt. Drechslerverbandes
Foto: zoom-briefing

Filmbeitrag - Der Drechslerberuf in der heutigen Zeit

(06. 05. 2021)

TV-Beitrag zur Berufsausbildung im Drechslerhandwerk

 

Die Berufsschule in Bad Kissingen ist eine von nur zwei Schulen in Deutschland, in welcher das Drechslerhandwerk beschult wird.

Schauen Sie sich dazu einen aktuellen TV-Filmbericht über die Drechslerklasse 2020/2021 an.

 

Ein Klick auf das Bild führt Sie auf die Seite tvmainfranken.de

 

Filmbeitrag 26.04.21

Verbandstag fällt aus

(13. 04. 2021)

Der Verbandstag, der vom 06.-09.05.21 in Beilngries geplant war, fällt leider dem Virus zum Opfer. Ersatzweise gibt es wieder eine Videokonferenz, zu der gesondert eingeladen wird.

 

Beilngries ist nun für das Jahr 2022 geplant.

Ein Jahr Meisterpflicht im Drechslerhandwerk

(29. 01. 2021)

25.01.2021 - Die Deutsche Handwerkszeitung hat einen Bericht zur wiedereingeführten Meisterpflicht nach einem Jahr veröffentlicht.

Dabei kam auch unser stv. Bundesinnungsmeister Wolfgang Miller zu Wort. Hier über diesen Link lesen Sie mehr.

 

https://www.deutsche-handwerks-zeitung.de/ein-jahr-meisterpflicht-so-steht-es-um-die-zwoelf-gewerke/150/3094/410127

Foto zur Meldung: Ein Jahr Meisterpflicht im Drechslerhandwerk
Foto: DHZ

Presseberichte über uns

(12. 12. 2020)

Wer etwas intensiver auf dieser Webseite gestöbert hat, ist sicher schon auf die Presseberichte gestoßen.

Seit 2012 können wir damit zeigen, wie unsere Drechslereien, Schulen, Innungen und der Verband selbst von außen wahrgenommen werden.

 

In diesem Jahr konnten wir einen Artikel über ein interessantes Projekt der Drechslerklasse in  Bad Kissingen vorweisen, sowie ganz aktuell eine Vorstellung der "Bremer Drechslerei"  von Drechslermeister Hans-Peter Schöner.

 

Gerne nehmen wir weitere Presseberichte in unsere Sammlung auf (natürlich in Absprache mit den Autoren).

 

 

Foto zur Meldung: Presseberichte über uns
Foto: © jogyx - Fotolia.com

Bundessieger im Drechslerhandwerk 2020

(07. 12. 2020)

Fürth/Berlin, 07.12.2020 - Der Deutsche Drechslerverband freut sich, dass auch in diesem Jahr das Drechslerhandwerk wieder Bundessieger im Ausbildungsbereich stellt.


Deutschlands drei Besten Drechsler im Nachwuchsbereich sind:

 

1. Bundessieger und Deutscher Meister:
Quirin Steiner, Dischingen
Ausbildungsbetrieb Drechslerei Weiss, Sontheim an der Brenz

 

2. Bundessieger:
Konrad Lesnik, Notthuln
Ausbildungsbetrieb Berufsfachschule für das Holz und Elfenbein verarbeitende Handwerk, Michelstadt

 

3. Bundessieger:
Marcel Bliefernich, Höchstädt a. d. Donau
Ausbildungsbetrieb Christian Ulbricht GmbH & Co. KG, Lauingen (Donau)

Herzlichen Glückwunsch!

Foto zur Meldung: Bundessieger im Drechslerhandwerk 2020
Foto: Bundessieger im Drechslerhandwerk 2020

Alljährlicher Adventsmarkt der Drechslerei Rose fällt aus

(01. 12. 2020)

(ki) Das Thema Corona und weiter strenge Maßnahmen lassen uns nicht los. Advents- und Weihnachtsmärkte – reihenweise Absagen. Gerne hätte auch die Drechslerei Rose in Eggesin wieder zum hauseigenen Adventsmarkt eingeladen. Seit 2009 bereits findet dieser in Zusammenhang mit einem Tag der Offenen Tür in schöner Regelmäßigkeit im Dezember statt. Dieses Jahr wird das leider nichts.


Inhaberin Karina Ihlenburg meint dazu: „Wir möchten unseren geschätzten Kunden und interessierten Besuchern trotzdem gerne die Gelegenheit geben noch das ein oder andere bei uns zu erwerben. Daher haben wir uns entschlossen, unseren Schau- und Verkaufsraum schon etwas früher als üblich weihnachtlich herzurichten.“ Dazu gibt es diesmal auch Gelegenheit, denn alle Weihnachtsmärkte außerhalb sind ebenfalls abgesagt.


Regional einkaufen liegt voll im Trend, hochwertiges Kunsthandwerk vor dem Fest sowieso. Warum also nicht in einen hier über 35 Jahre ansässigen Handwerksbetrieb reinschauen. Mit dem gebotenen Abstand, Maskenpflicht und einer maximalen Zahl von gleichzeitig 3 Personen (ausgenommen geschlossene Familien) lädt die Drechslerei vom Haff in die Heidestraße 10a in Eggesin ein. Es ist geöffnet ab dem 07.12. bis einschließlich 22.12.2020 jeweils montags bis mittwochs 8:00-12:00 und 13:00 bis 17:00 Uhr.


Zusätzlich wird es einen verkaufsoffenen Samstag geben. Bitte merken Sie sich den 12.12.2020 vor. An diesem Tag begrüßt Sie die Drechslermeisterin von 09:00 - 13:00 Uhr in ihren heiligen Hallen.


Ein Besuch außerhalb der angegebenen Zeiten ist ggf. nach vorheriger telefonischer Anmeldung unter der 03977920413 möglich.


…ach ja, ab einem Einkaufswert von 30,-€ gibt es eine kleine, sehr leckere Überraschung. Versprochen!


Also zögern Sie nicht. Sie sind herzlich willkommen.

Foto zur Meldung: Alljährlicher Adventsmarkt der Drechslerei Rose fällt aus
Foto: Adventmarkt Eggesin

Steinert übernimmt hapfo - Pressemitteilung

(06. 11. 2020)

steinert wächst weiter…


… und es findet zusammen was zusammen gehört.

 

Anfang der 90er Jahre, kurz nach dem Mauerfall galt es den Osten für das neue, vereinte Deutschland fit zu machen. Damals waren Themen wie Treuhand, Jammer-Ossis, Besser-Wessis groß in Mode, es gab aber auch Leute, die einfach angepackt haben. So kam es zu einer Begegnung zwischen Rolf Steinert und Walter Joos. Steinert war Vertriebsmitarbeiter bei Firma hapfo (Pfohl Handels- GmbH & Co. KG), Joos Geschäftsführer der Firma Otto Kleiner Inh. M. Albus Nachfolger GmbH & Co., welche die Drechselbänke für hapfo fertigte. Rolf Steinert stellte einen Kontakt zwischen Walter Joos und dem Konstrukteur der Abteilung Sondermaschinenbau der Firma VERO (Vereinigte Olbernhauer Spielwarenbetriebe) her. Dieser Kontakt hatte die Gründung der WEMA Werkzeug- und Maschinenbau GmbH zur Folge. Damit verbunden war ein umfangreicher Austausch von Maschinenbau Know-how und Konstruktionswissen.

In den Folgejahren kam es zu diversen Umstrukturierungen und Besitzerwechseln bei beiden Firmen. In dieser Zeit wuchs die Freizeit-Drechslerszene rasant und das professionelle Drechslerhandwerk entwickelte sich technologisch stark weiter. Höchst innovative CNC-Drechseltechnik wurde sowohl in Mindelheim als auch in Olbernhau entwickelt und beide Firmen standen in einem gesunden Wettbewerb zueinander. Heute, am 01. November 2020, also 30 Jahre später, geht hapfo in den Besitz der Firma steinert über. Die Marke, Konstruktionsdaten, die Produktpalette und der Kundenstamm werden künftig von Olbernhau aus geführt. Bernhard Katzenschwanz, der ehemalige hapfo Geschäftsführer steht nun unter dem Dach steinert mit seinem Fachwissen zur Verfügung, was uns sehr freut.

 

www.drechslershop.de
www.steinert-maschinenbau.de


Drechselzentrum Erzgebirge - steinert® / steinert® Maschinenbau
Heuweg 4
09526 Olbernhau / Deutschland
Tel.: +49 37360 - 6693-11
E-Mail:

[Pressemitteilung als pdf (Original)]

Foto zur Meldung: Steinert übernimmt hapfo - Pressemitteilung
Foto: Steinert übernimmt hapfo - Pressemitteilung

1. virtuelle Versammlung des Dt. Drechslerverbandes

(02. 11. 2020)

25.10.2020   - Erstmalig in der Geschichte des Deutschen Drechslerverbandes fand eine virtuelle Versammlung statt. 16 Mitglieder beteiligten sich am Sonntag an einem zweistündigen zoom-briefing und diskutierten oder lauschten den Berichten von Bundesinnungsmeister Walter Hoppe, seinem Stellvertreter Wolfgang Miller und Geschäftsführer Thomas Mörtel. Themen wie die ersten Entwicklungen in Deutschland seit der Rückvermeisterung unseres Berufes, die Meisterschule und Berufsschule, aber auch die Finanzen des Verbandes wurden angesprochen. Das Fazit des online-Austausches war durchwegs positiv, wenn auch dieses digitale Format des Treffens eine Präsenzveranstaltung bei Weitem nicht ersetzen kann.


Vorgesehen und abgearbeitet wurde folgende Tagesordnung:

 

Tagesordnung

1. Begrüßung
2. Eröffnung durch den stellv. Bundesinnungsmeister Wolfgang Miller
3. Bericht von Bundesinnungsmeister Walter Hoppe
4. Bericht des Geschäftsführers Thomas Mörtel mit Jahresrechnung 2019 und Haushaltsplan 2020
5. Meisterpflicht Rückkehr ab 2020 für das Drechslerhandwerk
6. IHM-Teilnahme 2020 ausgefallen
7. Verbandstag 06.05 - 09.05.2021
8. Kurzbericht Internetauftritt „Drechslerverband.de“
9. Berufsschule Bad Kissingen zum Thema Ausbildung
10. Meisterkurs 2020
11. Mitgliederwerbung
12. Verschiedenes, u.a. Freunde und Förderer mehr bewerben, BGHM

 

Foto zur Meldung: 1. virtuelle Versammlung des Dt. Drechslerverbandes
Foto: 1. virtuelle Versammlung des Dt. Drechslerverbandes

Drechslerhandwerk Teil der Imagekampagne des Handwerks

(28. 10. 2020)

Der Deutsche Drechslerverband hat es ermöglicht, dass das Drechslerhandwerk nun als Bestandteil der bundesweiten Werbekampagne des Handwerks gewürdigt wird.

Unter dem Slogan  "Wir haben den Dreh raus." können die Verbands- und Innungsmitglieder auch personifiziert Werbung für sich und ihr Handwerk betreiben - für Anzeigen, Postkarten oder zur Verwendung für social media-Marketing.

 

 

 

Hier der Link zu den Bestellunterlagen: https://werbemittel.handwerk.de/shopsearch/Drechsler

Vorher müssen Sie sich auf der Seite registrieren, um Zugriff zu erhalten.

 

Foto zur Meldung: Drechslerhandwerk Teil der Imagekampagne des Handwerks
Foto: Imagekampagne

Mitgliederversammlung in Fulda am 24.10.2020 abgesagt

(19. 10. 2020)

Die aktuelle Lage der Corona-Pandemie mit steigenden Infektionszahlen zwingt uns leider dazu, unsere geplante Jahrestagung am Samstag, 24. Oktober 2020, kurzfristig abzusagen. Das Hotel hat uns freundlicherweise den Versammlungsraum und alle bereits gebuchten Zimmer kostenfrei stornieren lassen.

Wir werden als Ersatz erstmalig eine digitale Mitgliederversammlung per "Zoom" abhalten.

 


Leider veraltet:

Nachdem der Deutsche Drechslertag 2020 im Mai in Beilngries auf Grund der Corona-Pandemie leider ausfallen mußte, werden wir am Samstag, 24.10.2020 zu einer Mitgliederversammlung in das Hotel Brauhaus Wiesenmühle einladen.

 

Die Einladung mit Tagesordnung und die Möglichkeit der Hotelreservierung werden wir im August an unsere Mitglieder versenden.

 

Mit freundlichen Grüßen,

 

Walter Hoppe - Bundesinnungsmeister 

Wolfgang Miller - stv. Bundesinnungsmeister

Thomas Mörtel - Geschäftsführer

Förderprogramm „Digital jetzt“ - Antragstellung ab 07.09.2020

(19. 08. 2020)

Das neue Förderprogramm „Digital Jetzt – Investitionsförderung für KMU“ gibt bei entsprechend betrieblichen Voraussetzungen

Handwerksbetrieben die Chance der finanziellen Unterstützung  bei der Umstellung zu mehr Digitalisierung im Unternehmen.

Aktuell wurde vom BMWi (Bundesministerium für Wirtschaft und Energie) hierzu eine Homepage freigeschaltet

Dort finden Sie alle Fragen und Antworten zur Förderung.   www.bmwi.de/digital-jetzt

 

Foto zur Meldung: Förderprogramm „Digital jetzt“ - Antragstellung ab 07.09.2020
Foto: Logo Digital jetzt

Bundesprogramm „Ausbildungsplätze sichern“

(13. 08. 2020)

Das Bundesprogramm „Ausbildungsplätze sichern“ soll Ausbildungsbetriebe durch Prämien oder Förderungen unterstützen, um in der COVID-19-Krise Ausbildungsplätze zu schützen und das Ausbildungsniveau der Ausbildungsbetriebe aufrecht zu erhalten. Im Anhang finden Sie Hilfen zu den Fördermöglichkeiten.

[FAQ zum Programm]

[Das Bundesprogramm]

ABSAGE! 141. Deutscher Drechslertag in Beilngries vom 14.- 17. Mai 2020

(24. 04. 2020)

Der 141. Dt. Drechslertag vom 14. bis 17. Mai 2020 in Beilngries (Oberbayern) entfällt.

Die Corona-Pandemie hält Deutschland leider weiter fest im Griff. Das Versammlungsverbot gilt bis auf Weiteres

und eine Öffnung für Hotellerie, Gastronomie, Kultur- oder Freizeitaktivitäten ist nicht möglich.

 

Schweren Herzens hat der Vorstand zusammen mit unserer Veranstalterin und Gastgeberin, Drechslermeisterin Katharina Rose-Lachermeier daher beschlossen,

den Dt. Drechslertag 2020 für dieses Jahr ersatzlos abzusagen.

Es ist aber vorgesehen, den Dt. Drechslertag im kommenden Jahr in Beilngries in der angekündigten Form stattfinden zu lassen.

 

Und unser größter Dank gilt an dieser Stelle unserer Kollegin Katharina Rose-Lachermeier,

die sicher bis zuletzt wohl am Meisten gehofft hat, dass der Verbandstag doch stattfinden kann. 

 

So bleibt uns heute nur unser Wunsch für Sie, dass Sie betrieblich gut durch die Krise kommen

und ein herzliches "Bleibn`s bitte gsund!“

EuropaSymposium in Oberwolfach abgesagt

(16. 03. 2020)

Liebe Kolleginnen, Kollegen und Freunde unseres Handwerkes.

 

Aufgrund der aktuellen Maßnahmen gegen das Corona-Virus müssen wir leider unser diesjähriges EuropaSymposium in Oberwolfach vom 27.-29. März 2020 absagen.

Bereits eingegangene Anmeldungen werden automatisch storniert.

Ein neuer Termin für unsere diesjährige Jahreshauptversammlung steht derzeit noch nicht fest.

Den Wettbewerb zum Thema „angedockt – docked- ancrage“ werden wir beim Symposium 2021 durchführen. Bereits eingesendete Stücke werden in den nächsten Tagen zurückgeschickt.

 

Der Termin für das nächstjährige Symposium: 19-21. März 2021 im Hotel 3 Könige in Oberwolfach. Wir hoffen, dass die Maßnahmen in den nächsten Wochen Erfolge zeigen und die Einschränkungen bald wieder zurückgefahren werden können.

Gerne möchten wir zum diesjährigen Bundesverbandstag vom 15.-17. Mai 2020 bei unserer Kollegin Katharina Rose-Lachermaier einladen, vielleicht ist bis dahin wieder ein Stück Normalität zurückgekommen und wir haben dort die Möglichkeit, uns in unserem Kreise zu Treffen.

 

Die Informationen zu dieser Veranstaltung finden Sie [ hier ] 

 

Wir wünschen Ihnen allen alles Gute in diesen schwierigen Wochen und freuen uns auf ein baldiges Wiedersehen – bleiben Sie gesund!

 

gez.

Markus Günther

Obermeister Drechslerinnung Baden Württemberg

gez.

Kurt Knauber Stellv. Obermeister, Organisator Europasymposium

Professor Gottfried Böckelmann

(09. 03. 2020)

Professor Gottfried Böckelmann
Ehrenmeister der Drechsler

 

Am 29. Januar 2020 verstarb unser Ehrenmeister und langjähriges Vorstandsmitglied Prof. Gottfried Böckelmann.
Er war nicht nur ein herausragender Ausbilder, sondern selber auch ein sehr erfolgreicher Kunsthandwerker und Designer. Seine Arbeit ist national und international anerkannt. So findet man Arbeiten in namhaften Museen u. a. in Berlin bei der Stiftung Preußischer Kulturbesitz und im Kunstgewerbemuseum, in Bremen im Landesmuseum und im Fockemuseum, in Frankfurt / Main im Museum für Kunsthandwerk, in Hannover im Kestner Museum, aber auch in den USA. In Philadelphia im Historymuseum und im Wood Turning Center.

 

Seine Arbeiten, das Engagement für das Drechslerhandwerk und das Kunsthandwerk sowie sein unermüdlicher Einsatz in der Aus- und Weiterbildung von Auszubildenden, Gesellen und Meistern zeigen hohe Anerkennung in der Öffentlichkeit und der Politik, wie die Auszeichnungen beweisen.
Die Erfolgsserie startete bereits im Jahr 1959 mit dem Niedersächsischen Nachwuchspreis für das Gestaltende Handwerk, den er 4 Jahre nach bestandener Meisterprüfung erhielt. 1961 kam schon der Bayrische Staatspreis dazu, gefolgt 3 Jahre später vom Niedersächsischen Staatspreis für das Gestaltende Handwerk. Auch das Land Baden-Württemberg ehrte ihn unter Anderem mit einer Auszeichnung vom Landesgewerbeamt (1969). 1980 erhielt er in Bonn das Goldene Handwerkszeichen und in Hannover das Verdienstkreuz am Bande des Niedersächsischen Verdienstordens. 1988 würdigte ihn unser Bundesverband mit dem Ehrenzeichen des Deutschen Drechslerhandwerks. Gekrönt wurde sein Schaffen zwei Jahre später mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse.

 

Er war auch Autor mehrerer Bücher, die sich in erster Linie mit der Produktgestaltung befassten. Erfolgreich war auch sein „Handbuch Drechseln“, welches 2000 auch in den Niederlanden und in Norwegen erschien.

 

Geboren wurde Gottfried Böckelmann am 20.01.1930. Der wohl einschneidendste Lebenseingriff war 1945, als seine Eltern enteignet wurden und er mit seiner Familie das Rittergut Kleinottersleben bei Magdeburg verlassen musste, wo sie 670 ha Ackerland bewirtschafteten. Nach der Flucht nutzte er Gelegenheitsarbeit um die Familie zu unterstützen. Er machte seine Ausbildung zum Drechsler, absolvierte 1954 eine Ausbildung an der Werkkunstschule, wofür er den Abschluss zum Dipl. Designer erhielt und ein Jahr später die Meisterprüfung im Drechslerhandwerk bestand.
1949 besuchte er den ersten Drechslertag in Bonn. 1956 / 57 gründete er an der Werkkunstschule in Hildesheim die Abteilung für die Drechsler. Dort hat er bis 1995 einen Lehrauftrag, bzw. eine Professur und somit 43 Jahre lang junge Drechslerinnen / Drechsler und Designerinnen / Designer ausgebildet.
Zum 100 – jährigen Bestehen des Verbandes (der Verband ist der älteste kontinuierlich bestehende Handwerksverband) hielt er 1979 in Nürnberg den Festvortrag.
Von 1956 bis 2010 hat er an jedem Verbandstag teilgenommen.
1962 wurde er in den Verbandsvorstand gewählt und behielt das Amt bis ins Jahr 2006 – faszinierende 44 Jahre.
In dieser Zeit hatte er ständig um den Erhalt des Verbandes gekämpft und ich kann mit Sicherheit sagen, ohne Gottfried Böckelmann gäbe es den Verband nicht mehr, zumindest nicht in dieser Form.
Auch die Erfolge der letzten Jahre, wie die Aufnahme in das Bundesdeutsche Immaterielle Kulturerbe, sowie die „Rückvermeisterung“ der Drechsler in diesem Jahr (das Gesetz trat 14.02.2020 in Kraft) wäre ohne seine Vorarbeit und die Ausbildung, die wir bei ihm genossen, nicht möglich gewesen.
Eine seiner Begabungen war, dass er zwischen den Zeilen las und hörte. Wenn er dann die Handwerkspolitiker und Politiker direkt darauf ansprach, brachte er so Manchen in eine missliche Lage.
Als gewähltes Mitglied im Hauptausschuss Kultur des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks hatte er oft frühzeitig Dinge erfahren, die er dann von unserem Verband fernhalten konnte, sofern sie negative Auswirkungen hatten.


Regelmäßig besuchte er die Kölner Möbelmesse, worüber er dann auf den Drechslertagen berichtete. Das Unerwartete war, dass er in den Vorträgen nicht über die Dinge die er sah erzählte, sondern dass er eine Vorschau gab, was sich in den nächsten Jahren auf dem Markt entwickelte. Dadurch hatte er uns Drechsler darauf vorbereitet und wer wollte, konnte die eigenen Produkte und Materialauswahl schon langfristig darauf einstellen – und das traf er mit verblüffender Sicherheit.
Um die Ausbildung der Auszubildenden, Gesellen und Meister hat er sich mit außergewöhnlich hohem Einsatz engagiert. Mir ist aus anderen Gewerken Ähnliches nicht bekannt. Er organisierte überbetriebliche Lehrgänge für alle Auszubildenden aus ganz Deutschland (alle drei Lehrjahre) in der Werkstatt und den Unterrichtsräumen der FH – Hildesheim. Diese fanden grundsätzlich an Wochenenden statt. Sein Unterricht war bildhaft, themenübergreifend, sehr hintergründig, und was mich persönlich fasziniert hat, er unterrichtete uns Handwerker genauso wie seine Studenten. Das legte so manches Mal bei mir mein Bildungsdefizit offen, was mich anspornte, die Lehrgänge zu Hause nachzubereiten. Aber ich glaube, das war sein Ziel.

 

Ich denke, so ging es vielen von uns. Dadurch wurden selbstbewusste Gesellen und Meister geformt, die auch heute noch ihren Mann / Frau stehen. Pädagogisch sehr vorausschauend.
Die Meisterkurse fanden in ähnlicher Form statt, dann aber mit der Dauer von zwei Wochen in den Semesterferien. Er opferte für unsere Aus – und Weiterbildung der Drechsler immer die Zeit mit seiner Familie. Seine Schüler haben außergewöhnlich viele Preise gewonnen und wenn ich mir die Lebensläufe der Meister so ansehe, steht dort immer mit Stolz „Meisterschüler bei Prof. Böckelmann“ – das ist zu einer Marke geworden.
2011 konnte Gottfried Böckelmann krankheitsbedingt erstmals nicht am Drechslertag teilnehmen. Er schickte mir seine Zeilen, aus denen ich folgende zitieren möchte:
„Nehmen Sie alle meine Hoffnung mit, unser Handwerk zu erhalten und alles zu tun, um als Vollhandwerk eine wunderschöne unverwelkte Blume im Strauß des Deutschen Handwerks zu bleiben.“
Wir werden es versuchen!
Mir werden die regelmäßigen Telefonate, die Briefe fehlen, die klugen Gedanken, die freundschaftlichen Hinweise, die persönlichen Worte, der verschmitzte Humor.
Und trotzdem wird Gottfried Böckelmann mich weiter begleiten, wie er so viele von uns begleitet hat.

 

Walter Hoppe
Bundesinnungsmeister

 

 

Foto zur Meldung: Professor Gottfried Böckelmann
Foto: Bildquelle: Familie Böckelmann

Meister des Monats im Februar 2020: Wolfgang Miller

(02. 03. 2020)

Berlin/Fürth, 02.03.2020 - Die Meisterpflicht als Zulassungsvoraussetzung in die Selbständigkeit im Drechslerhandwerk ist zurück. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie zeichnet das Handwerk für diesen Erfolg nochmals aus. Stellvertretend für die Wiederkehr der Meisterpflicht steht der Maßbacher Drechslermeister Wolfgang Miller (Stv. Bundesinnungsmeister) im Mittelpunkt eines Videoclips, den das Bundesministerium in Auftrag gegeben hat.  Hier ist das Video:

 

 

 

 

Foto zur Meldung: Meister des Monats im Februar 2020: Wolfgang Miller
Foto: Vorschaubild Youtube

Bundeswirtschaftsminister Altmaier empfängt Drechslermeister im Ministerbüro

(26. 02. 2020)

Berlin/Fürth, 25.02.2020 - Die Meisterausbildung und somit der Weg in die Selbständigkeit im Drechslerhandwerk ist seit 14.02.2020 wieder Pflicht.

Das Bundeswirtschaftsministerium nahm dies zum Anlass, eine Delegation des Dt. Drechslerverbandes zu einem Austausch mit dem  Bundesminister für Wirtschaft und Energie,  Peter Altmaier, nach Berlin einzuladen.

 

Am Faschingsdienstag empfing der Minister daher Bundesinnungsmeister Walter Hoppe (Hannover), seinen Stellvertreter Wolfgang Miller (Maßbach) und den Verbandsgeschäftsführer Thomas Mörtel (Fürth) in seinem Büro. Themen wie Fahrkosten- und Internatszuschüsse der Länder für den Blockunterricht zur Berufsschule Bad Kissingen oder die Bildung eines Meisterkurses nach 6 Jahren dank der Rückvermeisterung kamen dabei u.a. zur Sprache.

Mit einem kleinen Erinnerungspräsent, einem hochwertig trommelgedrehten Stiftehalter samt Stifte im gedrehten Holzlook bedankte sich die Verbandsdelegation bei Minister Altmaier.

Demnächst wird von diesem Treffen in den einschlägigen  social-media -Kanälen ein kleiner Videospot veröffentlicht. Wir halten Sie auf dem Laufenden.

Foto zur Meldung: Bundeswirtschaftsminister Altmaier empfängt Drechslermeister im Ministerbüro
Foto: Bildnachweis (Drechslerverband): v.l. stv. Bundesinnungsmeister Wolfgang Miller, Bundeswirtschaftsminister Altmaier, Bundesinnungsmeister Wolfgang Hoppe, Verbandsgeschäftsführer Thomas Mörtel

Gedenkstücke aus Holz gedreht

(09. 02. 2020)

Artikel von: Sigismund von Dobschütz

Veröffentlicht von: Saale-Zeitung


Gedenkstücke aus Holz gedrechselt

Azubis fertigen in der Drechslerei der Berufsschule Werkstücke für das Projekt "Denkort Deportationen".

 

Fünf Paare gleichartig gedrechselter "Wolldeckenrollen" aus Eichenholz warten in der Drechslerei der staatlichen Berufsschule auf letzte Handgriffe, bevor jeweils eines der Paarstücke nach Würzburg gebracht wird, die Zwillingsstücke aber bei einem Festakt im Mai an vier Gemeinden im Landkreis übergeben werden sollen. Das fünfte Zwillingsstück verbleibt in der Berufsschule.

 

Mit ihrer Arbeit beteiligen sich die neun Auszubildenden aus drei Lehrjahren im Drechsler-Handwerk an dem 2017 von der Würzburger Stadträtin Benita Stolz (Die Grünen) angestoßenen Projekt "DenkOrt Deportationen" zur Erinnerung an die jüdischen NS-Opfer aus Unterfranken.

Ungewöhnliche Idee

Die in Würzburg gesammelten und nach vorgegebenen Maßen aus unterschiedlichem Material paarweise gefertigten Nachbildungen von Koffern, Rucksäcken und Wolldeckenrollen, die von unterfränkischen Künstlern wie dem Maßbacher Drechsler Wolfgang Miller geschaffen werden, sollen am neuen "Denkort" am Würzburger Hauptbahnhof an die Deportation jüdischer Mitbürger in den Jahren 1941 bis 1944 erinnern, denen nur die Mitnahme eines Koffers, eines Rucksacks und einer Wolldeckenrolle erlaubt war.

Auf die ungewöhnliche Idee, die Schüler seiner Bad Kissinger Berufsschulklasse, der deutschlandweit einzigen für das klassische Drechsler-Handwerk, an diesem Projekt sich beteiligen zu lassen, kam Fachlehrer Miller, da er selbst zuvor vom Maßbacher Bürgermeister Matthias Klement (CSU) gebeten worden war, für die Ortsteile Maßbach und Poppenlauer vier hölzerne Koffer zu drechseln. Für seine neun Schüler aus ganz Deutschland im Alter zwischen 16 und 24 Jahren wählte er das Motiv Wolldeckenrolle. "Der Rucksack wäre doch schon Bildhauerei."

Nach der Projektvorstellung im vergangenen Herbst durch Ideengeberin Stolz und einer fachlichen Einführung von Lehrer Miller, musste zunächst im Sägewerk ein passender Eichenstamm in gleichformatige Vierkanthölzer zersägt werden, um daraus die 80 Zentimeter breiten Werkstücke mit 25 Zentimetern Durchmesser herstellen zu können. Bei der Fertigung waren der künstlerischen Kreativität der Jugendlichen keine Grenzen gesetzt. Die zur Ausbildung in Bremen lebende Japanerin Takayo Miura (24) arbeitete Wolldeckenbündel und Gurt in einem Holzstück, andere umwickelten ihre hölzerne Wolldeckenrolle mit einem Ledergürtel oder Strick. Auffällig ist das Werkstück von Quirin Steiner (20): Sein hölzernes Bündel ist mit Stacheldraht umschnürt. "Der Stacheldraht ist für mich das Symbol für Gefangenschaft und Grausamkeit."

 

Bei der Projektarbeit war von den Jugendlichen nicht nur handwerkliches Geschick gefordert, zumal statt der klassischen Drechslerei fast schon Bildhauerei abverlangt wurde, sondern auch die inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Thema der Deportationen und des Holocaust. "Anfangs war ich etwas verwirrt", gibt Steiner offen zu. "Nachdem wir uns aber mit dem Thema inhaltlich auseinandergesetzt hatten, wurde es spannend." Alle anderen Azubis, die sich zuletzt im Schulunterricht mit dem Thema hatten beschäftigen müssen, empfanden es ähnlich. Holocaust und Auschwitz war allen ein Begriff. Der 20-jährige Akhtar M. Zeeshan aus Pakistan hat während der Projektarbeit seine Schulkenntnisse im Internet aufgefrischt und Japanerin Takayo Miura hat zusätzlich Bücher gelesen: "Die Geschichte muss man kennen."

Alle Drechsler-Azubis sind inzwischen wieder in ihre Ausbildungsbetriebe zwischen Bremen und dem Schwarzwald zurückgekehrt und werden den feierlichen Höhepunkt ihrer Projektarbeit nicht selbst vor Ort miterleben können.

Übergabe im April

 

Denn erst am 24. April, dem offiziellen Gedenktag anlässlich des Jahrestages der dritten und mit 852 Menschen größten Deportation unterfränkischer Juden am 25. April 1942, werden ihre Werkstücke, mit vielen anderen Stücken zu einer mahnenden Gepäcksammlung vereint, der Öffentlichkeit übergeben.

Aber im Mai, wenn der nächste Blockunterricht für die Drechsler läuft, will die Berufsschule zu einer eigenen Veranstaltung einladen. Dann sollen, wie Schulleiterin Karin Maywald plant, im Beisein von Initiatorin Benita Stolz und der jungen Drechsler die übrigen vier Zwillingsstücke an die vier Bürgermeister der von Stolz noch auszuwählenden Gemeinden übergeben werden. Dieser Tag wird auch für Fachlehrer Wolfgang Miller ein Festtag sein: "Ich bin sehr stolz auf die Arbeiten meiner Schüler."

[Zum Originalartikel]

Foto zur Meldung: Gedenkstücke aus Holz gedreht
Foto: Quirin Steiner (20) und Takayo Miura (24) mit ihren Werkstücken, dahinter Fachlehrer Wolfgang Miller (zweiter von links) und die anderen Berufsschüler mit kleinen Modellen Foto: Sigismund von Dobschütz

Programm zum Drechslertag Beilngries online

(03. 02. 2020)

Das Programm zum diesjährigen Deutschen Drechslertag in Beilngries werden die meisten schon im Briefkasten gefunden haben. Nun ist es auch online und zu finden in der Veranstaltungsrubrik.

 

Zu finden sind dort auch die Anmeldeunterlagen. Bitte meldet euch rechtzeitig an, damit die Organisatoren gut planen können.

Foto zur Meldung: Programm zum Drechslertag Beilngries online
Foto: Beilngries

Besprechung der Ziele 2020

(17. 01. 2020)

 Fürth, 14.01.2020 - Eine verkleinerte Vorstandsrunde (Süddeutschland) traf sich in Fürth in der Geschäftsstelle zu einem ersten Austausch für das Drechslerjahr 2020.

Neben den Vorbereitungen für den 141. Drechslerverbandstag in Beilngries (Bayern) wurde die diesjährige Teilnahme an der Internationalen Handwerksmesse 2020 in München (IHM) beschlossen.

Das Bundesministerium für Wirtschaft hat den Dt. Drechslverband gebeten, auf dessen Messestand wegen der erfolgten Rückvermeisterung unseres Gewerkes mit daran teilzunehmen.

Da läßt sich unser Verband nicht zweimal bitten und die Vorbereitungen zur IHM sind derzeit voll im Gange. Wir werden weiter berichten.

 

Bildnachweis Dt. Drechslerverband:

Foto zur Meldung: Besprechung der Ziele 2020
Foto: v.l. Vorstand: M.Günther,F. Grottenthaler, K.Rose-Lachermeier, W.Miller, A.Schöttl, Geschäftsführer T.Mörtel

Drechslerhandwerk feiert „Rückvermeisterung“

(19. 12. 2019)

Berlin/Fürth (pr) – Dritter großer Erfolg für das Drechslerhandwerk in nur 15 Monaten: Nach der Aufnahme ins bayerische und ins deutsche immaterielle Kulturerbe zählt man nun auch zu den zwölf Gewerken, in denen zum 1. Januar 2020 die Meisterpflicht wieder eingeführt werden soll.

 

Einen entsprechenden Beschluss zur Änderung der Handwerksordnung fasste am 12.12.2019 der Dt. Bundestag. Für die Führung des in Fürth ansässigen Verbandes des Deutschen Drechsler- und Holzspielzeugmacherhandwerks ein Grund zum Feiern – man hofft, dass künftig wieder mehr junge Leute die Meisterprüfung ablegen, Betriebe gründen oder übernehmen und selbst qualifizierten Nachwuchs ausbilden.

 

„Ich bin sehr froh, dass es zu dieser Entscheidung gekommen ist. Aber leider ist der seit der Novellierung der Handwerksordnung 2004 angerichtete Schaden kaum wieder gutzumachen – wir  haben eine komplette Generation an Gesellen und Meistern verloren“, sagt Bundesinnungsmeister Walter Hoppe (Hannover). Damals wurde die Meisterpflicht für 53 von 94 Handwerksberufen abgeschafft. Die Liberalisierung brachte in vielen Branchen neue Ein-Mann-Betriebe, die aber ebenso schnell wieder verschwanden. Die Ausbildung brach ein. Deshalb nun die teilweise Kehrtwende der Politik. Laut Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier soll die Meisterpflicht als Voraussetzung einer Selbstständigkeit „die Qualität und Qualifikation im Handwerk stärken und dessen Zukunft nachhaltig sichern“.

 

Dafür hat das Drechslerhandwerk selbst schon eine Menge getan. So hielt man in den vergangenen 15 Jahren trotz geringster Existenzgründerzahlen meistergeführter Betriebe seit 2004 und dem Rückgang der Lehrlinge auf etwa ein Dutzend im Jahr an der fundierten dreijährigen Ausbildung fest. Die erfolgt bundesweit noch an zwei Standorten – so an der Berufsschule Bad Kissingen unter Regie von stv. Bundesinnungsmeister Wolfgang Miller (Maßbach). Hier finden auch die Vorbereitungskurse auf die Meisterprüfung statt, der nächste im März 2020.

 

Miller und Hoppe waren gemeinsam mit Verbandsgeschäftsführer Thomas Mörtel (Fürth) die treibenden Kräfte bei den jüngsten Initiativen, um den Beruf, dessen erste Spuren sich vor 4500 Jahren in Ägypten finden, in der Öffentlichkeit besser darzustellen. Denn die Tradition wird in Deutschland vor allem in kleinen Betrieben bewahrt; gut 100 von ihnen sind im 1879 gegründeten Verband Mitglied, der seit 1973 in Fürth seinen Sitz hat.

 

2017 reichte man eine Bewerbung um Aufnahme ins immaterielle Unesco-Kulturerbe ein, schilderte im Detail die künstlerisch-handwerkliche Verbindung des Drehens zur Bearbeitung rotierender Werkstücke aus Holz, Horn oder Bernstein und die moderne Ausprägung mit Fertigung hochwertiger Gebrauchsgegenstände von Drum-Sticks bis zu Pfeifen an der Drehbank oder Hightech-CNC-Anlagen. Im März 2018 erfolgte die Aufnahme ins Unesco-Verzeichnis im Freistaat Bayern, im Dezember für Deutschland. Ausführliche schriftliche Stellungnahmen und eine mündliche Anhörung im Wirtschaftsministerium in Berlin gingen der nun bevorstehenden „Rückvermeisterung“ voraus. Man wies dabei u.a. auf Qualitätsvorteile für die Kunden und weit bessere Gefahrenprävention bei Meisterausbildung im Vergleich zur Produktion vieler Hobby-Betriebe hin.

 

Walter Hoppe ist sehr zuversichtlich, dass künftig mehr Gesellen in den Meisterkursen des Verbandes auf den neusten Stand der Technik, der Gesetzgebung und der Arbeitssicherheit gebracht werden: „Wir werden sie auf dem Weg, einen Betrieb erfolgreich zu führen und evtl. Auszubildende anzustellen, begleiten.“

 

Wolfgang Miller freut sich, dass sich all der Aufwand – Fragen beantworten, Tabellen schreiben, Statistiken heraussuchen, Gutachten schreiben, Stellungnahmen abgeben – gelohnt hat. Als 2004 die Meisterpflicht abgeschafft wurde, sei im Grunde ein Ausbildungszweig abgeschafft worden. Dies werde revidiert, um Wissen an die nächsten Generationen weitergeben und den Beruf lebendig halten zu können. Der Status des immateriellen Weltkulturerbes sei dafür eine Ehrenverpflichtung.

Thomas Mörtel sagt: „Als Folge der politischen Entscheidung vor fast zwei Jahrzehnten drohten die fachlich fundierten und tradierten Lehrinhalte des Drechslerhandwerks verloren zu gehen. Nun sind wir von einer Kehrtwende überzeugt.“

 

Auch der Zentralverband des Deutschen Handwerks begrüßt die Wiedereinführung der Meisterpflicht. Nach 2004 gegründete Nicht-Meisterbetriebe genießen übrigens weiterhin Bestandsschutz.

Foto zur Meldung: Drechslerhandwerk feiert „Rückvermeisterung“
Foto: Warben im Wirtschaftsministerium in Berlin für das Drechslerhandwerk

Drechslerarbeit im Bundeskanzleramt

(13. 12. 2019)

Jede Drechslerei kann von interessanten Projekten berichten, die irgendwann einmal für irgendjemanden entstanden sind. Das große Spektrum an Erzeugnissen im Drechslerhandwerk und die verschiedensten Ausrichtungen und Spezialisierungen der Betriebe machen es möglich.

 

So auch in diesem Fall, wo eine alteingesessene Gütersloher Drechslerei seit einigen Jahren regelmäßig eine Schachfigur für die AGDW herstellt, die in der Vorweihnachtszeit im Bundeskanzleramt überreicht wird. Auch wenn unser schönes Handwerk nicht überall bewusst wahrgenommen wird, ist es doch präsent.

 

Gemeinsam mit einem Weihnachtsbaum sorgen die jeweiligen Holzfiguren für weihnachtliche Stimmung und stehen anschließend im Büro von Frau Merkel.

 

Beitrag Webseite AGDW

Vielen Dank an unseren Drechslerkollegen Constantin Kempe für diesen interessanten Beitrag.

Foto zur Meldung: Drechslerarbeit im Bundeskanzleramt
Foto: Constantin Kempe

Drechsler-Innung Schwaben fusioniert

(12. 12. 2019)

- Dinkelsbühl, 16.11.2019

Die Drechsler-Innung Schwaben fusioniert zum 01.01.2020 mit den Kollegen aus Mittelfranken. Die Geschäftsführung wechselt ins Haus der Geschäftsleitung des Dt. Drechslerverbandes zur Kreishandwerkerschaft Fürth. Da Obermeister Wolfgang Miller (Maßbach) seit vielen Jahren in Unterfranken tätig ist, konnte der stellv. Bundesinnungsmeister im Dt. Drechslerverband nicht mehr in den Vorstand der neuen Drechsler-Innung Mittelfranken und Schwaben  gewählt werden. Drechslermeister Norbert Braunmüller bedankte sich bei Miller mit einer kleinen Laudatio und einem Geschenk für sein über viele Jahre geleistete Engagement für die Drechsler-Innung Schwaben.

 

BU: v.l. Norbert Braunmüller, Obermeister Wolfgang Miller

 

Foto zur Meldung: Drechsler-Innung Schwaben fusioniert
Foto: KHS Fürth

Drechsler-Innungen in Bayern fusionieren

(12. 12. 2019)

- Dinkelsbühl, 16.11.2019

Die Drechsler-Innungen aus Mittelfranken und Schwaben gaben sich in Dinkelsbühl das Ja-Wort. Zum 01.01.2020 werden die beiden Traditionsinnungen zur Drechsler-Innung Mittelfranken und Schwaben fusionieren und dadurch leistungsstärker sein. Die Geschäftsführung erhält nach einstimmigem Votum die Kreishandwerkerschaft Fürth mit Thomas Mörtel an der Spitze. Man schaut bereits aber weiter in die Zukunft und wird im Jahr 2020 seinen Bezirk erweitern. Jetzt fehlt nur noch die Fusionsgenehmigung der Aufsichtsbehörde Handwerkskammer für Mittelfranken. Die neue Vorstandschaft besteht aus Obermeister Frank Grottenthaler (Nürnberg), dem stellv. Obermeister Johann Michl (Dasing) und den weiteren Vorstandsmitgliedern Karl Seegerer (Vilseck), Rudolf Schönknecht (Oberschöneberg)  und Norbert Braunmüller (Sonthofen)

 

BU: v.l. Norbert Braunmüller,Rudolf Schönknecht,Karl Seegerer, Obermeister Frank Grottenthaler, stv. Obermeister Johann Michl, Geschäftsführer Thomas Mörtel

Foto zur Meldung: Drechsler-Innungen in Bayern fusionieren
Foto: KHS Fürth

Rückblick der Drechslerinnung Brandenburg

(16. 10. 2019)

Das Jahr 2019 ist noch nicht ganz vorbei und doch kann man bereits einen Rückblick auf die Arbeit der Brandenburger Innung wagen. Die Innung setzt sich aus Kollegen aus Brandenburg, Berlin und Sachsen-Anhalt zusammen. Die Innung ist kein Mitglied des Bundesverbandes, verstärkt ihn aber mit aktuell zwei Einzelmitgliedern.

 

Zwei Innungsversammlungen fanden im Frühjahr und im Herbst in Berlin und Ziesar statt. Themen waren u.a. aktuelle Förderprogramme, die Einstufungen bei der Berufsgenossenschaft, Vorsorgevollmacht & Patientenverfügung und die neue Verpackungsverordnung. Im Herbst wurden Vorstand und Obermeister durch Neuwahlen im Amt bestätigt.

Unsere jährliche Innungsfahrt über drei Tage führte 17 Teilnehmer in die Region Kassel.

 

Mit verhaltenem Optimismus schauen wir in das kommende Jahr und freuen uns auf zwei Versammlungen und eine Innungsfahrt an die Müritz.

 

Steffen Huber

[Webseite der Innung Brandenburg]

Foto zur Meldung: Rückblick der Drechslerinnung Brandenburg
Foto: Drechslerinnung Brandenburg

Bundeskabinett verabschiedet Gesetzentwurf

(09. 10. 2019)
Bundeskabinett verabschiedet Gesetzentwurf zur Wiedereinführung der Meisterpflicht im Drechslerhandwerk

 

Berlin-Fürth, 09.10.2019 - Das Bundeskabinett verabschiedete heute den Entwurf für ein Viertes Gesetz zur Änderung der Handwerksordnung und anderer handwerksrechtlichen Vorschriften zur Rückvermeisterung u.a. für das Drechslerhandwerk. Nach der kürzlich erfolgten Stellungnahme unseres Dt. Drechslerverbandes zum Referentenentwurf berücksichtigte nun der Kabinettsentwurf vorallem vom ZDH gemachte Änderungsvorschläge.  Hierbei unter anderem nach 5 Jahren eine Evaluierung hinsichtlich der Neuzuordnung der B1-Gewerke zur Anlage A, ob sogar für weitere zulassungsfreie Handwerke eine Zuordnung zur Anlage A notwendig ist. Der Gesetzentwurf wird nunmehr dem federführenden Bundestagsausschuss für Wirtschaft und Energie zur weiteren Beratung zugeleitet.

Foto zur Meldung: Bundeskabinett verabschiedet Gesetzentwurf
Foto: Zunftzeichen

Meisterprüfungs-Vorbereitungskurs in Bad Kissingen

(25. 09. 2019)
Der Meister als Qualitätsmarke

 

Meisterprüfungs-Vorbereitungskurs in Bad Kissingen

Der Verband des Deutschen Drechsler- und Holzspielzeugmacherhandwerks bietet ab März  2020 wieder einen Meisterprüfungs-Vorbereitungskurs in Bad Kissingen an.

Der Meisterkurs teilt sich in drei große Fachgebiete: „Gestaltung und Fachtechnik“, „Betriebsführung und Betriebsorganisation“ und „Auftragsabwicklung“. Der erste Bereich beinhaltet alle fachtheoretischen Themen: Grundlagen der Drehtechnik, Entwicklung der Drehbank, alle Fertigungsmethoden an der Drehbank, Drehen und Drehtechnik, Sondertechniken, historische Techniken, neue Techniken, Holzaufbau, Materialkunde und Materialempfindung. Diese technischen Themen werden durchgehend vom zweiten Themenbereich, Grundlagen der Gestaltung, begleitet. Dazu gehören auch das Zeichnen sowie das Erlernen von Kenntnissen über Entwurf, Proportionen, Produktgestaltung, Darstellungstechnik und Farblehre. Außerdem wird hier der Prozess von der Findung einer Idee, über deren Weiterentwicklung bis hin zur Formgebung und deren Auswirkungen auf das Produkt beleuchtet.

 

Der zweite Themenbereich, „Betriebsführung und Betriebsorganisation", befasst sich mit Materialbeschaffung, Lagerung, Arbeitsablauf, Betriebstechnik, Arbeitsplanung, Nachkalkulation, Rationalisierung, und dem sicheren Arbeiten an Holzbearbeitungsmaschinen.
Mit der DGUV Vorschrift 2 gibt es seit dem 1. Januar 2011 erstmals für Berufsgenossenschaften und Unfallversicherungsträger der öffentlichen Hand eine einheitliche und gleich lautende Vorgabe zur Konkretisierung des Arbeitssicherheitsgesetzes (ASiG). Wir vermitteln den Kursteilnehmern die Gesetzesgrundlagen, sowie die Erstellung von Gefährdungsbeurteilungen und Betriebsanweisungen.

 

Im dritten Teil, der Auftragsabwicklung, werden alles was zur Kalkulation gehört und Themen wie Auftragsannahmen und Auftragsdurchführung bis zur Auslieferung, bearbeitet. Zeit- und Kostenerfassung in der Werkstatt, Nachkalkulation und die Berechnung des Stundensatzes werden ebenso anhand von praktischen Beispielen berechnet und geübt. Kenntnisse mit dem Programm Excel sind notwendig.

 

Der Ablauf des Kurses ist so geplant, dass Vormittags die theoretischen Inhalte behandelt und nachmittags praktische Übungen nach Vorgaben an der Drehbank gedreht werden.  Es beginnt immer mit feinen Profilübungen, dann verschiedenen Drehtechniken in Lang- und Querholz. Selbstverständlich werden die Fertigkeiten und Wünsche der Teilnehmer berücksichtigt und nach Möglichkeit auch in den Unterricht einbezogen. Der Kurs bereitet nicht nur auf die Meisterprüfung vor, sondern gibt auch Hilfestellung, um den Anforderungen der zukünftigen Märkte gerecht zu werden.

 

Meisterkurse werden vom Bund und den Ländern gefördert. Ebenso gibt es Prämien für hervorragende Prüfungsergebnisse.

 

Weitere Informationen, Termine, Kosten und Anmeldung bei:

Wolfgang Miller
info@drechslerei-miller.de

Foto zur Meldung: Meisterprüfungs-Vorbereitungskurs in Bad Kissingen
Foto: Ausbildung Schalendrehen

Meisterpflicht kommt wieder

(24. 09. 2019)
Meisterpflicht für Drechsler - und Holzspielzeugmacher soll wieder eingeführt werden


Die Meisterpflicht für das Drechsler- u. Holzspielzeugmacherhandwerk soll zum 01.01.2020 wieder eingeführt werden. Vor fünfzehn Jahren war die Meisterpflicht für 53 Handwerkszweige abgeschafft worden. Zwölf dieser Berufe sollen nun den zulassungspflichtigen Handwerken der Anlagen A der Handwerksordnung wieder zugeordnet werden. Unser Handwerk ist durch unsere großen Bemühungen im Verband des Dt. Drechsler- und Holzspielzeugmacherhandwerks mit aufgenommen worden. Stellungnahmen und eine mündliche Anhörung am Bundeswirtschaftsministerium waren erforderlich und konnten letztendlich die Entscheidungsgremien überzeugen, dass wir zu Unrecht aus der Meisterpflicht gefallen waren.


Ein drastischer Rückgang der Ausbildungszahlen, Einbußen der Qualität für Verbraucher und der Einbruch unserer Meisterschülerzahlen sind eine Folge der politischen Entscheidung vor fast zwei Jahrzehnten. Der Hobbymarkt blüht, aber die fachlich fundierten und tradierten Lehrinhalte für das Drechslerhandwerk drohen in Deutschland verloren zu gehen. Nunmehr sind wir von einer Kehrtwende überzeugt.


Bundesinnungsmeister Walter Hoppe, der stv. Bundesinnungsmeister Wolfgang Miller, Landesinnungsmeister Markus Günther aus Baden-Württemberg, die Kolleginnen und Kollegen der Vorstandschaft und der Verbands-Geschäftsführer Thomas Mörtel formulierten in vielen Stunden, Tagen und Nächten die Probleme der Gefahrgeneigtheit und die kulturelle Bedeutung des Drechslerhandwerks in Deutschland.


Nach dem Erfolg unseres Verbandes, in diesem Jahr in die bundesweite Liste des immateriellen Kulturerbes aufgenommen zu werden, zeigt mit dieser Entscheidung in Berlin unser Bundesverband ein zweites Mal seine Leistungsstärke.  Die Vorstandschaft dankt allen, die sich mit Engagement, Sachverstand, Fachwissen und Herzblut für die Rückvermeisterung unseres Berufsstandes eingesetzt haben. Diese Beispiele zeigen, wie wichtig ein organisiertes Handwerk, eine Innung und ein überörtlicher Verband sind. Wir werden Sie über die weiteren Schritte am Laufenden halten.

 

Foto zur Meldung: Meisterpflicht kommt wieder
Foto: v.l.: stv. BIM W.Miller, ZDH Generalsekr. H. Schwannecke, BIM W.Hoppe bei der Anhörung in Berlin

Bericht vom Drechslertag Bremervörde online

(14. 09. 2019)

Unsere Kollegin Karina Ihlenburg hat unsere letzte gemeinsame Veranstaltung in einem Bericht dokumentiert und diesen für uns zur Verfügung gestellt. Zu finden ist er unter Verband -> Berichte oder direkt [ hier ].

 

 

1893 - der Drechslerzeitung entnommen

(20. 08. 2019)

Der folgende Artikel entstammt der Ausgabe Nr.3 vom 01.Februar 1893  (Buch mit Sammlungen 1894) aus dem Besitz von Josef Miller, Thannhausen.

Abgeschrieben: Steffen Huber


 

Wann hat der Lehrling ausgelernt?

 

Diese Frage ist wiederholt aufgeworfen und sind die Meinungen hierüber sehr verschieden, trotzdem doch Alles, was die Lehrzeit eines Lehrlings betrifft, meistens kontraktlich festgestellt ist. Lehrlinge z.B., deren Meister einer Innung angehören, sollen "nach vollendeter" Lehrzeit ein Reifezeugnis ablegen, ja, es liegt doch in den Worten "nach vollendeter" schon ausdrücklich drin, daß der Lehrling erst seine volle Lehrzeit zurücklegen muß, ehe er sein Gesellenstück machen, oder das jeweilig verlangte Reifezeugnis ablegen kann. Eine andere Meinung geht dahin, daß der Lehrling sein Gesellenstück machen muß, solange er noch in der Lehre ist, gewissermaßen als Abschlußarbeit; mag ja auch richtig sein in dem Sinne, hat aber heute nicht mehr die praktische Bedeutung von früher, wo ein Lehrling noch 1/2 bis 1 Jahr nachlernen mußte, sobald sein Gesellenstück nicht zur Zufriedenheit der Prüfungskommission ausfiel. Heute gilt das Gesellenstück nur noch als Beweisstück, in welchem Grade der Lehrling zum Gesellen gemacht oder geworden ist. Jedenfalls darf einem Lehrling, welcher seine volle Lehrzeit beendet hat, das Prädikat "Geselle" nicht mehr vorenthalten werden, wenn schon es manchmal recht Noth thäte zum ferneren Wohle eines jungen Mannes, welcher seine Lehrzeit sozusagen verbummelte, trotz reichlicher Ermahnungen seitens des Meisters, andererseits wieder würden sonst ganz tüchtige Jungen sich besonders in Acht nehmen, um nicht in die Verlegeheit zu kommen, nachlernen zu müssen.

Im großen Ganzen ist das Gesellenstückmachen auch nur noch so ein alter Zopf, welcher recht gut abgeschnitten werden könnte, wogegen doch des Lehrmeisters Zeugnis schwerwiegender ist, als das beste Gesellenstück, denn das Erstere ist die Summe der ganzen Lehrzeit, während das Letztere nur das Ergebniß weniger Tage, von Fremden beurtheilt, ist (Prüfungskommission).

Daß also der Lehrling nach heutigen Begriffen seine Lehrzeit voll und ganz erfüllen muß, geht daraus deutlich hervor, und ist es sein freier Wille, wenn er dann noch ein Gesellenstück machen will, sei es dann, daß ihm der Meister noch während seiner Lehrzeit hierzu die Zeit bewilligt, wie es ja auch meistens und fast in jedem einzelnen Falle geschieht, ein Recht aber, dies zu verlangen, hat so wenig der Lehrling, als später der Meister.

Demnach hat ein Lehrling heute ausgelernt (in dem Sinne), sobald er seine Lehrzeit laut Abmachung beendet hat, wonach ihm der Meister nur ein Führungsattest zu geben befugt ist.

 

A.Th.

Foto zur Meldung: 1893 - der Drechslerzeitung entnommen
Foto: Artikel Drechslerzeitung 1893

Exkursion der Drechslerklasse Bad Kissingen

(06. 08. 2019)

Edle Hölzer -feine Klänge!

 

Am 20. Mai 2019 haben die Drechsler/-innen der Staatlichen Berufsschule Bad Kissingen die Flötenmanufaktur Mollenhauer in Fulda besucht.

Frau Vera Jahn, die in der Endfertigung für die Intonation mit verantwortlich ist, begrüßte die Gruppe in der „Erlebniswelt Blockflöte“, dem Museum der Firma Mollenhauer. 1822 wurde die Manufaktur von Johann Andreas Mollenhauer, der den Beruf des Drechslers erlernte, gegründet und wird heute in der 5.Generation weitergeführt. Die Firma beschäftigt 30 Angestellte und fertigt ca. 30.000 Flöten aller Art pro Jahr.

Unser Rundgang führte uns von der Kantel zum fertigen Instrument:

Zu Beginn muss zwischen zehn verschiedenen Holzarten aus aller Welt gewählt werden. Dabei fällt ein hoher bürokratischer Aufwand an, da alle Hölzer erst zertifiziert werden müssen. Am häufigsten wird Birnbaum für den Korpus verwendet. Der namensgebende Block ist aus Zedernholz, da dieses Holz feuchtigkeitsunempfindlich und keimtötend ist.

Zuerst werden die Holzkanteln auf das passende Maß geschnitten, anschließend die Windkanäle gebohrt. Die Rohlinge werden vorgedreht und erhalten danach ein Paraffinbad. Die fertige äußere Form wird mit CNC-Technik gedreht. Nach der Reinigung der Oberfläche, werden die Grifflöcher gebohrt und die Korkdichtungen aufgeklebt.

Das Mundstück wird gefräst, wobei auch das Labium herausgearbeitet wird. Abschließend wird der Block eingepasst und so lange modifiziert, bis der gewünschte Klang entsteht. Bei manchen Modellen werden zusätzlich Klappen eingepasst.

Zu guter Letzt begutachteten die Schüler im Showroom die komplette Auswahl der Flöten von der einfachen „Student“ über die klassische „Altblockflöte“ bis zur modernen elektrischen „Elody“.

 

Die Lehrlinge der Staatlichen Berufsschule Bad Kissingen bedanken sich bei Frau Jahn für den interessanten Vormittag.

(Klasse HBD 10/11)

 

Foto zur Meldung: Exkursion der Drechslerklasse Bad Kissingen
Foto: Exkursion Firma Mollenhauer

Beschreibung eines Gesellenstücks - Jonas Pinne

(30. 07. 2019)

Entwurfsbeschreibung einer Quadratischen Dose von Jonas Pinne aus Sontheim an der Brenz:

 

"Mein Gesellenstück, eine Dose, sollte etwas ganz Besonderes sein. Es sollte sich von anderen gedrechselten Dosen unterscheiden, allerdings erst auf den zweiten Blick. So überlegte ich mir, in diese Dose ein Geheimfach einzubauen, um kleine persönliche Wertgegenstände aufzubewahren. Ich baute eine trommelgedrehte Dose mit einem quadratischen, leicht gewölbten Grundriss aus Vogelaugenahorn und Merbau. Das innenliegende kleine Geheimfach wird von einer separaten ebenfalls innenliegenden Dose verdeckt. Dieses Geheimfach lässt sich durch Drehen des hierfür vorgesehenen Griffes über einen Mechanismus aus Exzenter, Stiften und Federn öffnen. Wird der Griff etwas gegen den Uhrzeigersinn gedreht, kann man die innenliegende Dose herausnehmen und das Geheimfach wird freigelegt."

 

Foto zur Meldung: Beschreibung eines Gesellenstücks - Jonas Pinne
Foto: Dose - Jonas Pinne

Beschreibung eines Gesellenstücks - Pia Klatte

(23. 07. 2019)

Entwurfsbeschreibung, Laufrad von Pia Klatte


"Der Grundgedanke meines Entwurfs für das Gesellenstück ist es, Design, Funktion und Eleganz in einem Objekt zu vereinen. Bei der Auswahl der Materialien legte ich Wert auf Formstabilität und Langlebigkeit. Da diese Attribute auf die Esche zutreffen, entschied ich mich für selbige als Hauptbestandteil. Es handelt sich um ein strukturreiches, dekoratives, hartes und elastisches Holz. Um einen ansehnlichen Kontrast zu der hellen Esche zu schaffen, setze ich Nussbaum ein. Die aus Eschefurnier gefertigte geschwungene Grundkonstruktion ist auf zwei aus Nussbaumholz gedrehte Räder aufgesetzt. Durch die Verwendung eines Kugellagers lässt sich der in der Form schlicht gehaltene Lenker leicht handhaben. Ein Sattel aus Rindsleder sorgt für Komfort.

Die Form folgt der Funktion. Meine Intention war es, ein stabiles und gleichzeitig modernes und optisch leichtes Objekt zu schaffen.  Die geschwungene Form des Körpers vereint ebendiese Stabilität und Leichtigkeit. Die Nutzung von 75 Lagen verleimten und gepresstem Eschefurnier unterstützt die Stabilität. Diese war eine der Prioritäten, um die Sicherheit der Kinder zu gewährleisten. Bei frontaler Betrachtung des Laufrads bemerkt man zuerst den kontrastreichen Lenker. Durch die abgeschliffenen Seiten der Aufhängung wird Spannung in den Formverlauf gebracht. Im Gegensatz zu der ovalen Form des Laufrads, neigt sich die Aufhängung nach außen. Die unterschiedlichen Formen werden als Stilmittel gezielt eingesetzt, um das Laufrad optisch ansprechend zu gestalten."

 

Pia Klatte aus Lemgo wurde für ihr Gesellenstück mit dem Prädikat GUTE FORM ausgezeichnet und bekam im Herbst 2018 in Berlin eine Urkunde für ihre Leistung im Drechslerhandwerk.

 

Foto zur Meldung: Beschreibung eines Gesellenstücks - Pia Klatte
Foto: Laufrad Pia Klatte

Beschreibung eines Gesellenstücks - Ferdinand Bötel

(16. 07. 2019)

Ferdinand Bötel, ein begeisterter Holzkanadierfahrer, entwickelte für sein Sportgerät eine wasserdichte Transporttonne. Er beschreibt sein Gesellenstück selbst wie folgt:
"Es war mir wichtig, von der recht plumpen Form eines Fasses oder einer Tonne wegzukommen und eine eher schlanke und elegante Form zu finden. Essentiell war dabei, die Tonne wasserdicht zu bekommen, denn sie soll, falls man doch einmal kentert, die Kleidung zuverlässig trocken halten. Dennoch sollte der Deckel schnell auf- und zuzumachen sein. Ein Bajonettverschluss war die beste Lösung. Für die nötige Stabilität wird dieser aus Kunstharzpressholz gefertigt. Der Deckel wird mit einer Plexiglasfüllung hergestellt. So hat man nicht nur einen Überblick, was sich in der Tonne befindet, sondern kann bei Regenwetter auch die Wasserkarte auf das Gepäck in der Tonne packen und sie lesen, ohne dass sie nass wird. Der Boden, das Plexiglas und der Bajonettverschluss sind mit einer Korkdichtung versehen, um die Tonne wasserdicht zu machen. Als Holzart für die Tonne verwende ich – wie auch für das Boot – Western Red Cedar. Diese Holz hat nicht nur eine schöne Farbe, sondern ist auch witterungsbeständig und vor allem sehr leicht, was beim Wasserwandern und insbesondere beim Umtragen von Wehren eine große Rolle spielt. Die Oberfläche ist geölt, damit sie einfach wieder aufbereitet werden kann."

 

Ferdinand Bötel aus Bremen wurde 1. Bundessieger im Drechslerhandwerk und  bekam im Herbst 2018 in Berlin eine Urkunde für seine Leistung im Drechslerhandwerk

 

Foto zur Meldung: Beschreibung eines Gesellenstücks - Ferdinand Bötel
Foto: Transporttonne Ferdinand Bötel

Nach dem Drechslertag ist vor dem Drechslertag

(11. 07. 2019)

Wie unser Kollege und Drechslermeister Karl Seegerer so treffend bemerkte: „Nach dem Drechslertag ist vor dem Drechslertag.“ So geben wir hiermit den Termin für die Jahresversammlung 2020 bekannt.

Ort: Beilngries (Bayern)

Daten: 14. bis 17. Mai 2020

Verantwortlich für die Organisation und Ansprechpartner für Rückfragen: Katharina Rose-Lachermeier

 

Bitte also unbedingt schon mal im Kalender vormerken!

Foto zur Meldung: Nach dem Drechslertag ist vor dem Drechslertag
Foto: Beilngries

Ehrungen für Auszubildende im Drechslerhandwerk

(09. 07. 2019)

Zwei unserer Auszubildenden bekamen im Herbst 2018 in Berlin eine Urkunde für ihre Leistungen im Drechslerhandwerk. Ferdinand Bötel aus Bremen wurde 1. Bundessieger im Drechslerhandwerk und Pia Klatte aus Lemgo wurde für ihr Gesellenstück mit dem Prädikat GUTE FORM ausgezeichnet.

 

In folgenden Beiträgen werden die gefertigten Objekte beschrieben. Melden Sie sich am besten beim Newsletter an, damit Sie die Beiträge nicht verpassen.

Foto zur Meldung: Ehrungen für Auszubildende im Drechslerhandwerk
Foto: Ehrung durch den ZDH

Verbandstag in Bremervörde war ein Erfolg

(02. 07. 2019)

Vom 27.-30.Juni 2019 fand der Bundesverbandstag in Bremervörde statt. Organisiert wurde er von den Kollegen Walter Hoppe und Werner Möhlmann. Er war gut besucht, das Wetter passte und auch die geplanten Aktivitäten und Veranstaltungen wurden erfolgreich absolviert.

 

Im nächsten Jahr wird der Verbandstag in Beilngrieß stattfinden. Ausgerichtet wird er von der Kollegin Katharina Lachermeier.

 

Eine detaillierte Auswertung der Veranstaltung mit Protokoll, Bericht und Bildern folgt.

Foto zur Meldung: Verbandstag in Bremervörde war ein Erfolg
Foto: Betriebsberichtigung bei Lattoflex

Drechslerhandwerk ist immaterielles Kulturerbe in Deutschland

(09. 01. 2019)

Unesco-Expertenkomitee in Berlin beschließt Neuaufnahme ins Verzeichnis – Hoffnung auf mehr Lehrlinge und Meister-Pflicht

 

So und ähnlich ging es in den vergangenen Tagen durch die deutsche Presse. Angefangen im letzten Jahr mit der Aufnahme in die Bayerische Liste Immaterielles Kulturerbe, kann man sich jetzt in der Drechslerschaft auch über den Eintrag in das bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes freuen.

Mehr Informationen zu diesem Thema finden Sie [hier].

[Pressemitteilung zum Thema]

[Link zur UNESCO-Seite]

Foto zur Meldung: Drechslerhandwerk ist immaterielles Kulturerbe in Deutschland
Foto: Sonderanfertigung: Drehen ist keine Angelegenheit der Kraft, sondern der Technik.

Deutscher Drechslertag in Bremervörde

(20. 12. 2018)

140 Jahre
Deutscher Drechslertag
in Bremervörde
27.06. – 30.06.2019

 

Im Juni 2019 treffen sich die Mitglieder des Bundes -verbandes der Drechsler – und Holzspielmacher nebst Förderer und Freunde in Bremervörde.


Neben den üblichen Regularien werden wir die Firma Lattoflex besichtigen, Worpswede im Teufelsmoor besuchen und die Hansestadt Stade besichtigen.


Interessantes sehen, hören und beitragen, das ist die Idee des Verbandstages. Wir freuen uns auf viele Teilnehmer – auch auf die, die noch kein Mitglied sind.

 

Foto zur Meldung: Deutscher Drechslertag in Bremervörde
Foto: Bremervörde

Drechslerhandwerk feiert Aufnahme ins immaterielle Kulturerbe

(12. 07. 2018)

Oberschleißheim/Fürth, 03.07.2018 (pr) – Das Drechslerhandwerk darf jubeln: Im noblen Schloss Schleißheim bei München wurde mit der feierlichen Urkundenübergabe seine Aufnahme ins Immaterielle Kulturerbe Bayerns besiegelt. „Wir sind stolz und glücklich, dass damit ein echtes Traditionshandwerk die öffentliche Aufmerksamkeit und Anerkennung erhält, die es verdient“, betont Thomas Mörtel, der im Fürther „Haus des Handwerks“ die Geschäfte des Deutschen Drechsler- und Holzspielzeugmacherverbandes führt.

 

 

Klicken Sie auf den Link zu einem Filmspot der Verleihung mit einem Interviewbeitrag

des stv. Bundesinnungsmeisters Wolfgang Miller.

 

http://www.stmwk.bayern.de/ministerium/videos.html?play=318

 

Dass dieser bereits seit 1973 in Fürth beheimatet ist, ist kein Zufall. Franken gilt heute als eines der Zentren im Hinblick auf die Weitervermittlung der handwerklich-tradierten Fähigkeiten und Techniken dieser Handwerkskunst, deren erste Spuren sich vor 4500 Jahren in Ägypten finden. Die Technik des Drehens zur Bearbeitung rotierender Werkstücke aus Holz, Horn, Bernstein oder Elfenbein wird vor allem in kleinen Betrieben bewahrt, etwa bei Drechslermeister Wolfgang Miller in Maßbach.

Wolfgang Miller, stv. Vorsitzender des 1879 gegründeten und heute etwa 100 Mitglieder zählenden Drechslerverbandes leitet im unterfränkischen Bad Kissingen auch die dreijährige Fachausbildung des Nachwuchses an der Berufsschule – einem von nur noch zwei Standorten in Deutschland. Denn Lehrlinge sind rar.

 

Der 54-jährige Miller, der die Aufnahme in die Liste des immateriellen Kulturerbes initiiert und in zweijährigen Bemühungen vorangetrieben hat, glaubt an eine positive Initialzündung: „Ich hoffe, dass dadurch unsere Kollegen wieder mehr Stolz auf ihren Beruf und Standesbewusstsein entwickeln und auch wieder mehr Auszubildende in ihre Betriebe aufnehmen, um ihr Wissen an die nächste Generation weiterzugeben.“

 

Solche handwerklichen und gesellschaftlichen Traditionen zu bewahren, ist eines der Ziele des immateriellen Kulturerbes. Bayerns Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, Prof. Dr. Marion Kiechle, die zwölf Urkunden für die Neuaufnahmen des Jahres 2018 überreichte, sieht darin „lebendige kulturelle Ausdrucksformen“, die Gemeinschaft, Identität und Sinn stiften und Bayern unverwechselbar machen. Bis dato zählt das Verzeichnis 37 Einträge, darunter das Flechthandwerk oder die Mal-, Fass- und Vergoldetechniken der Kirchenmaler.

 

Zur Illustration ihres Handwerks brachte die Drechslerdelegation ein handgedrehtes mannsgroßes Kaleidoskop nach Oberschleißheim mit und präsentierte es auf der Bühne. Es steht sinnbildlich auch für die moderne, anspruchsvolle Produktpalette der etwa 1600 deutschen Drechslerbetriebe. Ein Viertel davon allein in Bayern. Das Angebot reicht von kunstvollen Schalen und Leuchtern über Gebrauchsgegenstände wie Eierbecher und Pfeifen bis zu Schachfiguren und Drum-Sticks. Gearbeitet wird traditionell von Hand an der Drehbank – oder mit modernen CNC-Automaten.

 

Eine handwerklich-künstlerische Kombination, die nach Ansicht von Verbands- und Kreishandwerkerschafts-Geschäftsführer Mörtel mit Aufstiegsmöglichkeiten z.B. zum Meister, Techniker, Betriebswirt des Handwerks oder zu Studiengängen in Bereichen wie Produktdesign für viele junge Leute attraktiv sein sollte – wenn sie denn bekannter wäre.

Bundesinnungsmeister Walter Hoppe aus Hannover sieht große Chancen, dass sich dies nun verbessert: „Wir Drechslermeister werden die für die Kulturerbe-Bewerbung gesammelten Brancheninfos künftig für Werbebroschüren des Bundesverbandes nutzen. Und sollte uns eine baldige Aufnahme auch ins Bundesverzeichnis des immateriellen Kulturerbes gelingen, wäre dies der nächste Schritt, um die positive Öffentlichkeitswirkung zu vervielfachen.“

Foto zur Meldung: Drechslerhandwerk feiert Aufnahme ins immaterielle Kulturerbe
Foto: Urkundenübergabe im Schloss Schleißheim: Drechslermeister Wolfgang Miller, Auszubildender Quirin Steiner, Bayerns Kunstministerin Prof. Dr. med. Marion Kiechle, Drechslerverbands-Geschäftsführer Thomas Mörtel und Festakt-Moderatorin Traudl Siferlinger. Fotonachweis: PR (Andreas Gebert)

Fotonachlese zum Drechslertag in Oberwolfach online

(08. 07. 2018)

Ein paar Schnappschüsse vom diesjährigen Drechslertag, der gemeinsam mit dem Eurosymposion im Schwarzwald stattfand, sind nun online.

Wer noch etwas beisteuern möchte, meldet sich bitte unter service@drechslerei-rose.de bei Kollegin Karina Ihlenburg. Einen Bericht dazu gibt es [ hier ] oder über die Navigation Verband / Berichte.

Foto zur Meldung: Fotonachlese zum Drechslertag in Oberwolfach online
Foto: Schwarzwald

Das Drechslerhandwerk als immaterielles Kulturerbe

(01. 05. 2018)
Erweiterung des Bayerischen Landesverzeichnisses des immateriellenKulturerbes - Kunstminister Dr. Ludwig Spaenle gibt zwölf Neuaufnahmen für das Jahr 2018 bekannt - vier Nominierungen aus Bayern für die Aufnahme in Bundesverzeichnis
 

MÜNCHEN. Vom Augsburger Friedensfest über die Berchtesgadener
Weihnachtsschützen bis zur Oberpfälzer Zoiglkultur: Insgesamt zwölf
lebendige Traditionen, Bräuche und Handwerkstechniken, die das  Leben und
die Gesellschaft überregional prägen, werden 2018 in das Bayerische
Landesverzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufgenommen. Das gab
Kunstminister Dr. Ludwig Spaenle heute nach der Ministerratssitzung in
München bekannt. "Mit ihrem Engagement und ihrem Enthusiasmus füllen die
Menschen Traditionen und Bräuche mit Leben, geben sie an nachfolgende
Generationen weiter und garantieren so den Erhalt unseres immateriellen
Kulturerbes. Die Neuaufnahmen in das Bayerische Landesverzeichnis spiegeln
dabei die vielfältige Bandbreite der immateriellen Schätze im Freistaat
wider", betonte der Minister.

 

Folgende neun Traditionen, Bräuche und Handwerkstechniken werden heute in
das Bayerische Landesverzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufgenommen:

- Agnes Bernauer Festspiele Straubing
- Augsburger Friedensfest
- Traditionelle Dörrobstherstellung und Baumfelderwirtschaft im Steigerwald
- Drechslerhandwerk
- Erhalt der Jurahäuser - traditionelle Baukultur im Altmühljura
- Bäuerliche Gemeinschaftswälder im Steigerwald
- Schafhaltung in Bayern
- Weihnachtsschützen im Berchtesgadener Land
- Oberpfälzer Zoiglkultur

Die Neuaufnahme der folgenden drei kulturellen Ausdrucksformen aus der
vorhergegangenen Bewerbungsrunde in das Landesverzeichnis wurde bereits
Anfang 2018 bekannt gegeben:

- Nürnberger Epitaphienkultur
- Fürther Michaeliskirchweih
- Wirken der Nürnberger Naturhistorischen Gesellschaft

 

"Gerade in Bayern genießen die Pflege und der Erhalt immaterieller kultureller Ausdrucksformen einen besonders hohen Stellenwert. Die Vielzahl an Bewerbungen um die Aufnahme in das Landes- und Bundesverzeichnis des
immateriellen Kulturerbes zeigt, wie stark die vielfältigen Bräuche, Rituale, Feste und sonstigen Ausdrucksformen im Bewusstsein der Bevölkerung verankert sind", so Minister Spaenle.

Für eine Aufnahme in das Bundesverzeichnis des immateriellen Kulturerbes steht dem Freistaat Bayern ein reguläres Kontingent von vier Nominierungen
zu. Auf Anregung von Minister Spaenle hat der Ministerrat entschieden, die
folgenden vier Traditionen und Bräuche vorzuschlagen:

- Augsburger Friedensfest
- Weihnachtsschützen im Berchtesgadener Land
- Erhalt der Jurahäuser - traditionelle Baukultur im Altmühljura
- Bäuerliche Gemeinschaftswälder im Steigerwald

 

Die Verzeichnisse auf Bundes- und Landesebene sind Teil der Umsetzung des
UNESCO-Übereinkommens zur Erhaltung des immateriellen Kulturerbes, das 2013 in Deutschland in Kraft getreten ist. Fachexperten begleiten die
Entscheidungsprozesse auf Bundes- und auf Landesebene. Eine Eintragung in das bundesweite Verzeichnis ist zudem Voraussetzung für eine internationale
Nominierung.

Weitere Informationen zum Landesverzeichnis des immateriellen Kulturerbes
finden Sie unter: www.km.bayern.de/kulturerbe

Zusätzliche Informationen zum Bewerbungsverfahren für das immaterielle
Kulturerbe finden sich im Internet auf den Seiten des Bayerischen
Staatsministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst
(www.ike.bayern.de) und der Deutschen UNESCO-Kommission (www.unesco.de). 

Die Beratungsstelle Immaterielles Kulturerbe Bayern ist zu erreichen unter:

Beratungsstelle Immaterielles Kulturerbe Bayern
Dr. Helmut Groschwitz
E-Mail: kulturerbe@volkskunde.badw.de
Telefon +49 (0)89 51556145

Andreas Ofenbeck, Sprecher, 089 2186-2108

 

Anhang

Kurzbeschreibungen der im Jahr 2018 neu aufgenommenen kulturellen
Ausdrucksformen:

 

Agnes Bernauer Festspiele in Straubing 

Der Agnes-Bernauer-Festspielverein in Straubing führt im Innenhof des
herzoglichen Schlosses im vierjährigen Turnus ein Freilichttheater auf, das
seit 1935 in verschiedenen Tableaus die in den lebensgeschichtlichen Details
legendäre, 1435 in Straubing hingerichtete Baderstochter Agnes Bernauer
darstellt. Bei der von rund 200 Laiendarstellern aus Stadt und Umland
getragenen Inszenierung, die eine wiederholte Neubearbeitung erfahren hat,
wird insbesondere bei der Ausstattung auf historische Detailtreue Wert
gelegt und trägt so zur Identifikation mit der Stadt- und bayerischen
Landesgeschichte bei.

 

Augsburger Friedensfest

Das Augsburger Friedensfest entstand im Jahre 1650 anlässlich der
Wiedererlangung der freien protestantischen Religionsausübung nach dem
Dreißigjährigen Krieg. Seit dem 20. Jahrhundert stellt das mittlerweile ganz
bewusst überkonfessionell und interreligiös ausgerichtete Fest mit
gegenwärtig über 60 Veranstaltungen die wechselseitige Achtung des Anderen
und die Friedenssicherung in den Mittelpunkt. Als Deutschlands einziger
städtischer gesetzlicher Feiertag (8. August) ist das Augsburger
Friedensfest das zentrale gesellschaftliche Festereignis.

Traditionelle Dörrobstherstellung und Baumfelderwirtschaft im Steigerwald 

Das traditionelle Dörren von Obst erfolgt im Steigerwald mittels
holzbefeuerter Öfen auf sogenannten Därren. Verbunden ist diese seit vielen
Generationen überlieferte handwerkliche Technik mit der
Baumfelderwirtschaft, bei der auch die Flächen unter den Obstbäumen  (Birne,
Apfel, Zwetschge, Kirsche) landwirtschaftlich genutzt werden. Die seit
Generationen bestehende Herstellung von Dörrobst und Baumfelderwirtschaft
verbindet ein Wissen im Umgang mit der Natur mit tradierten Fähigkeiten der
Lebensmittelkonservierung.

 

Drechslerhandwerk 

Die Handwerkstradition des Drechselns ist eine sehr alte Form der
mechanischen Bearbeitung von Werkstoffen. Heute wird das Handwerk neben
meist kleinen Betrieben, die sich auf Einzelstücke oder Kunsthandwerk
spezialisiert haben, als Hobby oder künstlerisch motiviert betrieben. Mit
der Berufsschule in Bad Kissingen (einer von zwei verbliebenen in ganz
Deutschland) und der Stadt Fürth als Sitz des Drechslerfachverbandes ist
Bayern ein wichtiges Zentrum im Hinblick auf die Weitervermittlung der
handwerklich-tradierten Fähigkeiten und Techniken.

 

Fürther Michaeliskirchweih - Beispiel für die Tradition der Stadtkirchweihen
in Franken 

Die Fürther Michaeliskirchweih zählt zu den größten Stadtkirchweihen in
Bayern. Mit ihren Elementen des überkonfessionellen Kirchweihgottesdienstes,
dem Kirchweihmarkt, der Wirtshauskerwa, dem Unterhaltungsbereich und dem in
den Medien übertragenen Erntedankumzug steht sie mit einer großen
historischen Tiefe stellvertretend für Kirchweihfeste in den Städten Frankens. Die Tradition der bäuerlichen Gemeinschaftswälder im Steigerwald 

Im Steigerwald findet man seit Jahrhunderten gemeinschaftlich bewirtschaftete sogenannte "Stockausschlagwälder". Laubbäume werden dabei - vor allem zur Gewinnung von Brennholz - im Abstand von einigen Jahrzehnten auf den Stock gesetzt (abgeschlagen). Die Bewirtschaftung der rund 100 bäuerlichen Gemeinschaftswälder mit etwa 2.600 Waldrechtlern erfolgt auf Basis eines breiten Spektrums an genossenschaftlichen Rechtsformen mit zum Teil Jahrhunderte alten überlieferten Praktiken der Vermessung, des Einschlagens sowie Regelungen zur Verteilung des Holzes.

 

Nürnberger Epitaphienkultur

Die reich gestalteten metallenen Relieftafeln auf den liegenden Grabsteinen
der Nürnberger Friedhöfe St. Johannis und St. Rochus machen diese zu einem
wichtigen Erinnerungsort und geben Zeugnis über die bis ins 16. Jahrhundert
zurückreichende Nürnberger Epitaphienkultur. Die historischen Neuschöpfungen
und Neuinterpretationen stellen eine moderne Form der Trauerarbeit dar.

 

Oberpfälzer Zoiglkultur

Charakteristisch für die Oberpfälzer Zoiglkultur ist das gemeinschaftliche
Brauen im lokalen Kommunbrauhaus sowie der von intensiver Kommunikation
begleitete Ausschank und Konsum des handwerklich gebrauten Bieres bei
(Laien)Wirten. Die traditionell geringen Produktionschargen bedingen einen
nur temporären Ausschank in wechselnden Lokalitäten. In der Oberpfalz lassen
sich Belege für das Kommunbrauwesen und die Zoiglkultur bis in das Jahr 1415
(Neuhaus) zurückverfolgen.

 

Schafhaltung in Bayern 

Als traditionelle Form der Tierhaltung hat die Schäferei gerade auch in
Bayern seit Jahrhunderten eine prägende Wirkung auf verschiedene
Kulturlandschaften (Wacholderheiden, Trocken- und Magerrasen) mit
gegenwärtigen Schwerpunkten in Franken und Schwaben. Heutzutage im
"Landesverband Bayerischer Schafhalter" mit seinen rund 1.500 Schafhaltern
organisiert, lassen sich die Schäfervereinigungen auf die seit dem 15.
Jahrhundert belegbaren Schäferzünfte zurückführen. Für den sozialen
Zusammenhalt von zentraler Bedeutung sind vielfältige tradierte Brauch- und
Festformen wie Schäferläufe, Hütewettbewerbe oder Schäfertänze.

 

Die Weihnachtsschützen im Berchtesgadener Land 

Die 17 Mitgliedsvereine umfassenden "Vereinigten Weihnachtsschützen des
Berchtesgadener Landes e.V." mit über 3.300 Mitgliedern üben den Brauch des
Böllerschießens mit ihren Hand- und Schaftböllern aus. Dabei verstärkt der
Widerhall im Berchtesgadener Talkessel die akustische Wirkung auf besonders
eindrucksvolle Weise. Seit 1666 belegt, findet das Böllerschießen anlässlich
hoher christlicher Festtage und aus besonderen Anlässen wie Hochzeiten oder
regionalen Festen statt.

 

Wirken der Nürnberger Naturhistorischen Gesellschaft - Beispiel für die
Tradierung von Wissen um die Natur und das Universum 

Die Nürnberger Naturhistorische Gesellschaft vereinigt einen aufklärerischen
Vermittlungsimpetus mit einer breitenwirksamen, auf ehrenamtlicher Basis
gründenden Vermittlungsarbeit. Neben der Tradierung historischer Sammlungen
stehen eigene Schwerpunkte im Sinne einer "Citizenscience" im Mittelpunkt,
womit die Aktivitäten an der Schnittstelle von akademischer Wissenschaft und
bürgerlicher Wissensgenerierung stehen.

 

Erhalt der Jurahäuser - traditionelle Baukultur im Altmühljura
(Jurahausverein) (Aufnahme in Register Guter Praxisbeispiele)

Der Erhalt der traditionellen Baukultur von Jurahäusern im Altmühltal, von
denen sich noch etwa 3.000 erhalten haben, stellt vor allem handwerklich
eine große Herausforderung dar. Die historischen Jurahäuser sind geprägt
durch eine Dachdeckung aus dünnen, nur an einer Kante gerade gehauenen
Jurakalksteinplatten und einen schlichten kubischen Baukörper. Der 1984
gegründete Jurahausverein e.V. mit ca. 800 Mitgliedern hat es sich zur
Aufgabe gemacht, durch das in Eichstätt gegründete Museum "Das Jurahaus" und
eine Vielzahl von Aktivitäten wie Vorträge, Führungen, Workshops und
Publikationen die Erhaltung der regionalen Baukultur zu sichern.

 

************************************************************
Bayerisches Staatsministerium
für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst   
Pressestelle

 

Foto zur Meldung: Das Drechslerhandwerk als immaterielles Kulturerbe
Foto: Logo immaterielles Kulturerbe Bayern

Das Programm für Drechslertag / Eurosymposion 2018 steht

(14. 12. 2017)

Das Programm zum Deutschen Drechslertag 2018, der gemeinsam mit dem Eurosyposion in Oberwolfach stattfinden wird, ist nun unter der Rubrik Veranstaltungen zu finden.

 

Den Direktlink zur Anmeldung finden Sie hier:

 

http://europadrechsler.eu/symposion/symposion.html#Anmeldung

Bericht aus der Blockklasse der Drechsler - Bad Kissingen

(08. 11. 2017)

Ein interessanter bebilderter Bericht aus dem Alltag der Blockklasse der Drechsler ist jetzt unter der Rubrik "Bildergalerie" zu finden. Viel Spaß damit.

[ Direkt zur Galerie ]

Foto zur Meldung: Bericht aus der Blockklasse der Drechsler - Bad Kissingen
Foto: Ferdinand Bötel

Immaterielles Kulturerbe

(06. 11. 2017)

Der Bundesverband der Drechsler und Holzspielzeugmacher hat einen Antrag zur Aufnahme des Drechslerhandwerks in das immaterielle Kulturerbe gestellt.

 

In den letzten zwei Jahren hat ein Arbeitskreis aus Mitgliedern des Bundesverbandes unter der Leitung von Drechslermeister Wolfgang Miller die verschiedenen Antragspunkte zusammengetragen und formuliert.

 

 

Die Deutsche UNESO – Kommission beschreibt ihre Aufgabe so:

 

„Im Bundesweiten Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes befinden sich derzeit 68 Kulturformen und vier Programme im Register Guter Praxisbeispiele. Das Verzeichnis soll von Jahr zu Jahr wachsen und die Vielfalt kultureller Ausdrucksformen in und aus Deutschland sichtbar machen.

 

2016 hat der Zwischenstaatliche Ausschuss der Konvention die erste deutsche UNESCO-Eintragung „Idee und Praxis der Organisation von gemeinsamen Interessen in Genossenschaften“ sowie den mit deutscher Beteiligung erweiterten multinationalen Eintrag "Falknerei" anerkannt. Im Dezember 2017 entscheidet der Ausschuss über die deutsche Nominierung "Orgelbau und Orgelmusik".

 

Formen Immateriellen Kulturerbes (nicht zu verwechseln mit dem UNESCO-Welterbe) sind entscheidend von menschlichem Wissen und Können getragen. Sie sind Ausdruck von Kreativität und Erfindergeist, vermitteln Identität und Kontinuität. Sie werden von Generation zu Generation weitergegeben und fortwährend neugestaltet. Zu den Ausdrucksformen gehören etwa Tanz, Theater, Musik und mündliche Überlieferungen wie auch Bräuche, Feste und Handwerkskünste. Als Kulturtalente stellt die DUK ausgewählte Träger des Immateriellen Kulturerbes vor.

 

Damit das weltweit vorhandene traditionelle Wissen und Können erhalten bleibt, hat die UNESCO 2003 das Übereinkommen zur Erhaltung des immateriellen Kulturerbes verabschiedet. Mehr als 170 Staaten sind inzwischen der völkerrechtlich verbindlichen Konvention, die 2006 in Kraft trat, beigetreten. Die drei Listen des immateriellen Kulturerbes veranschaulichen die Vielfalt lebendiger kultureller Ausdrucksformen aus allen Weltregionen.“

 

Dies hat der Bundesverband zum Anlass genommen, sich mit dem „Drechslerhandwerk“ zu bewerben. Hiervon verspricht sich der Verband, dass das Handwerk wieder mehr in den öffentlichen Focus gerät und nicht, wie in den letzten Jahren schon gehabt, leichtfertige und unüberlegte politische Entscheidungen getroffen werden, die das Drechslerhandwerk gefährden könnten. Neben dem umfangreichen Bewerbungstext konnte Wolfgang Miller Frau Dr. Silva Glaser, Sammlungsleiterin Gewerbemuseum, Germanisches Nationalmuseum Nürnberg, Prof. Dr. Angelika Rauch von der FH Potsdam, Konservierung und Restaurierung- Holz, und Herrn Andreas Willmy M.A, IKU / ARCHAEO, Rottenburg am Neckar für die notwendigen Empfehlungsschreiben gewinnen.

 

Ein weiteres Ziel neben der Anerkennung ist es, die zusammengetragenen Texte in einem kleinen Heft zusammen zu fassen und zu veröffentlichen.

 

 

Walter Hoppe
Bundesinnungsmeister

Foto zur Meldung: Immaterielles Kulturerbe
Foto: Immaterielles Kulturerbe

Landespreis gestaltendes Handwerk 2018

(29. 10. 2017)

Unter dem Motto "TRANSFORMATION" lobt die Handwerkskammer Berlin einen Wettbewerb aus.

Weitere Information finden Sie auf den anhängenden Unterlagen (pdf) oder [hier].

[Schreiben der Hwk Berlin]

Foto zur Meldung: Landespreis gestaltendes Handwerk 2018
Foto: Poster zum Wettbewerb

Drechslerwettbewerb „Offen“ - Sieger unter den Lehrlingen

(05. 06. 2017)

Internationaler Drechslerwettbewerb „Offen“

Europa-Arbeitskreis der Drechsler

 

Jonas Pinne aus Bad Gandersheim / Lehrbetrieb Drechslerei Weiß in Sontheim

 

Oberwolfach. Schon im vergangenen Jahr sorgte Jonas Pinne dafür, dass der erste Preis in der Klasse Lehrlinge des Internationalen Drechslerwettbewerbs in Deutschland blieb. In diesem Jahr setzte ihn die Jury wieder erneut auf den ersten Platz . Mit seiner durchbrochen gedrehten Dose, die er zum Wettbewerbsthema „offen“ gestaltete, erwies er sich nicht nur als superpräsziser Tüftler, sondern auch als einer, der niemals aufgibt. Er hat schon gar nicht mehr gezählt, wie oft er zerbrochene Teile in die Brennholzkiste entsorgen musste. „Sehr viel Arbeit und sehr viel Hirnschmalz“, habe er in sein Werk gesteckt, lobte Innungsmeister und Leiter der Jury Markus Günter bei der Siegerehung. „UndJonas Pi sehr viel Geduld“, fügte Jonas Pinne später hinzu.

 

Jonas Pinne war schon als Bub stets in der Werkstatt seines Vaters. Während der Realschulzeit wurde ihm klar, dass er in die Fußstapfen seines Vaters treten – aber keinesfalls zu Hause lernen will. Auch sein Vater wollte, dass der Junge in einem fremden Betrieb lernt und fragte bei Wolfgang Miller nach einer guten Lehrstelle. „Der Tipp war wirklich gut“, sagt der 17-Jährige. Die  Ausbildung bei Hans-Georg Weiß und seinem Vater Hans sei super, und die Vielseitigkeit seiner Aufgaben gefällt ihm besonders.

 

Seine  weitere Zukunft liegt klar vor ihm: Er will die Meisterprüfung ablegen und irgendwann die Werkstatt seines Vaters in Bad Gandersheim übernehmen.

 

Auch in der Freizeit wird ihm das Drehen immer wieder auch zum Hobby, wenn er nach Feierabend noch weiter an der Drehbank tüfelt.  Weitere Hobbys des jungen Handwerkers sind Moped fahren und angeln.  

Foto zur Meldung: Drechslerwettbewerb „Offen“ - Sieger unter den Lehrlingen
Foto: Jonas Pinne

Siegerporträt

(05. 06. 2017)

Das erste Mal hat Kaspar Straub aus Rückholz im Allgäu am Internationalen Drechslerwettbewerb des Arbeitskreises Europadrechsler der Drechslerinnung Baden-Württemberg teilgenommen und gleich einen großen Wurf gelandet. Einen XXL-Wurt sozusagen. Zum Wettbewerbthema „Offen“ drehte er eine Kugel mit 85 Zentimetern Durchmesser, ausgehöhlt und mit einem raffinierten Verschluss versehen. Der 58-Jährige ist Schreinermeister und hat vor sieben Jahren das Drechseln für sich entdeckt. Und das kam so: Beim Mountainbiken, dem zweiten großen Hobby, hatte er einige Apfelbaumknollen gefunden und seinen Freund, Drechslermeister Martin Adomat  aus Lengenwang, gebeten, ihm einige Kugeln draus zu drehen.

 

Doch dieser drehte den Spieß um: „Das kannst Du selber“, beschied er ihm, lud ihn zu einem Kurs ein, und Kaspar Straub war infiziert. Der Schreinermeister hat es nicht so mit den Miniaturen. Richtig groß muss es sein, was er sich auf die Drehbank spannt. Und so hat er sich das „XXL-Drechseln“ als Markenzeichen erarbeitet. Seine Youtube-Filme „Drechseln XXL mit Kaspar Straub“ haben bis zu fast einer halben Million Aufrufe.

 

Die Kugel drehte Kaspar Straub aus einer über 100 Jahre alten Esche, die bei Ronried an der Straße gelegen hatte: wunderbar gewachsen, ohne Risse. Mit dem Besitzer wurde er schnell einig, nahm ein Stück mit und holte dann schnell auch den ganzen Rest.

„Zuerst wollte ich die Kugel ganz zuleimen“, erzählt der 58-jährige Handwerker. Dann sei ihm aber die Sache mit dem Verschluss eingefallen – und dass das für diesen Wettbewerb wohl genau das Richtige sei. Das fanden auch die Juroren, die ihm einmütig den ersten Preis zuerkannten. Der Verschluss sitzt so passgenau, dass man die Fuge kaum wahrnimmt: Ein durch ein winziges Loch eingeführter Imbusschlüssel spreizt vier Holzscheren so, dass der Deckel sich in den Falz hineinspannt.

 

Doch dies alles ist Arbeit für den Abend, fürs Wochenende und den Urlaub. Denn sein Geld verdient Kaspar Straub nach wie vor mit seiner Schreinerei. Mit drei Mitarbeitern fertigt er in seinem Betrieb alles für den Innenausbau, von modern bis rustikal und in mehr als 50 Holzarten. Seine Drechselobjekte können dort in einem Ausstellungsraum auf 130 Quadratmetern ebenfalls besichtigt werden.

 

Bild und Text: Claudia Ramsteiner

Foto zur Meldung: Siegerporträt
Foto: Kaspar Straub

Drechslerforumstreffen in Olbernhau

(01. 05. 2017)

Vom 05. Bis 07. Mai 2017 fand in Olbernhau im Erzgebirge das Drechslerforumstreffen statt. Auch der Bundesverband der Drechsler war Vorort. Am Samstag um 11.30Uhr stand zudem ein Vortrag zum Thema “Arbeitssicherheit in der Drechslerei” auf dem Programm, den Verbandsmitglied Karina Ihlenburg hielt.  Im Treibehaus auf dem Gelände der Saigerhütte gab der Drechslerverband an einem eigenen Stand ganztägig Besuchern die Gelegenheit, sich zu  Aufgaben oder auch Mitgliedschaft und Ausbildung zu informieren.

Weitere Infos gibt es unter https://dft-2017.de/programm

 

Handouts bzw. Skripte zum Vortrag zur Arbeitssicherheit fordern Sie bitte direkt unter info@arbeitssicherheit-ihlenburg.de an!

 

 

Foto zur Meldung: Drechslerforumstreffen in Olbernhau
Foto: Drechslerforumstreffen in Olbernhau

Arbeitsschutzunterweisung zum Download

(10. 04. 2017)

Eine Muster-Arbeitsschutzunterweisung für die Arbeit an der Drehbank können Sie sich ab jetzt im Mitgliederbereich herunterladen. Damit Sie diese an Ihre eigenen Bedürfnisse anpassen können, ist Sie im doc-Format angelegt.

 

Diese Mitarbeiterunterweisung ist als Leitfaden für Ihren jeweiligen Arbeitsplatz zu sehen und in Verbindung der Gefährdungsbeurteilung anzupassen. Die Unterweisungen müssen jährlich durchgeführt und dokumentiert werden.

Foto zur Meldung: Arbeitsschutzunterweisung zum Download
Foto: Arbeitsschutz

Deutscher Drechslertag 2017 in Weilheim in Ob.

(01. 12. 2016)

Der Deutsche Drechslertag 2017 findet vom 22. – 25. Juni 2017 in der oberbayerischen Kreisstadt Weilheim, mitten im Pfaffenwinkel, statt. Organisiert wird dieser Bundesverbandstag von unserem Kollegen Obermeister Anton Schöttl.

Bereits seit einiger Zeit laufen die Vorplanungen, finden Gespräche sowie Terminreservierungen statt. Ein gewisses Kontingent an Hotelzimmern mitten in Weilheim wurde bereits reserviert und auch der grobe Rahmen für den Ablauf steht schon. Wir hoffen auf rege Teilnahme zahlreicher Kollegen und auf schönes Wetter, dann könnte dieser Verbandstag ein unvergessliches Wochenende in traumhafter Umgebung für uns alle werden. Bitte den Termin schon mal vormerken, eine gesonderte Einladung folgt demnächst.

[Imagefilm der Stadt Weilheim i.OB - YouTube]

Foto zur Meldung: Deutscher Drechslertag 2017 in Weilheim in Ob.
Foto: Foto: Stadt Weilheim i. Ob

Bilder & Bericht Drechslertag Nürnberg sind online

(17. 08. 2016)

Für diejenigen, die im Jahr 2016 nicht zum Drechslertag nach Nürnberg kommen konnten oder auch einfach nur den Erinnerungen nachhängen möchten, hat Kollege Steffen Huber den Bericht zur Veranstaltung fertiggestellt und eine kleine Bildersammlung hochgeladen. Zu finden ist der Bericht [ hier ] oder gehen Sie in der Navigation auf "Verband" -> "Berichte".

 

Foto zur Meldung: Bilder & Bericht Drechslertag Nürnberg sind online
Foto: Ansicht Nürnberg 2016

Am 26. Juni 2016 verstarb Heinrich Lüpke

(11. 07. 2016)

Und meine Seele spannte weit ihre Flügel aus,
flog durch die stillen Lande, als flöge sie nach Haus.
Joseph v. Eichendorff

 

In stiller Trauer nehmen wir Abschied von

 

Heinrich Lüpke

Drechslermeister
* 4.April 1938   t 26. Juni 2016

 

 

 

 

In Liebe und Dankbarkeit :
Helga
Björn, Britta und Marcus
Bruno und Dora
Familie und Freunde



30966 Hemmingen-Hiddestorf Ostertorstraße 37

 

Die Trauerfeier fand am Freitag, dem l. Juli.2016, um 12.00 Uhr in der Nikolaikirche zu Hiddestorf statt. Anschließend erfolgte die Beisetzung auf dem Friedhof Hiddestorf.
Statt Blumen und Kränzen bitten wir um eine Spende an Arzte ohne Grenzen, IBAN DE72 3702
0500 0009 7097 00, Kennwort: Heinrich Lüpke.

Foto zur Meldung: Am 26. Juni 2016 verstarb Heinrich Lüpke
Foto: Heinrich Lüpke

Erfolgreiches Eurosymposion der Drechsler 2016

(16. 03. 2016)

"In Oberwolfach war am Wochenende wieder das Eurosymposion der Drechsler zu Gast, eines der ältesten Fortbildungsseminare im Handwerk, das sich inzwischen nach allen Seiten geöffnet hat..."

Kinzigtal heute , Montag 14.März 2016

 

Den ganzen Artikel finden Sie im untenstehen Link.

[[ Artikel zum Eurosymposion 2016 als pdf ]]

Foto zur Meldung: Erfolgreiches Eurosymposion der Drechsler 2016
Foto: Die Sieger des Wettbewerbs / Foto: Claudia Ramsteiner

"Bitte berühren!" Ausstellung mit Teilnahmemöglichkeit

(11. 03. 2016)

Ausstellung vom 28. Januar 2017 bis 25. Februar 2017

Der Tastsinn ist eines der wichtigsten menschlichen Wahrnehmungssysteme, um Informationen über die Umwelt erhalten, einordnen und langfristig verarbeiten zu können. Aber wer kennt das nicht. Man steht im Museum und sieht wunderschöne, exotische und ungewöhnliche Ausstellungsstücke. Schon drückt man sich die Nase an der Vitrine platt und möchte gern das Objekt ergreifen und mit den Händen befühlen und ertasten. Aber halt: Anfassen verboten! Das möchten wir ändern und freuen uns auf schön gestaltete Exponate aus allen Werkbereichen, bei denen Anfassen ausdrücklich erwünscht ist. Denn wir möchten die Besucherinnen und Besucher der Handwerksform Hannover zu einer haptischen Entdeckungstour einladen, um kunsthandwerkliche Exponate damit im wahrsten Sinne begreifbar zu machen. (Exponate aus dem Bereich der freien Kunst sind nicht zugelassen!)

 

Die Ausschreibung richtet sich an Betriebe und professionell  arbeitende KunsthandwerkerInnen und DesignerInnen, die über einen qualifizierten Abschluss verfügen (Gesellenprüfung, Meisterprüfung, Diplom). In Ausnahmefällen ermöglichen wir auch Autodidakten eine Teilnahme, wenn sie eine langjährige Berufserfahrung, die Teilnahme an jurierten nationalen oder
internationalen Ausstellungen oder eine Mitgliedschaft in einem entsprechenden Verband nachweisen können. Die Auswahl zur Teilnahme erfolgt durch eine Fachjury.

 

Weitere Informationen zu den Teilnahmebedingungen, Anmeldung, Ablauf usw. finden Sie unten im Informationsmaterial.

 

 

 

[[ Teilnahmebedingungen als pdf. ]]

[[ Anmeldeformular als doc. ]]

[Webseite Handwerksform Hannover]

Foto zur Meldung: "Bitte berühren!" Ausstellung mit Teilnahmemöglichkeit
Foto: "Bitte berühren!" Ausstellung mit Teilnahmemöglichkeit

Zum Gedenken an Sigi Angerer

(14. 02. 2016)

Am 20 November 2015 verabschiedete sich in Kriens eine grosse Trauergemeinde von unserem ehemaligen Zentralpräsidenten Sigi Angerer. Er verstarb für viele unerwartet im Alter von 78 Jahren.

 

Er reiste im September 1956, als 19 jähriger vom Allgäu erstmals in die Schweiz, wo er in der Drechslerwerkstatt von Jakob Wyler Arbeit und einen verständnisvollen Meister
fand. Angenehme, interessante Arbeiten und immer mehr Freunde liessen ihn bald heimisch werden.
Nach drei erlebnisreichen Jahren, in denen er Bergsteigen, Klettern und Ski-fahren lernte, zog er wieder nach Deutschland, um sich beruflich weiterzubilden. In Koblenz an der Mosel arbeitete er und besuchte einen Meisterkurs. Da ihm im Rheinland die Berge fehlten, zog er nach Oberstdorf im Allgäu.

 

 

1960 bestand er die Prüfung als Drechslermeister und kehrte 1961 zurück in die Werkstatt von Jakob Wyler. 1967 heiratete er und gründete mit Renata eine Familie. Nun hatten die grossen Reisen ein Ende und er wurde sesshaft. 1982 wählten ihn die Schweizer Drechslermeister als Redaktor für die Publikationen der Drechsler. In dieser Zeit entstanden verschiedene spannende Berichte über unser Handwerk, welche in der Schreinerzeitung publiziert wurden. Es folgte die Wahl zum Präsidenten der Sektion Mittelland und später zum Zentralpräsidenten.

Die Reise von 1993 an den Welt-Drechslertag nach Philadelphia hat sein Verhältnis zum Beruf entscheidend verändert. Er entdeckte neue Perspektiven und Möglichkeiten, in dem schon zum Aussterben bezeichneten Beruf. Von diesen Eindrücken beseelt, referierte er mehrmals am Unternehmerbildungslehrgang für Drechsler in Baden-
Württemberg. So bleibt er vielen auch als der Mann mit der Wippdrehbank in Erinnerung.
Es folgten weitere Reisen. So 1994 der Besuch des Jahrestreffens der amerikanischen Drechsler in Fort Collins bei Denver, 1995 nach Oslo zu Hannes Rieber. Zusammen mit seinem neu gewonnen Drechslerkollegen Hannes besuchte er verschiedene internationale Symposien in den USA, Frankreich, Belgien und Deutschland, wo er sein Wissen und Können weitergab. Auch sammelte er immer wieder neue Ideen, welche er dann zu Hause umsetzte.

 

Wir Drechsler haben Sigi als engagierten und vielseitigen Drechslerkollegen gekannt. Vielen von uns blieb aber seine grosse Liebe und Leidenschaft für die Berge und im speziellen für Grönland, wo ihn verschiedene Expeditionen hinführten verborgen.
Ebenso seinen grossen Einsatz und seine Hilfsbereitschaft in der Pfarrei Bruder Klaus in Kriens kannten wohl die wenigsten von uns. Nach seiner „Pensionierung“ genoss er viel Zeit mit seiner Familie und seinen Enkelkindern.

 

Zum Schluss noch seine persönlichen Abschiedsworte, mit welchen er seinen selbst verfassten Lebenslauf abgeschlossen hat:

 

„Wenn ich einmal nicht mehr unter euch bin, bitte spart eure Tränen. Wendet eure Kraft, eure Aufmerksamkeit den Lebenden zu. Geizt nicht mit der Zeit, die ihr dafür aufwendet.
Was ihr zu Lebzeiten versäumt einem Nahestehenden zu geben, können Blumen und Kränze nicht ersetzen. Versäumtes Gute führt leicht zu Selbstvorwürfen und verstärkt die Trauer. Deshalb nützt eure Zeit, macht Besuche, telefoniert und redet mit euren Angehörigen und Bekannten solange sie unter euch sind.“

 

Aus "Drehpunkt", dem Infoblatt für Mitglieder des SDV, Ausgabe Februar 2016

Impressum: Herausgeber SDV Thomas Meier Drechslerei Hombrechtikon

Foto zur Meldung: Zum Gedenken an Sigi Angerer
Foto: Sigi Angerer

Workshop zur Erarbeitung einer UNESCO-Kulturerbe-Bewerbung

(01. 12. 2015)

Workshop

Immaterielles Kulturerbe –

Erarbeitung einer Bewerbung durch das Dt. Drechslerhandwerk“

 

Ziel des Workshops soll sein, dass wir in Anlehnung der Ausschreibungsformulare unsere Art und Weise finden, wie wir unser Handwerk in seiner Tradition und der Zukunft sehen und formulieren. Das ist sehr komplex und fordert viele Ideen und historisches Wissen.

Darum seid Ihr alle aufgefordert und erwünscht, an diesem Unterfangen teilzunehmen.

 

Freitag, der 19.02.2016   Samstag, der 20.02.2016
von 17.00 Uhr bis 20.00 Uhr   von 9.00 bis 14.00 Uhr

 

Weitere Details zur Veranstaltung findet ihr in der Rubrik:

Veranstaltungen oder in der unten verlinkten pdf-Datei

 

 

 

 

[Text und Anmeldeformular als pdf ]

Foto zur Meldung: Workshop zur Erarbeitung einer UNESCO-Kulturerbe-Bewerbung
Foto: UNESCO Kulturerbe

dns Drechselstube feiert 25-jähriges Firmenjubiläum

(19. 08. 2015)

In diesem Jahr feiert die dns Drechselstube Neckarsteinach ihr 25-jähriges Firmenjubiläum. Der Bundesverband gratuliert recht herzlich dem Familienunternehmen im Neckartal und wünscht weiterhin viel Erfolg.

 

Hier geht es zur Homepage.

Foto zur Meldung: dns Drechselstube feiert 25-jähriges Firmenjubiläum
Foto: Jubiläumslogo Drechselstube Neckarsteinach

Pressebericht im Holzzentralblatt

(18. 08. 2015)

Am Freitag, dem 14.08.2015 erschien im Holz-Zentralblatt ein Artikel zur Situation der Lehr- und Meisterausbildung im Drechslerhandwerk.

Es werden Gesellen- und Meisterstücke vorgestellt und auf die prekäre Situation aufmerksam gemacht:

"(...)Denn leider mangelt es im Drechslerhandwerk nicht
nur an Auszubildenden, sondern gerade auch an Ausbildungsbetrieben.“

 

Nachzulesen ist er [ hier.]

 

 

Foto zur Meldung: Pressebericht im Holzzentralblatt
Foto: Presseartikel als Bild

Vorstellung der Gesellenstücke

(29. 07. 2015)

Gesellenstücke im Drechslerhandwerk 2015
Die Entwurfsbeschreibungen aus den Präsentationsmappen der jungen, neuen Gesellen finden Sie in Wort und Bild [hier].

 

Sollten Sie sich diese Präsentation als pdf herunterladen wollen, so nutzen Sie den untenstehenden Link.

[Gesellenstücke 2015 als pdf]

Foto zur Meldung: Vorstellung der Gesellenstücke
Foto: Vorstellung der Gesellenstücke

Neue Meisterstücke 2015

(29. 07. 2015)

Meisterstückprojekte 2015 im Drechslerhandwerk an der Staatlichen Berufsschule Bad Kissingen:

Alle zwei bis drei Jahren findet an der Staatlichen Berufsschule Bad Kissingen zusätzlich zur Grundausbildung ein Meisterkurs für das Drechslerhandwerk statt. Die Kursteilnehmer kommen aus ganz Deutschland sowie aus Österreich zu mehreren Blockunterrichtseinheiten nach Bad Kissingen, wo sie an den Drehbänken der Drechslerwerkstatt neue Techniken und Dreharbeiten gezeigt bekommen. Um die erlernten Techniken zu üben, erhalten sie umfangreiche Lehrgangsmaterialien mit Arbeitsaufträgen, die dann zum größten Teil in Eigenstudium erarbeitet werden müssen.

Im Januar 2015 legten vier Teilnehmer die Meisterprüfung erfolgreich ab.

Details zum Meisterlehrgang und den Meisterstücken finden Sie [hier].

Desweiteren finden Sie untenstehend die Vorstellung der Meisterstücke als pdf-Datei.

[Meisterstücksprojekte 2015]

Foto zur Meldung: Neue Meisterstücke 2015
Foto: Beispiel Meisterstück

Bericht zum Deutschen Drechslertag in Olbernhau ist online

(13. 07. 2015)

Für all diejenigen, die in diesem Jahr nicht zum Drechslertag ins Erzgebirge kommen konnten oder auch einfach nur in Erinnerungen schwelgen möchten, hat Karina Ihlenburg den Bericht zur Veranstaltung fertiggestellt. Zu finden ist er ab sofort [ hier ] oder gehen Sie in der Navigation auf "Verband" -> "Berichte".

 

Foto zur Meldung: Bericht zum Deutschen Drechslertag in Olbernhau ist online
Foto: Saigerhütte in Olbernhau

Saueracker-Ausstellung in Nürnberg

(03. 07. 2015)

(entnommen aus der Broschüre „Ausstellung, Drechslermeister Johann E. Herrmann Saueracker“)

 

… Die Objekte, die er erschuf, waren reiner Selbstzweck und der Schulung des Auges und der technischen Versiertheit gewidmet. … Deshalb ist es auch nicht verwunderlich, dass der 61-Jährige 1916 seine Sammlung kostenlos an die Stadt Nürnberg mit dem Auftrag übergab, diese für die Öffentlichkeit zu bewahren. … Die Übergabe jährt sich 2016 zum einhundertsten Mal. Zu diesem Anlass planen die Handwerkskammer für Mittelfranken und das Kulturfoyer Handwerk Mittelfranken e. V. in Zusammenarbeit mit der Drechsler-Innung Mittelfranken und den Museen der Stadt Nürnberg eine Ausstellung der Objekte im Kulturfoyer der Handwerkskammer für Mittelfranken. Die 258 Objekte der Saueracker-Sammlung werden seit ihrer Stiftung im Depot der Städtischen Museen aufbewahrt. Außerdem gibt es noch einige interessante Objekte in Privat- beziehungsweise Familienbesitz.

Diese Schätze gilt es zu heben und im sauerackerschen Interesse öffentlich auszustellen. Dass dazu auch einige finanzielle Mittel erforderlich sind, liegt auf der Hand.

Werden Sie unser Partner und helfen Sie uns mit Ihrer finanziellen Unterstützung! Wir freuen uns sehr über Ihr Engagement und bedanken uns schon jetzt für Ihre Unterstützung.

 

Nähere Informationen dazu gibt es in dieser Broschüre:

„Ausstellung, Drechslermeister Johann E. Herrmann Saueracker“- PDF-Datei

[[ Broschüre über Saueracker als pdf ]]

Foto zur Meldung: Saueracker-Ausstellung in Nürnberg
Foto: Saueracker-Ausstellung in Nürnberg

Workshop in Bad Kissingen

(27. 03. 2015)

(ki) Workshops zum Thema Vergolden, Pneumatik, ein Maschinenkurs für Führungskräfte durch die BGHM sowie eine Unternehmerschulung zum Arbeitsschutz, das sind nur einige der Veranstaltungen, die der Verband des Deutschen Drechsler- und Holzspielzeugmacherhandwerks e.V. in den letzten Jahren neben dem alljährlichen Drechslertag angeboten und erfolgreich durchgeführt hat.


In diesem Jahr gab es für Mitglieder und weitere Interessierte am 27. und 28.02.2015 Gelegenheit wieder an einem Seminar teilzunehmen. Diesmal ging es um die Arbeit am PC:
„Grundlagen und Kniffe – Praktische Anwendungen von Word und Excel-Programm im betrieblichem Alltag“.
In der Berufsschule Bad Kissingen stand dazu ein hervorragend ausgerüstetes Lehrkabinet zur Verfügung und in Winfried Behringer fand man einen fachlich versierten, klar strukturierten Referenten, der auf individuell Wünsche und Anfragen aufgeschlossen reagierte und effizient Antwort gab.
Wenn es vorab Bedenken gab bezüglich des Workshop-Themas, inwieweit sich die Fahrt nach Bad Kissingen lohnt, so wurden diese schnell zerstreut.
Drechslermeister Markus Günther formulierte in einer Nachbetrachtung „ Ich fand`s Klasse!“ und begründete:

  • man wird selten einen so gut auf unsere Bedürfnisse maßgeschneiderten Kurs finden, denn bei kleiner Teilnehmerzahl kann auf jeden eingegangen werden
  • die Interessengebiete sind weitgehend gleich und
  • vom finanziellen Aufwand ist in Kissingen der Gesamtaufwand mit Verpflegung, Kursgebühr, Anfahrt und Übernachtung etwa gleich hoch wie anderswo die reine Kursgebühr für 4 Abende à 3 Stunden.

Dem ist wohl nichts mehr hinzuzufügen.
Eine Fortsetzung bzw. ein ähnliches Projekt wird es mit Sicherheit wieder geben. Als nächsten Workshop dann vielleicht etwas Praktisches in der Werkstatt oder an der Drehbank.
Themenvorschläge nimmt der Verband schon heute dankend entgegen unter info@drechslerverband.de.

[Pressebericht zum Workshop als pdf]

Foto zur Meldung: Workshop in Bad Kissingen
Foto: Excel-Kurs in Bad Kissingen

Seltenes Handwerk - vorgestellt auf radiobremen

(12. 02. 2015)

"Die Zeiten, in denen der Scheren- und Messerschleifer durch die Stadt zog und die Schneidwerkzeuge der Leute wieder in Ordnung brachte, sind längst vorbei. Berufen wie Postbote oder Kunstblumen-Facharbeiter wird keine Zukunft mehr vorausgesagt. Manche Berufe sterben aus, andere werden selten wie der Plisseebrenner, der Handschuhmacher, Weinküfer oder Kokosweber.

 

> zum Video

Solange Menschen edle Schuhe wünschen, wird es den Maßschuhmacher noch geben. Aber manche Berufe wird es bald nicht mehr geben. In unserer neuen Wochenserie besuchen wir Menschen, die ein seltenes Handwerk ausüben: Der Pferderücker transportiert mit seinem Pferd im Wald Baumstämme – dort, wo keine Maschine mehr hinkommt. Buchbinderinnen machen schöne Bücher für Menschen, die keine E-Books lesen mögen. Der Dreadlock-Friseur häkelt acht Stunden lang das Haar von Menschen, die Anhänger des Filz-Looks sind.

 

Kunstschmieden sind für so manchen Hausbesitzer die letzte Rettung, wenn er den kaputten Zaun vor der Jahrhundertwende-Villa reparieren lassen muss. Und der innovative Drechsler drechselt heute keine Treppenknäufe mehr, sondern hölzerne Etuis für Handies. All diese Handwerksberufe stellen wir vor. In der Wochenserie bei buten un binnen. Täglich um 19:30!"

 

radiobremen.de vom Donnerstag, 12. Februar 2015

[Video über das Drechslerhandwerk]

Foto zur Meldung: Seltenes Handwerk - vorgestellt auf radiobremen
Foto: Filmbeitrag von radiobremen.de

Auswertung des Praktischen Leistungswettbewerbs 2014

(19. 01. 2015)
Praktischer Leistungswettbewerb im Handwerk
und Wettbewerb „die gute Form“ 2014


(mg) Den Praktischen Leistungswettbewerb PLW unter dem Motto „Profis leisten was“ gibt es seit 1951.


Dieses Jahr wurde die Endausscheidung auf Bundesebene an der Bildungsakademie der Handwerkskammer Mannheim ausgetragen. Seit 1988 gibt es parallel zum PLW auch den
Gestaltungswettbewerb „Die gute Form im Handwerk – Handwerker gestalten“ mit der Zielsetzung:
Ästhetik und Kreativität in der Ausbildung stärker zu akzentuieren. Zudem soll eine breitere Öffentlichkeit auf die Bedeutung individueller Formgebung und Gestaltung im Handwerk aufmerksam gemacht werden.


In diesem Jahr waren in unserer Berufsgruppe Gesellenstücke aus den Fachrichtungen Drechseln, Elfenbein und Holzspielzeugmacher bis in den Wettbewerb auf Bundesebene vorgedrungen.

 

Als Preisträger wurden folgende Arbeiten ausgewählt:
Elfenbein:
1. Bundessiegerin im praktischen Leistungswettbewerb wurde Tirsa Reeh aus Erbach im Odenwald. Sie fertigte als Skulptur einen Oktopus aus Mammut-Elfenbein, ein Relief aus Bein und als Arbeitsprobe einen Bären aus Taguanuss.


Preisträgerin des Wettbewerbs „Die gute Form“ wurde Vanessa Zöller aus Freudenberg am Main mit einer Frauenskulptur aus Mammutelfenbein präsentiert auf einem Betonblock mit dazugehörigem Knochenrelief mit vergoldetem Schriftzug. Die Arbeitsprobe war ebenfalls der Bär aus Taguanuss.

 

Fachrichtung Drechseln:
Andrea Kayser aus Hamburg konnte sowohl den Titel als 1. Bundessiegerin im PLW als auch den Wettbewerb „Die gute Form“ für sich entscheiden. Bei diesem Gesellenstück handelt es sich um ein vierfarbiges Wandbild bestehend aus einer Grundplatte mit vier quadratischen Schalen. Die Schalen haften mit Magnetkraft an der Grundplatte und können bei Bedarf abgenommen und zum Servieren von Knabbergebäck, Nüssen oder Ähnlichem verwendet werden. Eine der Schalen hat einen runden Deckel, der per Bajonettverschluss mit kleinen Beinkugeln verbunden wird.


Ein herzlicher Dank gilt den Mitarbeitern des ZDH und der Handwerkskammer Mannheim, die dieses Jahr die Wettbewerbe an ihrer Bildungsakademie durchführte.

 

Quelle: http://www.zdh.de/themen/bildung/wettbewerbe/plw/plw-allgemein.html
Fotos: Thomas Rittelmann

Foto zur Meldung: Auswertung des Praktischen Leistungswettbewerbs 2014
Foto: Auswertung des Praktischen Leistungswettbewerbs 2014

Am 18.10.2014 verstarb Herr Günter Huhn

(21. 10. 2014)

Sehr geehrtes Verbandsmitglied,

wir haben die traurige Pflicht, Ihnen mitzuteilen, dass

Herr Günter Huhn

Ehrenbundesinnungsmeister

des Verbandes des Deutschen Drechsler- und Holzspielzeugmacherhandwerks

verstorben ist.

Mit ihm verlieren wir eine Persönlichkeit, die sich viele Jahre mit Sachkenntnis und Kompetenz stets positiv und mit größtem Engagement für unser Handwerk eingesetzt hat. Als Bundesinnungsmeister leitete er von 1994 bis 2007 die Geschicke des Verbandes des Deutschen Drechsler- und Holzspielzeugmacherhandwerks.

 

Den Angehörigen gilt unser Mitgefühl.

 

Wir werden dem Entschlafenen ein ehrendes Gedenken bewahren und hoffen, dass ihm viele aus unserem Handwerk das letzte Geleit geben.

Traueranschrift: Trauerhaus Huhn, Hauptstr. 32, 98587 Steinbach-Hallenberg

 

In stiller Trauer

 

Verband des Deutschen Drechsler- und Holzspielzeugmacherhandwerks

 

gez. Gerhard Preick  Bundesinnungsmeister

gez. Wolfgang Miller stellv. Bundesinnungsmeister

gez. Thomas Mörtel  Geschäftsführer

und der gesamte Vorstand

[Todesanzeige]

Foto zur Meldung: Am 18.10.2014 verstarb Herr Günter Huhn
Foto: Günter Huhn

Vorstandswechsel in der Drechslerinnung Baden-Württemberg

(16. 05. 2014)

Die Drechslerinnung Baden-Württemberg hat einen neuen Vorstand. Claudia Ramsteiner hat, wie bereits vor 3 Jahren angekündigt, nicht mehr für das Amt der Obermeisterin kandidiert. Sie war von 1998 bis 2002 Obermeisterin der Drechslerinnung Schwarzwald-Bodensee und nach der Fusion seit 2002 Obermeisterin der Drechslerinnung Baden-Württemberg. Seit 2003 leitete sie auch das Eurosymposion der Drechsler, zuerst in Gengenbach, dann in Oberwolfach.

Ihr bisheriger Stellvertreter Markus Günther wurde einstimmig zum neuen Obermeister gewählt. Der 45-jährige Drechslermeister betreibt eine Drechslerei in Filderstadt und ist bereits seit einigen Jahren im Vorstand des Bundesverbands der Drechslerinnungen.

Neuer Vize-Obermeister ist Kurt Knauber, ebenfalls 45 Jahre alt, er ist selbstständiger Drechsler- und Schreinermeister in Weidenstetten bei Ulm. Er wird sich künftig vor allem um die Organisation des Eurosymposions kümmern.

Claudia Ramsteiner, die bei der Innungsversammlung zur Ehrenobermeisterin ernannt wurde, übergab die Leitung der Innung dem neuen Führungsduo „mit einem sehr guten Gefühl“.

Zum Vorstand gehören außerdem die Drechslermeister Christoph Beck (Dettingen), Hans Georg Weiß (Sontheim), Johannes Wurster (Pfullingen) und Bernhard Schnee (Denkingen). Die Geschäftsführung hat Ewald Heinzelmann von der Kreishandwerkerschaft Reutlingen.

[Werdegang Kurt Knauber (als pdf)]

[Werdegang Markus Günther (als pdf)]

Foto zur Meldung: Vorstandswechsel in der Drechslerinnung Baden-Württemberg
Foto: Vorstandswechsel in der Drechslerinnung Baden-Württemberg

Lehrstellen- und Jobvermittlung

(28. 04. 2014)

Auf unserer Seite finden Sie immer wieder neue Enthusiasten, die sich in unseren Beruf verliebt haben und sich für eine Lehrstelle interessieren.

Geben Sie Ihnen eine Chance. Zu finden ist diese Rubrik unter:

Jobbörse in unserer Seitennavigation.

Sie unterteilt sich in

- Lehrstellen

- Arbeitsstellen

und soll Ihnen auch helfen, auf diesem Weg einen neuen Mitarbeiter zu finden. Nutzen Sie dieses Angebot!

 

Erwin Teufel besucht die Josef Anton Schnee GmbH

(09. 04. 2014)

Sehr beeindruckt von der Denkinger Drechslerei

Erwin Teufel, langjähriger Ministerpräsident von Baden Württemberg, machte seinen lang gehegten Wunsch wahr und besuchte mit seiner Frau Edeltraut die Denkinger Drechslerei Josef Anton Schnee GmbH.

Bernhard  und Marlene Schnee begrüßten zusammen mit Norbert Anton Schnee die Gäste und gaben einen Überblick über das Haus Schnee.

1932 gründete Josef Anton Schnee, damals 20 Jahre alt, das Unternehmen. Seit dem hat sich die Drechslerei in Denkingen stetig weiterentwickelt.

Im Mai 2010 wurde der Betrieb in der Wirtschaftsregion Schwarzwald Baar Heuberg als Betrieb des Monats ausgezeichnet.

Mit Nischenprodukten und Spezialitäten, wie das Stethoskop aus Holz für Hebammen, sind die Produkte aus dem Hause Schnee international gefragt.

Erwin Teufel und Frau Edeltraut wurden von den beiden Drechslermeistern Bernhard und Norbert Anton durch den Betrieb geführt, in dem nicht nur nach alter Drechslerkunst von Hand gearbeitet wird, sondern auch vielseitige   Maschinen eingesetzt werden.

Beim anschließenden Imbiss gab es eine interessante Gesprächsrunde, bei der Erwin Teufel mit seinem umfangreichen Wissen aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft außerordentlich beeindruckte.

Foto zur Meldung: Erwin Teufel besucht die Josef Anton Schnee GmbH
Foto: Erwin Teufel besucht die Josef Anton Schnee GmbH

Berufsinformationstag am 23. März 2014 in Bad Kissingen

(19. 03. 2014)

Interessieren Sie sich für das Drechslerhandwerk?

Hat Ihre Tochter oder Ihr Sohn den Wunsch Drechsler zu werden?

 

Am  23. März 2014 findet  in der Berufsschule Bad Kissingen wieder ein Berufsinformationstag statt.

 

In der Drechslerwerkstatt der Berufsschule haben Sie die Möglichkeit, sich genau und detailliert über den Beruf zu informieren.

Drechslermeister und Auszubildende werden Ihre Fragen beantworten. Es gibt auch die Möglichkeit ein Werkzeug in die Hand zu nehmen und unter fachlicher Anleitung an der Drehbank zu drehen.

 

Sie erfahren, welche Berufsaussichten es gibt und welche verschiedenen Entwicklungschancen möglich sind wie z.B. Designer, Holztechniker, Meister oder die Selbständigkeit.

 

Während des ganzen Tages ist selbstverständlich auch für gutes Essen gesorgt.

 

Wer von weit her anreist, hat die Möglichkeit in einer Pension oder in einem Hotel zu übernachten:   

 

afz Hotel, Restaurant, Bildung
Schurzstraße 2-6

97688 Bad Kissingen
Tel.: 0971 722611  Fax: 0971 722626

Mail: info@afz-campus.de

 

Wir freuen uns auf Ihren Besuch,

Wolfgang Miller

 

Weitere Infos zur Berufsschule unter: www.bs-kg.de

[Flyer zur Veranstaltung als pdf]

Foto zur Meldung: Berufsinformationstag am 23. März 2014 in Bad Kissingen
Foto: An der Drehbank

Symposion - Offener Wettbewerb Thema: Mobilität

(12. 02. 2014)

Zum fünften Mal schreibt der Europa-Arbeitskreis der Drechsler in der Drechslerinnung Baden-Württemberg zum Eurosymposion 2014 am 5. April in Oberwolfach/Schwarzwald seinen offenen Wettbewerb aus. Gewertet wird in drei Klassen, es gibt in alle Klassen attraktive Preise zu gewinnen.
 

Modalitäten:
Anmeldung bis 30. März 2014:
Formlos per Mail, Fax oder Post:
claudia.ramsteiner@europadrechsler.eu
Fax 07831/965701

 

 

Drechslerinnung Baden-Württemberg
Claudia Ramsteiner
Einbacher Straße 23
77756 Hausach

 

Bitte mit folgenden Angaben versehen:
Vollständige Adresse
gewünschter Start in der Klasse
A: Meister/Gesellen/Fortgeschrittene Freizeit
drechsler
B: Freizeitdrechsler
C: Lehrlinge/Freizeitdrechsler bis 24 Jahre

 

Kurzbeschreibung der Wettbewerbsarbeit
Das Werkstück bis 2. April an obige Adresse einsenden oder am 5. April bis 10 Uhr persönlich zum Eurosymposion
in Oberwolfach mitbringen:

Hotel Drei Könige, Wolftalstraße 28, D-77709 Oberwolfach.

Das Werkstück darf in Länge + Breite + Höhe 200 cm nicht überschreiten!

 

Siegerehrung:
Die Wettbewerbsstücke werden nach der Jurierung bis zur Siegerehrung ausgestellt. Sie können anschließend
wieder mitgenommen werden oder sie werden zurückgesandt. Siegerehrung ist am Samstag, 5. April, um
18.15 Uhr im Hotel »Drei Könige« in Oberwolfach. Der Veranstalter schließt die Haftung für die Stücke aus.
 

Startgebühr:
20 Euro für alle drei Klassen, für Auszubildende im Drechslerhandwerk und für Mitglieder im Europa-Arbeitskreis
der Drechsler ist die Teilnahme frei. Die Teilnahmegebühr bitte bei der Veranstaltung bar entrichten oder dem Werkstücks in einem Umschlag beilegen. Wir sind mächtig gespannt auf die Ergebnisse!

 

Preise:
Zu gewinnen gibt es in allen Klassen hochwertige
Sachpreise oder Gutscheine.
Wir danken unseren Sponsoren (in alphabetischer
Reihenfolge)

 

  • Drechselstube Neckarsteinach,
  • Drechselzentrum Erzgebirge,
  • Drechslermagazin,
  • Eisen-Schmid Hausach,
  • Maderas Drechseltechnik.


Der Wettbewerb wird unterstützt vom Drechslermagazin
– die Sieger aller drei Klassen werden dort vorgestellt. Außerdem geht ein Pressebericht an die Heimatzeitung der Sieger - allerdings ohne Gewähr auf Veröffentlichung.

 

[flyer Teil 2]

[flyer Teil 1]

Foto zur Meldung: Symposion - Offener Wettbewerb Thema: Mobilität
Foto: Symposion - Offener Wettbewerb Thema: Mobilität

Drechslerobermeister Josef Anton Miller ist gestorben

(04. 12. 2013)

.... nun glücklich daheim - so haben seine Kinder die Todesanzeige überschrieben.

Das klingt gefasst und des Glaubens verbunden. Trotz dieser Gewissheit bereitet sein Tod große Traurigkeit.

 

Josef Miller war ein lebensfroher, charmanter und immer interessierter  Drechslermeister. Vor 92 Jahren wurde er in Thannhausen geboren. Er lernte das Drechslerhandwerk im elterlichen Betrieb, dessen Gründung bis ins Jahr 1745 zurück zu verfolgen ist. Während des zweiten Weltkriegs konnte der junge Soldat erst noch in der heimischen Garnison als LKW - Fahrer tätig sein, da er schon einen Führerschein besaß. 1941 im Afrika - Korps in Tunesien eingesetzt, geriet er in französische Gefangenschaft. Von Marokko in die USA, von New York in einem Lazarettschiff nach Bremerhaven verlief die Odyssee des Kriegsgefangenen Miller und endete 1945 am Heiligen Abend in seiner Heimat.

 

1961 heiratet er seine Frau Johanna. Drei Kinder, zwei Töchter und ein Sohn, wurden geboren.

Der Drechslermeister engagierte sich in unterschiedlichen Organisationen, in denen er oft die Fäden selbst in die Hand nimmt. Dass er das gut gemacht hat, zeigen seine Ehrungen. 1996 wird er Ehrenmitglied im Gewerbeverein. Nach 40 - jähriger Tätigkeit als Obermeister der Innung Schwaben wird er mit der Goldenen Ehrennadel durch die Handwerkskammer Schwaben ausgezeichnet.

 

Josef Millers Leben war erfüllt, er war zufrieden mit dem, was er gemacht und geschaffen hat.

 

Am 13. November 2013 ist er im Arm seiner Tochter friedlich eingeschlafen.

 

Wir Drechsler verneigen uns und bekunden der Familie unsere Anteilnahme.

 

Walter Hoppe

[Todesanzeige]

Foto zur Meldung: Drechslerobermeister Josef Anton Miller ist gestorben
Foto: Drechslerobermeister Josef Anton Miller ist gestorben

Bericht zum Drechslertag in Erlangen jetzt online

(01. 08. 2013)

(ki) Bilder vom diesjährigen Drechslertag in Erlangen - hunderte toller Bilder habe ich vor mir und die Aufgabe übernommen, ein paar für die Homepage des Bundesverbandes auszuwählen. Mit Freude stelle ich mich dieser Aufgabe, denn es gibt mir Gelegenheit, mich an informative und unbeschwerte Tage mit Gleichgesinnten zu erinnern und das tue ich gern…

 

 

 

Wer weiter lesen möchte, findet den kompletten Bericht --> hier

 

 

Foto zur Meldung: Bericht zum Drechslertag in Erlangen jetzt online
Foto: Bericht zum Drechslertag in Erlangen jetzt online

Tohuwabohu in der Pianomanufaktur Neupert

(28. 07. 2013)

Einen kleinen Rückblick auf den gelungenen Drechslertag 2013 in Bamberg / Erlangen gibt es in Form eines kleinen Videomitschnitts aus der Pianofabrik Bamberg, den uns Karina Ihlenburg zur Verfügung gestellt hat.

Wer Charly in der bislang unbekannten Rolle als Cembalotester noch nicht kannte, findet den kurzen Film im Mitgliederbereich...

Viel Spaß!

 

>>> zum PW-geschützten Mitgliederbereich

Foto zur Meldung: Tohuwabohu in der Pianomanufaktur Neupert
Foto: Tohuwabohu in der Pianomanufaktur Neupert

Drechslerlogos zum Herunterladen

(24. 06. 2013)

Der Verband des Deutschen Drechsler- und Holzspielzeugmacherhandwerks bietet seinen Mitgliedern zwei verschiedene Drechslerzeichen zum Herunterladen an.

Als Mitglied haben Sie damit die Möglichkeit, die Logos in Ihr Geschäftspapier oder Ihre Homepage einzubinden.

Es stehen für verschiedene Layoutgrößen zwei unterschiedliche Dateiformate zur Verfügung. Beide Logos können je nach Bedarf Ihres Programms in jpg oder bmp abgerufen werden (KHK erfordert bei bestimmten Anwendungen bmp-Dateien).

 

Die Downloads finden Sie im Mitgliederbereich.

Der Vorstand

 

Zum Mitgliederbereich -> klick

Foto zur Meldung: Drechslerlogos zum Herunterladen
Foto: Drechslerlogos zum Herunterladen

Wonders in wood - eine Bilanz

(27. 05. 2013)
Der Fachbereich Drechseln aus der Berufsfachschule Bad - Kissingen und der Bundesverband der Drechsler - und Holzspielzeugmacher präsentierten sich auf der LIGNA 2013 in Hannover

 

Als ich über den Stand "Wonders in Wood & Junge Kunst 2013" ging, erschien mir der Stand so selbstverständlich. Fast 500 qm präsentierten gut sortiert verschiedene Themen. Selbst die Deckenkonstruktion wurde genutzt, um die Vielzahl der Objekte darzustellen.

 

Zwei Jahre lang hat Drechslermeister und Fachlehrer Wolfgang Miller geplant. An seiner Seite Frau Hein von der Deutschen Messe AG, Hannover und Frau Deutsch für "Wonders in Wood". Beide Frauen sind sehr erfahren und haben Herrn Miller bei seiner Arbeit begleitet, gelenkt, zwischendurch ermutigt, manchmal auch gebremst. Sie haben viele Wünsche ermöglicht.

 

Dass diese Vielseitigkeit des Drechslerhandwerks gezeigt werden konnte, resultiert aus den guten Kontakten, die Herr Miller bundesweit zu seinen Kollegen und Schülern pflegt.

 

"Wonders in Wood" fördert seit Jahren auf der LIGNA mit einer Sonderpräsentation den Nachwuchs. Dieses Jahr war es der Themenschwerpunkt "Drechseln". Parallel dazu wurden die Arbeiten des zuvor ausgeschriebenen Wettbewerbs "Aufbewahrung / Aufbewahren" gezeigt. Teilnahmeberechtigt waren ehemalige Berufsschulabsolventen des Fachbereichs Drechseln der Staatlichen Berufsfachschule Bad Kissingen. Am ersten Messetag fand nachmittags in einem feierlichen Rahmen die Verleihung des von der Deutschen Messe AG  gestifteten Preises statt. Die Verleihung vollzog Herr Dr. Köckler,

Mitglied des Vorstandes der Deutschen Messe AG.

Die Preisträger sind Dominik Burger (1. Preis), Florian Schüring (2. Preis) und Hendrik Hinrichs (3. Preis).

Die Freude war den Preisträgen anzusehen. Im Nachhinein auch einen Dank an die Ausbildungsbetriebe, die den Preisträgern eine Ausbildung ermöglichten.

 

Dass der Verband hinter dieser Veranstaltung stand, zeigte die Unterstützung, die Wolfgang Miller erfahren hat. Wechselnd übernahmen Meisterinnen und Meister aus ganz Deutschland die Standbetreuung. Andere Mitglieder stellten ihre Lehrlinge für eine Woche frei, um den Stand durchgehend zu besetzen.

Zudem stellte eine Kollegin Namensschilder für die Standbetreuer her.

Hohe Achtung hatte ich vor dem Durchhaltevermögen der Lehrlinge. Sie begleiteten die Ausstellung vom Aufbau bis zum Abbau. Während der Messe führten sie Gespräche mit Besuchern oder zeigten ihr Können an der von der Firma GH - tec zur Verfügung gestellten Drehbank. Diese engagierten jungen Menschen sind ein gutes Aushängeschild für unser altes Gewerk, welches dadurch neuen Glanz erhält.

 

Neben den Wettbewerbsarbeiten präsentierte der Stand auch die Projektarbeiten der Berufsschule, die in den verschiedenen Jahrgängen entstanden sind. Sie alle haben das Publikum fasziniert. Die filigran anmutenden Bienen unter der Decke, das immer bespielte Schachspiel, "WAY", der Dreidimensionale Rundweg oder das im Verhältnis gedrehte Planetensystem.

 

Gänsehaut bekam ich, als ich die ausgestellte Gedenkstätte betrachtete.

Die Berufsschule Bad - Kissingen gedenkt damit ihrer verstorbenen Schüler.

In dem von verschiedenen Fachbereichen gestalteten "Mahnmahl", welches von den Berufsschülern selbst gefertigt wurde, wird innerhalb der Schule darauf aufmerksam gemacht, dass auf einmal liebe Freunde fehlen, die in erster Linie durch Verkehrsunfälle gestorben sind.

 

Die Gesellen - und Meisterstücke aus den letzten drei Jahren zeigten eindrucksvoll, was junge Menschen, wenn sie gut geleitet werden, im Stande sind zu erfinden und herzustellen.

 

Auch die Mitgliedsbetriebe des Bundesverbandes konnten ihre Produkte zeigen und so vor internationalem Publikum für sich werben.

 

Herr Miller hielt während der Messe zwei Vorträge in unterschiedlichen Foren. Der Eine galt Jugendlichen, denen er unser Handwerk vorstellte und mögliche Werdegänge darlegte. Den Anderen hielt er vor Unternehmern, in dem er die Vielfalt der verschiedenen Unternehmen des Verbandes erläuterte und für das Drechslerhandwerk ansich warb. 

 

Als ich meinen Gang über den Stand beendet hatte, erinnerte ich mich an einen Zeitungsbericht einer überregionalen Tageszeitung, die über unseren Berufsstand als vom "Aussterben" bedroht berichtete.

Die diesjährige Ausstellung "Wonders in Wood" hat diese Vermutung widerlegt, und wenn die Deutsche Messe AG der Meinung ist, dass unser "Nachwuchs" förderungswürdig ist, dann denkt sie in die Zukunft und setzt große Hoffnungen in unsere jungen Lehrlinge und Gesellen.

 

Mit diesen Gedanken sollten die Meisterinnen und Meister, die sich für die Erhaltung des Drechslerhandwerks verantwortlich fühlen, in die Ideenschmiede gehen und das Feuer anwerfen, um auch alten "Denk(w)eisen" zukünftige Form zu verleihen.

 

Es muss vielen Menschen gedankt werden, die dieses Ereignis durch ihre Hilfe ermöglicht haben, aber in erster Linie gilt dieser Dank Drechslermeister Wolfgang Miller, der ehrenamtlich all das organisiert hat und immer noch mit der Nachbearbeitung beschäftigt ist.

 

Hannover 24.05.13

Walter Hoppe

Foto zur Meldung: Wonders in wood - eine Bilanz
Foto: Wonders in wood - eine Bilanz

Arbeiten der Drechsler- und Holzbildhauerklassen in Würzburg

(23. 05. 2013)

Arbeiten der Drechsler- und Holzbildhauerklassen der Staatlichen Berufsschule Bad Kissingen  bilden den Auftakt der ersten Ausstellungswoche

 

Das Mainfränkische Museum in Würzburg feiert dieses Jahr seinen 100. Geburtstag.

Im Rahmen dieses Jubiläumsjahres ist vom 17.05 bis 6.10.2013 die eigens zu diesem Anlass konzipierte Ausstellung "Ans Werk" zu sehen. Es werden Handwerksberufe gezeigt, die mit den Ausstellungsexponaten im Museum in Verbindung stehen

Die Drechsler- und Holzbildhauerfachklassen der Staatlichen Berufsschule Bad Kissingen hatten die Ehre, die erste Ausstellungswoche gestalten zu dürfen. Beim festlichen Galaabend am 17.05. konnten zunächst die Ehrengäste die Ausstellungskojen bewundern.

 

Unterrichtsarbeiten des ersten bis dritten Drechslerlehrjahres, Arbeitsproben und das Meisterstück von Christina Huhn aus Steinbach-Hallenberg waren zu sehen. In der Säulenvitrine wurden Arbeiten von Mitgliedsbetrieben gezeigt:  "Durchtrieben" von Martin Adomat,  und "Igel" aus Grenadill / Horn von Frank Seehausen, Kevelaer.

 

Die Holzbildhauer zeigten Reliefs, die im ersten Lehrjahr an der Berufsschule entstanden sind.
Dies sind Entwürfe zu den Themen Mensch und Tod, Mensch und Bewegung, Mensch und Raum.

 

Im Mainfränkischen Museum selbst finden Sie neben vielen historischen Möbeln unter anderem gedrehte Arbeiten aus Serpentin und einen passig gedrehten Elfenbeinpokal.

 

 

100 Jahre Mainfränkisches Museum Würzburg

Am 17. Mai 1913 wurde das „Fränkische Luitpoldmuseum“ durch Seine Königliche Hoheit Prinzregent Ludwig von Bayern feierlich eröffnet. In den Räumen in der Würzburger Maxstraße wurden die reichhaltigen Sammlungen des Historischen Vereins für Unterfranken und Aschaffenburg, der Stadt Würzburg und des Fränkischen Kunst- und Altertumsvereins der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Seit 1947 ist das 1939 in Mainfränkisches Museum Würzburg umbenannte Museum auf der Festung Marienberg angesiedelt. Es widmet sich der Kunst- und Kulturgeschichte Unterfrankens und ist durch seine reichhaltigen Sammlungen ein Muss für jeden Kulturinteressierten. Weltweit bekannt ist die Riemenschneidersammlung, aber das Museum hat weit mehr zu bieten und ist trotz 100-jährigem Bestehen jung und attraktiv geblieben!

Das stellt es im Jubiläumsjahr 2013 unter Beweis: Ob Volkskunde, Riemenschneider, Kunsthandwerk oder Archäologie - alle Sammlungsbereiche werden in einer großen Sonderausstellung in den Focus gerückt; Jubiläumsausstellung läuft ab dem 17. Mai 2013. Dazu werden hochkarätige Kunstwerke als Leihgaben aus aller Welt erwartet. Höhepunkt der Festivitäten ist das Programm zum Eröffnungsjubiläum am 16. Mai 2013 – mit anschließender langer Museums-Nacht. Das gesamte Sonderausstellungs- und Veranstaltungsprogramm finden Sie auf der Homepage des Mainfränkischen Museum:   www.mainfraenkisches-museum.de

Foto zur Meldung: Arbeiten der Drechsler- und Holzbildhauerklassen in Würzburg
Foto: Arbeiten der Drechsler- und Holzbildhauerklassen in Würzburg

TURN AROUND 2014 in Hannover

(17. 05. 2013)

Sommerausstellung 2014 in der Handwerksform Hannover
Einladung zur Ausstellungsbeteiligung
Ausstellung vom 07. Juni 2014 bis 12. Juli 2014

 

Im Sommer 2014 möchte die Handwerksform Hannover die internationale Drechslerszene zur Teilnahme an der Ausstellung "Turn around" in die niedersächsische Landeshauptstadt einladen. Gedrehte Gefäße und Objekte - Kleinserien und Unikate - sollen im Fokus dieser Ausstellung stehen. Wir suchen Arbeiten, die sich durch eine zeitgemäße, innovative oder ungewöhnliche Gestaltung auszeichnen und freuen uns auf Bewerbungen aus dem In- und Ausland. Die Ausstellungsinformationen und das Bewerbungsformular sind  angefügt.

Bewerbungsschluss ist der 31. Januar 2014.

 

[ Anmeldeformular ]

[Teilnahmebedingungen]

Foto zur Meldung: TURN AROUND 2014 in Hannover
Foto: TURN AROUND 2014 in Hannover

Tickets für die LIGNA 2013

(15. 03. 2013)

Die Messe AG spendet den Mitgliedern des Bundesverbandes 50 Eintrittskarten (e-Tickets) für die Ligna in Hannover vom 06. bis 10.05.2013.

Diese können in der Geschäftsstelle in Fürth bei Thomas Mörtel angefordert werden. Ein Formular zum Faxen finden Sie hier. Zuweisung nach Eingang der Bestellung.

Foto zur Meldung: Tickets für die LIGNA 2013
Foto: Tickets für die LIGNA 2013

Die neuesten Verbandsnachrichten sind da

(15. 03. 2013)

Die neuesten Nachrichten des Verbandes sind nun fertig gestellt. Natürlich werden sie wieder per Post zugestellt, aber auch hier sind sie im pdf-Format zu finden. Dazu brauchen Sie sich nur in den Mitgliederbereich einloggen, können sie dann herunterladen, ausdrucken oder gleich online lesen.

Viel Spaß dabei!

Kurzfristig anberaumte Besprechung

(24. 09. 2012)

Kurzfristig und aus aktuellem Anlass ist eine Verbandsbesprechung anberaumt worden.

Diese findet vom 12. - 14.10. 2012 in Bad Kissingen statt.

 

Weitere Informationen finden Sie unter der Rubrik Veranstaltungen

oder in der anhängenden pdf (zum Ausdruck)

[Download]

Foto zur Meldung: Kurzfristig anberaumte Besprechung
Foto: Kurzfristig anberaumte Besprechung

Bildergalerie vom Drechslertag in Salzwedel jetzt online

(24. 09. 2012)

Nun sind auch die Bilder aus Salzwedel auf unserer Webseite zu sehen. Ihr findet den Direktlink hier oder auch in der Rubrik "Bildergalerie".

Viel Spaß beim schmökern.

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Foto: Bildergalerie vom Drechslertag in Salzwedel jetzt online

Umschüler sucht Lehrstelle als Drechsler

(05. 09. 2012)

Herr Elias Tsatrafylis, 43 Jahre alt, arbeitet derzeit als Laborant in der Forschungsabteilung der Fa. BASF in Trostberg. Herr Tsatrafylis ist griechischer Staatsbürger, besitzt Olivenhaine und vertreibt Olivenholz. Bei seiner Umschulung übernimmt das Arbeitsamt den größten Teil der Ausbildungskosten.

Wer Interesse hat, Herrn Tsatrafylis als Auszubildenden einzustellen wendet sich bitte direkt an:

 

Tsatrafylis Elias

Hauptstr. 50

84513 Töging am Inn

Mobil:0049 1520 333 47 47 (immer erreichbar)

E-Mail:

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Foto: Umschüler sucht Lehrstelle als Drechsler

Nachwuchsförderwettbewerb für Drechslergesellen

(03. 09. 2012)

‚Aufbewahren / Aufbewahrung, so lautet das Thema des Nachwuchsförderwettbewerb.

Die LIGNA-Sonderpräsentation „Wonders in Wood“ hat sich seit vielen Jahren zum Ziel gesetzt, außergewöhnliche Exponate junger Künstler zu präsentieren.

 

Für das Jahr 2013 wurde erstmalig der Themenschwerpunkt Drechseln ausgewählt und die Staatliche Berufsschule Bad Kissingen auf die LIGNA nach Hannover eingeladen.
 

Unter den Absolventen der Berufsschule Bad Kissingen wird weiterhin gemeinsam mit der Staatlichen Berufsschule Bad Kissingen sowie dem Verband des deutschen Drechsler- und Holzspielzeugmacherhandwerks e.V. exklusiv ein Nachwuchsförderwettbewerb um den LIGNA-Preis, ‚Junge Kunst ausgerufen. Zur Teilnahme Nachwuchsförderwettbewerb werden ausschließlich die Berufsabsolventen des Fachbereichs Drechseln aus den Abschluss- Jahrgängen 2008 – 2012 eingeladen. Der Nachwuchsförderwettbewerb wurde von der Deutschen Messe AG im Jahr 2010 ins Leben gerufen und wird von der Fachzeitschrift ‚exakt’ des DRW-Verlag Weinbrenner aus Stuttgart redaktionell begleitet.

Mit der Verleihung des LIGNA-Preises ‚Junge Kunst’ soll auf den künstlerischen Einsatz des Werkstoffes Holz ein deutlicher Schwerpunkt gelegt und der Drechslernachwuchs noch gezielter gefördert werden.

Die Sonderpräsentation zum Themenschwerpunkt „Drechseln“ sowie die Ausstellung aller zum Wettbewerb um den Nachwuchsförderpreis „Junge Kunst“ eingereichten Exponate, werden während der LIGNA täglich von 09:00 bis 18:00 Uhr für Besucher geöffnet sein.

 

Die Wettbewerbsunterlangen können sie bis zum 31.10.2012 unter der Rubrik "Veranstaltungen" herunterladen.

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Foto: Nachwuchsförderwettbewerb für Drechslergesellen

Bericht zum Drechslertag in Salzwedel jetzt online

(04. 07. 2012)

"Die Altmark, ein Landstich nordöstlich von Wolfsburg, ist flach und weiträumig. Es macht zunächst den Eindruck, als ob sich hier Hund und Hase gute Nacht sagen könnten. Doch wer da glaubt, die Gegend hat nichts zu bieten, der irrt…"

 

Wer weiter lesen möchte, findet den kompletten und bebilderten Bericht --> hier

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Foto: Bericht zum Drechslertag in Salzwedel jetzt online

Der Bundesverband trauert um Heinrich Meyer - Brockel

(20. 06. 2012)

Wir trauern um Heinrich Meyer - Brockel

 

Drechslermeister Heinrich Meyer - Brockel starb am 20. Juni 2012 nach schwerer Krankheit. Er hat ein außergewöhnliches Lebenswerk hinterlassen.

 

Im Jahr 1850 gründete sein Urgroßvater die Drechslerei. Nebenher wurde eine kleine Landwirtschaft betrieben, was für Handwerksbetriebe im ländlichen Bereich ganz typisch war. Die Werkstatt erlangte ersten Ruhm durch prächtig anmutende Spinnräder. Daneben wurden Stühle in größeren Serien gefertigt, die auf den Herbstmärkten in den umliegenden Orten verkauft wurden. Eine Kuriosität sollte nicht unerwähnt bleiben. Zum Schützenfest in Worpswede wurde jedes Jahr die Bestuhlung von der Drechslerei Meyer geliefert, die im Anschluss des Festes auf einer extra anberaumten Auktion versteigert wurden. Auf diese Weise gelangten über 1600 Stühle nach Worpswede und in die umliegenden Moororte.

 

1951 übernahm Heinrich Meyer - Brockel den Betrieb. Die hohe Kunst des Stuhlbaus beherrschte er. Zudem zeichnete ihn eine hohe Kritikfähigkeit aus, die eine intensive Auseinandersetzung innerhalb der Familie über die verschiedenen Entwürfe ermöglichte. Die hohe Präzision in der Fertigung machte das Produkt perfekt. Wer Stühle kauft, braucht auch Tische oder Schränke, deshalb gliederte Heinrich Meyer auch noch eine Tischlerei der Drechslerei an. Den Konstruktionen und den  Materialkombinationen merkt man die hundertfünfzigjährige Tradition des Familienbetriebes an, was aber nicht bedeutet, dass die Produkte den alten bäuerlichen Stil imitieren. Dem Altbewährtem wurden neue Qualitäten hinzugefügt, die auf moderne und funktionale Forderungen antworteten. Andere Betriebe in der Größe beschäftigten längst Designer, nicht so Heinrich Meyer. Alle Produkte wurden von ihm entwickelt.

Diese Beständigkeit machte es möglich, dass die Werkstatt Meyer - Brockel einen nationalen und auch internationalen Kundenstamm aufbauen konnte. Zudem fanden

die Produkte hohe Anerkennung bei den Designtheoretikern. Schon 1958 erhielt er den Niedersächsischen Staatspreis, auf der Weltausstellung in Brüssel erhielt er das Ehrendiplom und die Triennale in Mailand würdigte seine Arbeiten mit der Goldmedaille. Auch Museen stellten seine Stühle aus wie zum Beispiel das Focke Museum in Bremen. Die Liste dieser Ausstellungen ist so lang, dass ich sie hier nicht aufführen kann.

Heinrich Meyer - Brockel, dieser herzlich eigensinnige Handwerksmeister, der - wenn sein Gegenüber die Qualifikation beherrschte - sich am liebsten Plattdeutsch unterhielt, wird uns fehlen.

Die Mitglieder des Bundesverbandes der Drechsler und Holzspielzeugmacher trauern und denken an seine Frau Inge und die Familie.

 

Walter Hoppe

[Traueranzeige als pdf-Datei]

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Foto: Der Bundesverband trauert um Heinrich Meyer - Brockel

Schüler sucht deutschlandweit Lehrstelle als Drechsler

(19. 06. 2012)

Schüler aus Mecklenburg/Vorpommern sucht deutschlandweit Lehrstelle als Drechsler. Direkte Kontaktdaten im internen Bereich  oder über Wolfgang Miller (Berufsschule Bad Kissingen).

 

 

Eurosymposium 2012

(14. 06. 2012)

Interessante Vorträge und Vorführungen, Erfahrungsaustausch, die Gelegenheit, den Standpunkt des eigenen Betriebs neu zu bestimmen und Ideen und Kraft zu schöpfen für neue Aufgaben: Dies sind die erklärten Ziele des Eurosymposiums der Drechsler – und die wurden auch beim jüngsten Eurosymposium im April 2012 in Oberwolfach (Schwarzwald) wieder voll erfüllt.

 

Bei dem vielseitigen Programm konnte nach drei erfüllten Tagen wirklich jeder etwas mit nach Hause nehmen. Von Ewald Heinzelmann, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Reutlingen, gab es am Freitag wichtige Tipps zur Unternehmensführung, die oft genug bares Geld wert sind – anschließend stand eine interessante Exkursion ins besucherstärkste Freilichtmuseum Baden-Württembergs, das Freilichtmuseum Vogtsbauernhof an. Der Technische Leiter und Zimmermeister Horst Biegert hatte eigens für die Drechsler eine „Holzwurmführung“ zusammengestellt.

 

Von der FSC-Holzzertifizierung über einen Streifzug durch den mythischen Wald und Grundlagen der Gestaltung in der Baudrechslerei bis zur Herstellung der Kegelkugel, über die Drechslermeister Markus Günther referierte, war der Samstag vollgepackt mit Informationen – und wer zwischen die Theorie lieber mal etwas Praktisches reinschieben wollte, der war in der „Drechslerwerkstatt“ im Keller willkommen, wo Thomas Zempp das Gewindestrählen auf der Drehbank, Kurt Knauber das Drehen mit versetzten Achsen und Reinhart Beck die „Chinesische Kugel“ vorführten. Die Vorführungen wurden direkt über eine Kamera auf Großbildschirm übertragen, damit auch auf den hintersten Plätzen eine gute Sicht garantiert war. Außerdem wird es so auch bereits die 3. DVD über die Vorführungen des Eurosymposiums geben: Alle drei Filme mit insgesamt neun interessanten Vorführungen gibt es beim Drechslermagazin von Holger Graf. Abends wurde auch das Thema „Kegelkugel“ praktisch beleuchtet – auf der Dorfkegelbahn direkt neben dem Tagungshotel.

 

Wie auch kleine Betriebe völlig kostenlos und mit geringem Aufwand neue Medien wie Facebook für ihre Werbung nutzen können, war Thema eines Vortrags am Sonntagmorgen. Inzwischen hat auch der Europa-Arbeitskreis der Drechsler eine eigene Facebook-Seite mit dem Namen „Europadrechsler“.

 

Zwischen dem Programm und vor allem abends war genügend Zeit für Geselligkeit und zum Austausch. Anregungen für Gespräche und Diskussionen lieferten auch die Exponate des dritten Internationalen Drechslerwettbewerbs, der dieses Mal unter dem Thema „Pfiffig und raffiniert“ stand. Die Jury aus den drei Drechslermeistern Markus Günther, Thomas Meier und Christoph Beck hatten es nicht leicht, aus den vielen pfiffigen und raffinierten Stücken die preiswürdigsten zu küren.

 

Die Gewinner sind:

 

Lehrlinge: Joel Hug aus Alchesdorf

 

Freizeitdrechsler: Matthias

von Büren aus Steinhausen;

Sonderpreis: Daniel Schwörer aus Sand.

 

Meister, Gesellen,

fortgeschrittene Freizeitdrechsler:

1. Andreas Gerig, Zürich;

2. Franz Vogel, Peißenberg;

3. Ralf Geithner, Chemnitz;

Sonderpreis: Jürgen Gärtner, Waldshut-Tiengen.

 

Eurosymposium 2013 vom 12. bis 14. April in Oberwolfach

 

Das Eurosymposium, das aus den Unternehmensführungslehrgängen des Landesverbands der Drechsler Baden-Württemberg hervorgegangen ist, feiert im nächsten Jahr in Oberwolfach sein 50-jähriges Bestehen. Das Jubiläumsprogramm wird im Herbst veröffentlicht.

Foto zur Meldung: Eurosymposium 2012
Foto: Eurosymposium 2012

Drechslertag 2012

(09. 05. 2012)

Der nächste Drechslertag wird vom 14.06. bis zum 17.06.2012 in der Hansestadt Salzwedel stattfinden. Organisator ist unser Drechslerkollege Heino Schulz, Vorstandsmitglied des Bundesverbandes.

 

In der Veranstaltungsrubrik werden Sie zu diesem Thema noch ausführlicher informiert.

 

Tagungsanmeldung, Hotelanmeldung und Flyer zur Tagung finden Sie im internen Mitgliederbereich oder können bei der Geschäftsstelle auf Wunsch angefordert werden ( )

 

 



[Tagungsprogramm]

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Foto: Drechslertag 2012

Rückblick – Workshop Pneumatik Februar 2012

(11. 04. 2012)

Freitag, 10. Februar 2012 – recht frostig, doch mit strahlendem Sonnenschein, so empfängt uns die Stadt Bad Kissingen. Der Verband des Deutschen Drechsler- und Holzspielzeugmacherhandwerks e.V. hat zum Workshop eingeladen, nun schon das dritte Mal in Folge. Das Thema – Pneumatik, mit Blick auf den Vorrichtungsbau. Insgesamt 12 Teilnehmer haben den Weg nach Bad Kissingen auf sich genommen. Einige mit der Bahn, was sich als preiswertere Alternative erwies. Treffpunkt: die Staatliche Berufsschule im schönen Kurort, 14.00Uhr.

 

Auch ich habe mich auf den Weg gemacht aus dem Nordosten der Republik ins Frankenland. Mit gemischten Gefühlen bin ich dort gelandet. Pneumatik ist nicht gerade das, was mich im Normalfall zu Begeisterungsstürmen hinreist. Elektrik, unmittelbar damit verbunden,  nicht wirklich ein Thema was mein Herz erwärmt. Aber warum sich nicht einmal auf was Neues einlassen. Dümmer würde ich nicht werden und das Treffen mit den Kollegen auf jeden Fall ein Gewinn. Nun denn…

 

Der Freitagnachmittag begann nach einer kurzen Einführung in die frühen Anfänge der Pneumatik mit grundlegenden Informationen zum Thema. So z.B. zu Aufbau und Funktionsweise von verschiedenen Ventilen, Endschaltern, Relais und Zylindern und deren Darstellung in entsprechenden Schaltzeichen. Am PC hatten wir dann Gelegenheit einen Schaltplan zu erstellen für die direkte Ansteuerung von zwei Zylindern, der durch Drosselventile und Endschalter ergänzt wurde. Dann komplettierten wir, Schritt für Schritt, das Ganze durch eine elektrische Ansteuerung der Apparatur. Das erwies sich, auch ganz allgemein im Umgang mit dem Medium PC, als nicht immer einfach. Unser Dozent, Berufsschullehrer Achim Herkert war jedoch stets zur Stelle, um zu helfen. Am Ende wurden wir, hoffnungsfroh mit Blick auf den kommenden Tag und der gedruckten Darstellung unserer Werke unterm Arm, in den Feierabend entlassen.

 

Die freie Zeit nach dem Workshop nutzen die anwesenden Vorstandsmitglieder intern noch in einer lockeren Gesprächsrunde zur Klärung aktueller Themen, bevor man sich mit den übrigen Teilnehmern des Workshops in geselliger Runde zum Abendessen traf.

 

Samstag stand ganz im Zeichen der Anwendung des Gelernten, quasi in diversen Versuchsreihen. Nach einer kurzen Wiederholung und einem praktischen Beispiel durch Achim Herkert ging es in kleinen Gruppen an die Steckplätze. Beginnend mit der einfachen pneumatischen Ansteuerung eines Zylinders über einen indirekt gesteuerten oszillierenden Zylinder, der z.B. bei der Filtersack-Abreinigung zum Tragen kommt,  arbeiteten wir uns langsam an die indirekte elektrischer Ansteuerung von zwei Zylindern heran, der unserem Plan vom Vortag entsprach. Letzteres wäre in Sachen Vorrichtungsbau beispielsweise sinnvoll, wenn Werkstücke sicher gespannt und gebohrt werden sollen. Nun, natürlich ging das nicht ohne Rückschläge. Schläuche lösten sich, Zylinder bewegten sich gar nicht oder eben ganz anders wie gedacht. Kabelsalat bei dem keiner mehr durchblickte und nur „alles zurück auf Anfang“ half. Doch wer hätte das gedacht, der Tag verging wie im Fluge und schlussendlich sah man nur strahlende Gesichter.

 

So war ganz unverhofft aus einem furchtbar trocken anmutenden Thema doch eine recht lehrreiche und interessante Veranstaltung geworden, die auch ein gewisses Maß an Spaß nicht vermissen ließ.

Ein umfangreicheres Textdokument mit den Inhalten des Workshops und weiterführenden Informationen zum Thema Pneumatik erhielten alle Teilnehmer zur eigenen Verfügung in die Hand. Nun ist es an jedem selbst die neuen Erkenntnisse in der heimatlichen Werkstatt zu nutzen.

 

Nicht versäumen möchte ich, stellvertretend für die ganze Gruppe, Danke zu sagen dem Kollegen Wolfgang Miller für die hervorragende Organisation, der Berufsschule Bad Kissingen für die Erlaubnis zur Nutzung der Räumlichkeiten und vor allem Herrn Herkert für die sehr anschauliche Durchführung des Workshops.

 

Für den Herbst ist ein weiters Angebot in Sachen Weiterbildung vom Bundesverband geplant. Nähere Informationen gibt es wahrscheinlich schon auf dem Bundesverbandstag in Salzwedel vom 14. bis 17.06.2012. Ich möchte jeden herzlich einladen, dies auch zu nutzen.

 

Ihre Drechslermeisterin Karina Ihlenburg

Foto zur Meldung: Rückblick – Workshop Pneumatik Februar 2012
Foto: Rückblick – Workshop Pneumatik Februar 2012

Bayer. Landtagsabgeordnete besuchen Fachschule des Drechslerhandwerks in Bad Kissingen

(10. 02. 2012)

Der Verband des Deutschen Drechsler- und Holzspielzeugmacherhandwerks fordert lt. einer Meldung der DHZ mehr Unterstützung der Bundesländer für die Branche, etwa für die Unterbringung von Lehrlingen an den Fachschulen. Siehe Bericht hier. (http://www.deutsche-handwerks-zeitung.de/zuschuesse-fuer-ausbildung-gefordert/150/3094/126506/ )

Dies veranlasste die beiden bayer. Landtagsabgeordneten Günther Felbinger und Markus Reichhart am 10.2.2012 zu einem Treffen mit der Verbandsspitze des dt. Drechslerverbandes in der Fachschule des Drechslerhandwerks in Bad Kissingen. Hierbei brachten die beiden politischen Vertreter nach einem etwa zweistündigem Austausch auch mit der Schulleitung der Berufsschule klar zum Ausdruck, dass der bayer. Weg der Bezuschussung weiter verfolgt werden muß. Sie versprachen dem stellv. Bundesinnungsmeister Wolfgang Miller und Verbandsgeschäftsführer Thomas Mörtel, auch auf Bundesebene für die Bezuschussung zu werben.

Foto zur Meldung: Bayer. Landtagsabgeordnete besuchen Fachschule des Drechslerhandwerks in Bad Kissingen
Foto: Bayer. Landtagsabgeordnete besuchen Fachschule des Drechslerhandwerks in Bad Kissingen

Zuschüsse für Ausbildung gefordert

(23. 12. 2011)

Bundesverband Zuschüsse für Ausbildung gefordert


Geschäftsführer Thomas Mörtel vom Verband des Deutschen Drechsler- und Holzspielzeugmacherhandwerks fordert in der DHZ mehr Unterstützung der Bundesländer für die Branche, etwa für die Unterbringung von Lehrlingen an den Fachschulen.

 

Hier lesen Sie den ganzen Artikel in der DHZ.

 

Foto zur Meldung: Zuschüsse für Ausbildung gefordert
Foto: Zuschüsse für Ausbildung gefordert

Runde 90 Jahre

(13. 12. 2011)

Runde 90 Jahre

 

 

 

Der aufmerksame Blick, das interessierte Nachfragen lässt den Gesprächspartnern von Josef Miller wissen, dass er sie ernst nimmt. Offen für Neuigkeiten und kein Problem mit Veränderungen, wenn er sie kritisch hinterfragt hat - so habe ich ihn vor über 25 Jahren kennen gelernt.

 

Am 13. September hatte der Drechslermeister seinen 90. Geburtstag. Und wer sich heute mit ihm unterhält, weiß, dass die Gespräche immer noch so verlaufen. Bei manchen Themen bleibt er gelassener, jedoch nicht weniger humorvoll - aber immer sympathisch.

 

In Thannhausen geboren erlernte er das Drechslerhandwerk im elterlichen Betrieb, deren Gründung bis ins Jahr 1745 zurück zu verfolgen ist. Während des zweiten Weltkriegs konnte der junge Soldat erst noch in der heimischen Garnison als LKW - Fahrer tätig sein, da er schon einen Führerschein besaß. 1941 im Afrika - Korps in Tunesien eingesetzt, geriet er in französische Gefangenschaft. Von Marokko in die USA, von New York in einem Lazarettschiff nach Bremerhaven verlief die Odyssee des Kriegsgefangenen Miller und endete 1945 am Heiligen Abend in seiner Heimat.

 

1961 herheiratet er seine Frau Johanna. Drei Kinder, zwei Töchter und ein Sohn - alle gut gelungen - sind die Folge. Der Betrieb läuft gut, für 20 Mitarbeiter wird Arbeit herangeschafft.

Zudem gibt es ein Ladengeschäft, welches von Frau Miller geleitet wird.

 

Der Drechslermeister engagiert sich auch in anderen Organisationen, wo er oft die Fäden selbst in die Hand nimmt. Dass er das gut gemacht hat, zeigen die Ehrungen. 1996 wird er Ehrenmitglied im Gewerbeverein. Nach 40 - jähriger Tätigkeit als Obermeister der Innung Schwaben, wird er mit der Goldenen Ehrennadel durch die Handwerkskammer Schwaben ausgezeichnet.

 

Von den drei Kindern erlernen Sohn Wolfgang und Tochter Christiane auch das Drechslerhandwerk und krönen die Ausbildung mit der Meisterschaft. Tochter Barbara ist nach Kanada ausgewandert.

Der Jubilar und seine Frau pflegen den Kontakt zu ihren Kindern, in dem sie sie oft besuchen.

Ja, auch vor Kanada machen sie keinen Halt. Die nächste Reise dorthin haben sie schon geplant. Nur zu, Herr Miller - aber denken sie daran - die Termine dürfen sich nicht mit denen der Bundesverbandstage überschneiden! Sie und Ihre Frau würden uns fehlen.

 

Der Vorstand des Bundesverbandes der Drechsler und Holzspielzeugmacher und deren Mitglieder wünschen Ihnen von ganzem Herzen Gottes Segen, bleiben sie gesund und haben Freude im Kreise Ihrer Lieben.

 

Walter Hoppe



Foto zur Meldung: Runde 90 Jahre
Foto: Runde 90 Jahre

Rheinische Post Kevelaer berichtet vom Drechslertag

(04. 07. 2011)

Kevelaer

Holzvirtuosen unter sich

VON CHRISTOPH KELLERBACH - zuletzt aktualisiert: 04.07.2011

Kevelaer (RP). Drechsler und Holzspielzeugmacher trafen sich am Wochenende in Kevelaer zur Jahreshauptversammlung. Die Handwerker aus ganz Deutschland besichtigten die Marienstadt und die Meisterwerkstatt von Frank Seehausen.

 

 

Karl Seegerer und Karina Ihlenburg schauen Meister Frank Seehausen in seiner Werkstatt über die Schulter.

Foto: Gerhard Seybert

 

Drechsler haben ein außergewöhnliches Handwerk gelernt. Einmal im Jahr tauschen sich die Holzvirtuosen untereinander darüber aus: Am Samstagabend ging die 88. Jahreshauptversammlung des Verbandes des deutschen Drechsler- und Holzspielzeugmacherhandwerks nach dreitägigem Programm zu Ende.

Dieses Mal waren die Marienstadt sowie die Werkstatt von Frank Seehausen der Platz für die seit 1956 ununterbrochen stattfindenden Festlichkeiten. "Angefangen hat alles mit einer typischen Vorstandsitzung samt planmäßigen Stammtisch im Anschluss am Donnerstagabend", erklärt die leidenschaftliche Drechselmeisterin Karina Ihlenburg aus Eggesin in Vorpommern, die sowohl im Vorstand ist, als auch zuständig für die Einzelmitglieder Ost ist. Und sie verrät, "dass es zu jeder Tagung immer ein besonderes Abzeichen für die Mitglieder gibt, welches den Standort symbolisieren soll und in diesem Fall die 'Kevelaerer Mühle' als kleinen Holzanhänger darstellte."

 

Info

Symbol mit Werkzeug

Der nachweislich älteste Drechselfund stammt aus dem 7. Jahrhundert vor Christus und der älteste Fund im Raum Deutschland aus dem 3. Jahrhundert v. Chr. Entstanden ist wie viele andere auch das Zunftzeichen im 17. Jahrhundert und das Symbol ist zusammengestellt aus drei Werkzeugen: Angefangen beim Greifzirkel zum Messen sowie Meißel und Röhre, den Grundwerkzeugen des Drechslers.

 

Arbeit mit Leidenschaft

 

Am Freitag standen für die insgesamt 31 teilnehmenden Drechsler die Firmenbesichtigungen der Glasmalerei Hein Derix als auch bei Orgelbau Seifert auf dem Programm, "bevor am Samstag dann das Programm zweigeteilt wurde", weiß Frank Seehausen, "denn die Begleitpersonen fuhren in den Römerpark Xanten, während die Anderen Fachvorträge und Firmenvorstellungen zu hören bekamen." Nach einer langen Versammlung am Samstag, "kam es danach zu einem, sagen wir mal, 'kleinen' Umtrunk", gab Karl Seegerer, ebenfalls Drechselmeister, Vorstandsmitglied und Stellvertreter für die Innung Mittelfranken an. Überhaupt sei es eben auch sehr wichtig, dass die Drechsler sich neben der Arbeit auch austauschen können.

 

"Die Lust an der Holzarbeiten kam bei mir durch den Vater, der auch ein Meister ist, schon sehr früh", offenbart die Künstlerin Ihlenburg. "So rutscht man da eben schnell rein und hat gleich einen guten Lehrer." Bei ihm sei es ähnlich gewesen, sagt Seegerer. Anders bei Holzvirtuose Seehausen: "In der 6. Klasse bei der Projektwoche wusste ich sofort, dass das der Job fürs Leben ist."

 

Der 1879 in Hamburg gegründete Verband, der insgesamt aus 92 Mitgliedern besteht und von über zehn Innungen deutschlandweit sechs unter einen Hut gebracht hat, engagiert sich auch sehr für die Darstellung dieses laut Ihlenburg "wunderbar kreativen und gleichzeitig handfesten Berufs" im Alltag. So ist der Wikipedia-Artikel zum Thema von Mitgliedern erstellt worden, es wurde für den bayerischen Rundfunk ein Vorstellungsvideo über den Ausbildungsberuf gedreht und auf der eigenen Internetseite www.drechslerverband.de werden Informationen zum aktuellen Geschehen, wie auch zur Historie des Berufsbildes angeboten.

 

Quelle: RP

Foto zur Meldung: Rheinische Post Kevelaer berichtet vom Drechslertag
Foto: Rheinische Post Kevelaer berichtet vom Drechslertag

Drechslermeister Neumann geehrt

(02. 07. 2011)

Am 132. Bundesverbandstag in Kevelaer wurde der Drechslermeister Neumann aus Lemgo für besondere Verdienste in der Lehrlingsausbildung mit einer Ehrennadel und einer Urkunde geehrt.

Seit 1996 hat er 20 Jugendliche zum Gesellen im Drechslerhandwerk ausgebildet.

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Foto: Drechslermeister Neumann geehrt

Der Bundesverband trauert um Johann Heiling

(12. 06. 2011)

Drechslermeister Johann Heiling starb am 12. Juni 2011 plötzlich und unerwartet bei einem Motorradunfall. Am Tag seiner Beerdigung fand Frank Grottenthaler, Obermeister der Drechslerinnung Mittelfranken, für den geschätzten Kollegen tröstende Worte zum Abschied:

 

Liebe Claudia, sehr verehrte Leidtragende,

verehrte Trauergemeinde!

 

Es ist stets die schmerzlichste Aufgabe eines Obermeisters, wenn er ein treues Mitglied seiner Drechsler-Innung auf dem letzten Weg begleiten muß. Heute fiel mir dieses, da völlig unerwartet, besonders schwer. Ich soll Worte des Abschieds finden für unser Mitglied, Herrn Johann Heiling, an dessen Grabe wir versammelt sind.

 

Johann legte 1991 die Meisterprüfung im Drechslerhandwerk ab, und tritt am 1. Januar 1992 der Drechsler-Innung Mittelfranken bei. Ob Lehrlingswart, Beisitzer oder Rechnungsprüfer, Johann war für unsere sehr kleine Innung enorm wichtig. Gerne, und mit viel Freunde besuchte er die monatlichen Versammlungen der Drechsler-Innung, heute vor 2 Wochen leider das letzte mal.

 

Es wäre sicher nicht in seinem Sinne, wenn ich eine lange Lobrede an seinem Grabe halten würde. Aber in seiner besonderen Art war uns der Verstorbene stets ein angenehmer und sympathischer Freund. Sein Tod wird von uns als harter Verlust empfunden. Wir alle werden ihn, vor allem an unseren monatlichen Versammlungen, vermissen, und oft an ihn denken.

 

Unsere Anteilnahme wendet sich den Angehörigen des Verstorbenen zu, vor allem an seine Frau Claudia. Wir wissen um den schweren Verlust, den sie erlitten haben. Mögen sie Trost im Glauben an ein Wiedersehen finden!

 

Als Abschiedsgruß lege ich im Namen der Drechsler-Innung Mittelfranken, dieses Blumengesteck nieder.

 

Lieber Hans, Ruhe in Frieden!

Foto zur Meldung: Der Bundesverband trauert um Johann Heiling
Foto: Der Bundesverband trauert um Johann Heiling

Schlechte Karten für schwarze Schafe

(25. 03. 2011)

Ein Handwerksmeister hat unlängst eine Plattform einrichten lassen, auf der Handwerker ihre säumigen Kunden auflisten können. Kunden, die Mißtrauen erwecken, können über eine Suchfunktion eingegeben werden. Bei einem Treffer wird dann nicht der Gesuchte, sondern der geschädigte Betrieb angezeigt. Wer sich dafür interessiert, findet im Mitgliederbereich weitere Informationen zu diesem Thema: --> klick

Foto zur Meldung: Schlechte Karten für schwarze Schafe
Foto: Schlechte Karten für schwarze Schafe

Der Bundesverband trauert

(28. 02. 2011)
Der Bundesverband Drechsler und Holzspielzeugmacher
trauert um sein Ehrenmitglied:

 

Drechslermeister Gustav Vierlinger

 

Herr Vierlinger war von Beruf Drechslermeister, aber es war für ihn mehr als nur ein Beruf, für ihn war es eine Berufung.

 

Nach seiner Kriegsgefangenschaft im September 1945 baute er mit seinem Vater, die durch den Krieg zerstörte Werkstatt an einem neuen Standort, in der Volprechtstraße in Nürnberg wieder auf. Am 1. Februar 1946 begann man in der neuen behelfsmäßigen Werkstatt wieder mit der Herstellung spezieller Zauberapparate.

Seit dieser Zeit stand er fast täglich in seiner Werkstatt, bis 1993. Im Jahr 1993 übergab Herr Vierlinger seine Werkstatt an Frank Grottenthaler, seinen letzten Lehrling. Aber auch danach stand er immer hilfreich mit Rat und Tat zur Seite.

 

Der Drechsler-Innung Nürnberg trat Herr Vierlinger 1957 bei, in der er von 1972 bis 1981 als stellvertretender Obermeister und von 1981 bis 1996 als Obermeister fungierte. 1996 wurde er zum Ehrenobermeister ernannt und erhielt den goldenen Meisterbrief.

 

Gern, und mit viel Freude und Zufriedenheit besuchte er die monatlichen Versammlungen der Drechsler-Innung, im August letzten Jahres leider das letzte Mal. 

 

Aber nicht nur in der Innung, auch im Verband des Deutschen Drechsler- und Holzspielzeugmacherhandwerks engagierte er sich vorbildlich, so war Herr Vierlinger 17 Jahre lang (1979-1996) Vorstandsmitglied im Bundesverband.

 

In seiner besonderen Art war uns der Verstorbene stets ein angenehmer und sympathischer Freund. Mit ihm verlieren wir eine Persönlichkeit, die sich viele Jahre mit Sachkenntnis und Kompetenz stets positiv und mit größtem Engagement für die Innung Mittelfranken, dem Bundesverband und somit auch für unser Handwerk eingesetzt hat. Wir alle werden ihn vermissen und oft an ihn denken!

 

 

 

(Auszüge aus der Trauerrede von Frank Grottenthaler

Obermeister, Drechsler-Innung Mittelfranken,

Nürnberg, am 24.Februar 2011)

Foto zur Meldung: Der Bundesverband trauert
Foto: Der Bundesverband trauert

Workshop "Vergolden" erfolgreich beendet

(27. 02. 2011)

Zweiter Workshop des Bundesverbandes in Bad Kissingen

 

Sonntag Nachmittag. Draußen strahlend blauer Himmel und fast fünf Grad über Null. Die Vögel zwitschern und heute Vormittag bei einem Rundgang durch den Garten flogen die ersten Kraniche ein, sich lauthals bemerkbar machend, auf dem Weg zu Ihren Brutplätzen im nahe gelegenen Ahlbecker Fenn. Ein sicheres Zeichen, dass der Winter nun bald vorbei ist. Kein Tag, um drinnen zu hocken und die Zeit vor dem PC zu verbringen. Doch ich habe eine Aufgabe. Ich soll Bericht erstatten vom letzten Wochenende. Nun denn ...

 

Staatliche Berufsschule Bad Kissingen. Der Verband Deutscher Drechsler und Holzspielzeugmacher hatte zum zweiten Mal in einem halben Jahr am 18. und 19. Februar eingeladen zu einem Workshop. Eineinhalb Tage lang sollte es diesmal Einblicke in das große Thema Vergolden geben.

Ein bisschen hatte ich schon geschwankt. Sollte ich den weiten Weg auf mich nehmen? Schließlich waren es bis dahin über 600 km. Zwei Arbeitstage weg, Übernachtungskosten und bei den Benzinpreisen... Doch auch die Vorstandsschaft des Bundesverbandes wollte sich zu einer Sitzung treffen und so gab es für mich keinen Grund mehr zu zögern.

Freitag Nachmittag war es dann soweit. Der Vergoldermeister, Malermeister, Diplomrestaurator  und Berufsschullehrer Reinold Müller stellte sich uns vor und gab erste Einblicke in die Geschichte und die vielen Arten der Vergoldung. Es war interessant zu hören, wie lange es bereits die wohl aufwendigste Art des Vergoldens, die Polimentvergoldung gibt. Ein Film über die Herstellung von Blattgold zeigte uns den langen und mühsamen Weg vom Goldbarren zum fertigen Blattgold. Grundlegende Materialien, Fachbegriffe und Arbeitsweisen wurden erklärt, historische und moderne Arbeitsmittel vorgestellt und die Handhabung der typischen Vergolderwerkzeuge gezeigt.

Doch nun wollten wir selbst nicht nur sehen, sondern auch tätig werden. Drechslermeister Wolfgang Miller, der auch für die hervorragende Organisation des Kurses verantwortlich zeichnet, hatte für all jene, die kein eigenes Werkstück mitgebracht hatten, verschiedenes vorbereitet. So standen fertig lackierte Platten und Tischleuchter zur kreativen Bearbeitung zur Verfügung. Schnell merkten wir, dass es viel schwerer ist, als es beim geübten Fachmann aussah und die Vergoldung wohl eine Sache für ernste Gemüter. Denn Humor wurde umgehend mit Misserfolg und fliegenden oder sich unansehnlich faltenden Blättern gestraft. Und immer war Vergoldermeister Reinhold Müller dabei. Hier einen Hinweis gebend und dort eine Frage beantwortend. Auch der Samstag ging so viel zu schnell vorüber.

Am Ende waren sich alle einig. Man kann noch so viele Bücher lesen. Einmal selbst gesehen und gemacht, ist durch nichts zu ersetzen. Auch wenn die Ergebnisse nicht immer zufriedenstellend waren. Die lange Anfahrt hatte sich wirklich gelohnt. Wer weiß, vielleicht werden wir das eine oder andere einmal selbst anwenden können, sei es nur um eine entsprechend Kundenanfrage etwas fachkundiger zu beantworten.

Zumindest aber hat es den Blick geschärft für die Leistung der Gesellen und Meister in diesem schönen Beruf.

 

So, und nun bin ich am Ende, sehr gespannt, ob es vom Fachverband ein weiteres Angebot zur Weiterbildung gibt. Auf das nächste Zusammentreffen mit den Kollegen freue ich mich jedenfalls schon jetzt und hoffe, viele vom 30. Juni bis 3. Juli in Kevelaer beim diesjährigen Bundesverbandstag wiederzusehen. Interessant wird das mit Sicherheit.

 

Ihre Drechslermeisterin Karina Ihlenburg

 

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Foto zur Meldung: Workshop "Vergolden" erfolgreich beendet
Foto: Workshop "Vergolden" erfolgreich beendet

Filmbeitrag zur Ausbildung im Drechslerhandwerk

(25. 02. 2011)

Das Bayerische Fernsehen hat nach Kontaktaufnahme der Vorstandschaft des Bundesverbandes einen Filmbeitrag  zur Ausbildung im Drechslerhandwerk  erstellt.

Drehorte waren die Drechslerwerkstatt der Berufsschule in Bad Kissingen, die Drechslerei Weiß, die Bernsteindrechslerei in Ribnitz-Damgarten und die Drechslerei Miller.

 

Bei der Arbeit zu sehen sind neben Auszubildenden der Drechslermeister und Berufsschullehrer Wolfgang Miller (stellv. Bundesinnungsmeister), Mitarbeiterinnen der Drechslerei Weiß und Henni Schröder, Drechslermeister am Bernsteinmuseum.

 

Der Artikel zum Film --> klick

 

Sendetermin von „ich mach`s“ ist jeweils am Montag um 19.00 Uhr auf BR-alpha. Die Sendung über die Ausbildung im Drechslerhandwerk wurde am 28. Februar 2011 ausgestrahlt.

Foto zur Meldung: Filmbeitrag  zur Ausbildung im Drechslerhandwerk
Foto: Filmbeitrag zur Ausbildung im Drechslerhandwerk

Verband tagte in Bad Kissingen - Maschinenkurs

(24. 10. 2010)

Aus dem gesamten Bundesgebiet trafen sich am Freitag, dem 15.10.10 im Hotel Körner in Bad Kissingen, die Vorstandsmitglieder des Bundesverbandes der Drechsler. Der Handlungsbedarf ist groß und so standen eine Menge Themen in Sachen Beruf und Verband auf der Tagesordnung. Es wurde z.B. über künftige Projekte zur Öffentlichkeitsarbeit und Gemeinschaftswerbung beraten. Ergebnisorientiertes Arbeiten war der Leitfaden der Vorstandssitzung. Die Versammlung schloss nach einem über vierstündigem Sitzungs-Marathon mit einem langen Katalog von Aufgaben, die zu festen Terminen fertiggestellt werden sollen.

 

Ein guter fränkischer Schoppen Wein lohnte im Anschluss die anstrengende Arbeit. Eine Etage tiefer, im gemütlichen Weinlokal Rebstock, wurde aber dennoch die eine oder andere neue Idee in lockerer Runde geboren.

 

 

Gesundheitsschutz ist Chefsache

 

Am Samstag ging das Treffen mit einer Fortbildungsveranstaltung weiter.

 

Der Verband des Deutschen Drechsler- und Holzspielzeugmacherhandwerks e.V.

organisierte zum Thema Arbeits- und Gesundheitsschutz einen Workshop.

 

Weitere Kollegen kamen hinzu, so dass der Kurs vollbesetzt am 16.10.10 in der Staatlichen Berufsschule Bad Kissingen stattfinden konnte. Für Innungs- und Verbandsmitglieder war dieser Kurs im Übrigen kostenlos.

 

Wolfgang Miller hatte die Organisation übernommen und einen kompetenten Mitarbeiter der Holzberufsgenossenschaft München dazu eingeladen.

 

Nach einer kurzen Begrüßung durch Herrn Ringer ging es gleich zum ersten Schwerpunktthema: Die Gefahrenanalyse.

 

Es wurde eine komplette Musteranalyse mit entsprechenden Erläuterungen an der Formatkreissäge durchgeführt, die leider immer noch Schwerpunkt bei den Arbeitsunfällen ist. Ein Firmeninhaber ist heute verpflichtet von jeder Maschine eine Dokumentation in schriftlicher Form anzufertigen. Diese Checkliste ist bei etwaigen Unfällen vorzulegen. Darin wird z.B. notiert, welche Gefahren auftreten können und welche Gegenmaßnahmen durchgeführt werden, um einen Arbeitsunfall zu vermeiden. Wie dies gemacht werden kann, wurde im Kurs vermittelt.

 

Schnell wechselte man dann aber vom theoretischen Teil ins Praktische. Jeder Teilnehmer betätigte sich ganz aktiv. Bei der Herstellung eines kleines Werkstückes, bei dem an allen wichtigen Holzbearbeitungsmaschinen wie die Formatkreissäge, Abrichte, Dickenhobelmaschine, Bandsäge und Tischfräse gearbeitet wurde, konnte noch einmal ganz speziell auf die Gefahren bei der Bedienung hingewiesen werden. Die richtige Handhaltung bei den unterschiedlichen Arbeitsgängen musste jedoch so manches Mal in die richtige Richtung korrigiert werden. Sicheres Arbeiten hängt eben nicht nur von der technischen Ausrüstung ab, sondern auch von der eigenen Disziplin. So wurde an der Formatkreissäge mit Schiebestock, Nachschiebeholz, Besäumhilfe und "Fritz" und "Franz" zugeschnitten und die vielseitigen und praktischen Möglichkeiten mit "Fritz" und "Franz" demonstriert.

 

An der Bandsägemaschine zeigte Herr Ringer wie mit rationell gefertigten Vorrichtungen  Kreise oder Segmentbögen geschnitten werden können.

 

Für das Einstellen zum Punkt- und Einsatzfräsen an der Tischfräse bekamen die Teilnehmer des Workshops gute Tipps und lernten praktische Hilfsmittel kennen. Anschließend wurden an der Tischfräse mithilfe einer Schablone Bögen gefräst.

 

Alles in allem war es ein satter und konzentrierter Fortbildungssamstag von dem wohl jeder mit neuen Anregungen und Erkenntnissen zufrieden die Heimreise antrat. Reichlich Informationsmaterial wie die neuen Maschinenkurshefte, CDs, ein Checklistenheft zur Gefahrenanalyse, Schiebestock, Handschutzcreme, Schutzhandschuhe, grüne Kanten für "Fritz" und "Franz" usw. standen allen Teilnehmern zum Mitnehmen zur Verfügung.

 

Ein herzliches Dankeschön gilt insbesondere Herrn Ringer von der Holzberufsgenossenschaft München, der diesen Kurs mit vollem Einsatz durchführte sowie der Berufsschule Bad Kissingen für die Bereitstellung der Räumlichkeiten.

 

Die Reihe der Workshops soll fortgesetzt werden. Geplant ist für die zweite Februarhälfte 2011 ein Kurs mit dem Thema "Vergolden" . Genauere Informationen finden Sie in Kürze hier auf unserer Homepage.

 

Karina Ihlenburg

Wolfgang Miller

[Fotogalerie zum Maschinenkurs]

Foto zur Meldung: Verband tagte in Bad Kissingen - Maschinenkurs
Foto: Verband tagte in Bad Kissingen - Maschinenkurs

Neue Satzung behördlich genehmigt

(08. 07. 2010)


Zum Drechslertag 2009 in Ueckermünde wurde auf der Mitgliederversammlung nach reger Diskussion einstimmig eine neue Satzung beschlossen. Diese liegt nun rechtskräftig vor. Einsehbar ist diese für Mitglieder im internen Bereich. Die Zugangsdaten erhalten Sie bei der Geschäftsstelle in Fürth.

Andere Interessenten wenden sich bitte an unseren Geschäftsführer Herrn Mörtel.

 

Wichtigste Neuerung:

Lt. § 3 (1.a.) ist es nun möglich Förder- bzw. Gastmitglieder aufzunehmen. Dies richtet sich besonders an Firmen, die zu keiner der folgenden Gruppen unseres Fachgebietes gehören, lt. §1(4) Drechslerhandwerk, Holzspielzeugmacherhandwerk, Kunststoffverarbeiter, Sitz- und Sondermöbelbauer, Elfenbein-, Bein-, Bernstein-, Perlmutt-, Horn-, Serpentin-, Alabaster- und Hartgummiverarbeiter, sowie Kegelbahn- und Zubehörhersteller, dem Drechslerhandwerk jedoch nahe stehen und dies unterstützen wollen. Damit ist auch eine namentliche Nennung, incl. Adresse, auf der Internetseite verbunden.

Ebenso freuen wir uns z.B. über Drechslergesellen oder/und -meister, auch ganz junge, die (noch) keinen eigenen Betrieb haben, jedoch der Familie der Drechsler in unserem Fachverband angehören wollen.

 

Mitgliedsanträge:

Mitgliedsanträge  richten Sie bitte schriftlich an die Geschäftstelle in Fürth. Über eine Aufnahme wird nach §3 (3) im Einzelfall durch den geschäftsführenden Vorstand entschieden.

 

Sponsoren:

Möchten Sie anderenfalls als Sponsor agieren, erhalten Sie im Gegenzug einen Platz auf der Startseite unserer Homepage mit Ihrem Logo incl. Verlinkung und der Möglichkeit, sich auf einem unserer nächsten Drechslertage mit Ihrem Angebot kostenfrei zu präsentieren.

Drechslertag 2011

(25. 06. 2010)

Der nächste Drechslertag wird voraussichtlich vom 30.06. bis zum 03.07.2011 im Raum Krefeld stattfinden. Organisator ist Drechslermeister Klaus Reef, Obermeister der Drechslerinnung Krefeld.

 

In der Veranstaltungsrubrik werden Sie zu diesem Thema ausführlicher informiert werden.

Foto zur Meldung: Drechslertag 2011
Foto: Drechslertag 2011

Pressebericht vom Deutschen Drechslertag 2010 in Lohr

(15. 06. 2010)
Pressebericht

131. Deutscher Drechslertag in Lohr a. Main

10.06 – 13.06.2010

 

Zu seinem diesjährigen Verbandstag trafen sich die Mitglieder des Deutschen Drechsler- und Holzspielzeugmacherhandwerks e.V. in Lohr a. Main.

Mit der Vorstandssitzung begann die Veranstaltung am Donnerstag 10.06.2010 um 15:00 Uhr im Tagungslokal Franziskushöhe.

Anschließend wurden beim Drechslerstammtisch die Ergebnisse weiter besprochen und die ankommenden Mitglieder begrüßt.

Am Freitag um 10:00 Uhr hatte die Firma Mehling & Wiesmann zu einer Betriebsbesichtigung eingeladen. Herr Richard Weis erläuterte den Drechslern die Herstellung von kerngeräuchertem Holz in großen Längen und Stärken.

Das reichhaltige Lager an einheimischen und exotischen Hölzern begeisterte die Teilnehmer.

 

Am Nachmittag führte Herr Christoph Zschocke die Besucher aus ganz Deutschland durch die Fertigungshallen der Firma OWI. Die vielen Spezialmaschinen und Werkzeuge beeindruckten die Fachleute. Das neue OWI-Produkt „Thermoformholz“ mit seiner hohen Wetterbeständigkeit fand große Beachtung. Der Gedankenaustausch zwischen den Holzspezialisten schloss die Firmenbesichtigung ab.

 

Das rege besuchte Klassentreffen der ehemaligen Schüler der Fachklasse Drechsler der Berufsschule Bad Kissingen stand am Freitagabend auf dem Programm. Es war auch eine Bernsteindrechslerin aus Riebnitz Damgarten dabei.

Viele schöne Erinnerungen wurden zwischen den Kollegen ausgetauscht.

 

Der Samstag stand im Zeichen der Hauptversammlung. Zuerst informierte ein Vertreter der Firma Zweihorn die Versammlung über die neuesten Entwicklungen auf dem Sektor der Oberflächenbehandlung von Holz. Parallel gab es eine Ausstellung der Firma Heidmann Werkzeugtechnik.

Stellv. Bundesinnungsmeister Wolfgang Miller ging in seinem Vortrag auf die Situation der Drechsler und Holzspielzeugmacher im Gesamthandwerk ein.

 

 

Um 14:00 Uhr eröffnete Bundesinnungsmeister Gerhard Preick offiziell die Hauptversammlung.

In seinem Grußwort informierte Bürgermeister Ernst Prüße über die geschichtliche, wirtschaftliche und waldbauliche Situation der Stadt Lohr. Der große Stadtwald und der angrenzende Spessart haben einen hohen Stellenwert für Lohr.

Walter Heußlein, der stellv. Präsident der Handwerkskammer Unterfranken, bedankte sich für die Einladung und stellte seine Verbundenheit mit den Drechslern fest. Als Schreinermeister gilt auch sein Interesse dem Hauptwerkstoff Holz.

Die Kampagne des Handwerks „Die Wirtschaftsmacht von nebenan“ wurde von ihm, mit Daten und Zahlen unterstützt, vorgestellt. Seine fachlichen und rechtlichen Kenntnisse unterstützten die Mitglieder bei ihrer Diskussion über die künftige Ausrichtung des Drechslerhandwerks.

Der Geschäftsführer Thomas Mörtel trug  anschließend seinen Rechenschaftsbericht vor, Die Versammlung hat auf Vorschlag der Prüfer die Vorstandschaft einstimmig entlastet.

 

 

Der Fachlehrer Wolfgang Miller schilderte dann die zukünftige Ausrichtung der Fachklasse in Bad Kissingen. Auf der Homepage des Bundesverbandes ist eine Jobbörse eingerichtet, so dass Jugendliche, die sich für das Drechslerhandwerk interessieren, einen Ausbildungsbetrieb finden  können. Abschließend bedankte sich die Versammlung  bei Gabi Herr für die Vorbereitung und Organisation der Tagung.

 

Das Rahmenprogramm bildete eine Stadtführung in Lohr mit Besuch des Spessartmuseums und einer Fahrt mit dem Maintalbummler. Eine Wanderung auf den Beilstein mit Blick über das Maintal beendete den Verbandstag.

 

Gabriele Herr

Foto zur Meldung: Pressebericht vom Deutschen Drechslertag 2010 in Lohr
Foto: Pressebericht vom Deutschen Drechslertag 2010 in Lohr

Imagekampagne des ZdH

(20. 05. 2010)

Mitte Januar diesen Jahres startete eine bundesweite und auf fünf Jahre angelegte Imagekampagne des Handwerks. Der Deutsche Handwerkskammertag (DHKT), Dachverband der 53 Handwerkskammern, hatte die Kampagne ins Leben gerufen.

 

Ziel der Kommunikationsoffensive ist es, die wirtschaftliche und gesellschaftliche Bedeutung des Handwerks zu verdeutlichen und Jugendliche für eine Ausbildung zu begeistern.

Der Claim "Das Handwerk - Die Wirtschaftsmacht von nebenan." thematisiert Größe, Innovationskraft, Vielfalt und Lebensnähe des Handwerks.

 

Betroffen ist auch das Drechslerhandwerk. So ist auf einer eigens dafür angelegten Webseite in lockerem Jargon unser Beruf beschrieben.

 

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Foto zur Meldung: Imagekampagne des ZdH
Foto: Imagekampagne des ZdH

Drechsler gehen neue Wege - Eurosymposion 2010

(06. 05. 2010)

Pressemitteilung: Drechsler gehen neue Wege

 

Eurosymposion der Drechsler mit erstem internationalen Wettbewerb „Kontraste“ in Oberwolfach

 

Das Experiment ist nicht nur gelungen, es hat bei allen Seiten Begeisterung hervorgerufen: Die Drechslerinnung Baden-Württemberg hat für ihr Eurosymposion der Drechsler im Schwarzwald in diesem Jahr erstmals einen offenen, internationalen Drechsler-Wettbewerb ausgerufen mit dem Thema „Kontraste“. Den 1. Platz in der Hauptklasse belegte Claus Schütterle aus Willstätt bei Kehl. Er gestaltete eine Szene „Die weiße Massai“ aus Figuren mit vierfach versetzten Achsen. Der zweite Platz ging an den Allgäuer Drechslermeister Martin Adomat aus Lengenwang mit einem Lichtobjekt aus Ebenholz und Alabaster. Drechslermeister Björn Köhler aus Eppendorf (Erzgebirge) belegte mit seinem Schachspiel den dritten Platz. Die Plätze vier und fünf gingen an die Schweiz: Sigi Angerer aus Luzern (Schweiz) und Patrick Rapp. Der Sonderpreis, freie Teilnahme mit Vollpension beim Eurosymposion 2011, ging an Björn Köhler – laut Begründung der Jury für seine Leistung, mit seinem Schachspiel etwas „Vorhandenes völlig neu zu erfinden“.

Bei den teilnehmenden Lehrlingen hatten die Schweizer die Nase vorne, zwei erste Preise gingen punktgleich an Beatrice Lucek (durchbrochen gedrehter Schmuckanhänger) vom Lehrbetrieb Amacher & Zemp und an Patrick Hess (Kugel in „Weißflog-Technik) vom Lehrbetrieb Bietenholz. Den dritten Platz belegte Felix Beiersdörfer von der Firma Habermaaß in Bad Rodach. In der Gruppe Freizeitdrechsler/Anfänger gewann Peter Marty, ebenfalls aus der Schweiz, mit zwei Pfeffermühlen.

Nicht nur das Feld der Wettbewerbsteilnehmer, auch das der Jury war mit vier Drechslermeistern international besetzt: Johannes Rieber aus Norwegen, Thomas Meier, Berufsschullehrer aus der Schweiz, Wolfgang Miller, Berufsschullehrer und zweiter Vorsitzender des Bundesverbandes sowie Markus Günther, zweiter Vorsitzender der Landesinnung Baden-Württemberg. Sie alle lobten das hohe Niveau der Wettbewerbsstücke. Der Dank geht auch an die Firmen Maderas Drechseltechnik, Drechselstube Neckarsteinach, Drechselzentrum Steinert, Drechslermagazin, die Sparkasse Haslach-Zell, die Gemeinde Oberwolfach und das Hotel Drei Könige, die hochkarätige Preise für die ersten Plätze gespendet haben.

Der Wettbewerb war eingebettet in das Eurosymposion der Drechsler, eine Fortbildungsveranstaltung der Drechslerinnung Baden-Württemberg und ihrem Europa-Arbeitskreis der Drechsler, die bereits seit 1963 jährlich neue Impulse für das Drechslerhandwerk schafft. Das Symposion richtet sich mit seinem ausgewogenen Programm aus den Bereichen Technik, Gestaltung und Betriebsführung an Drechsler, die ihren Lebensunterhalt mit diesem Beruf verdienen. Dass immer wieder auch Freizeitdrechsler daran teilnehmen, tut der Sache keinen Abbruch. Beide Gruppen befruchteten sich gegenseitig – weil die Freizeitdrechsler mit ihren völlig anderen Berufen auch andere Sichtweisen und Aspekte mit einbringen. Bei der Schlussbesprechung gab es keinen einzigen, der das produktive Miteinander nicht lobte.

Der Samstag wurde mit hochkarätigen Referaten und Vorführungen zu verschiedenen Drehtechniken attraktiv gestaltet – rund 100 Teilnehmer tummelten sich im Oberwolfacher Hotel Drei Könige und ließen nicht nur sich neu begeistern für ihr Handwerk und für ihr Hobby  - ihre Arbeiten faszinierten auch die vielen Besucher der Ausstellung.

„Ich weiß, dass wir uns hier auf glattem Eis bewegen, aber der Erfolg des Wochenendes zeigt eindeutig, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, sagte Claudia Ramsteiner, Innungsmeisterin der Drechslerinnung Baden-Württemberg. Man könne nicht die Augen verschließen vor dem immer größer werdenden Heer der Freizeitdrechsler. Sie gehören mit zum Kundenkreis der Drechslereien, sie helfen mit, dass solche Fortbildungsveranstaltungen wie das Eurosymposion finanzierbar bleiben – und sie helfen mit, bei jungen Leuten die Lust zu wecken, den Drechslerberuf „richtig zu lernen“. Die Nachwuchssicherung ist schließlich in unserem Handwerk nicht unproblematisch.

Das nächste Eurosymposion der Drechsler wird vom 15. bis 17. April 2011 ebenfalls im Hotel Drei Könige in Oberwolfach (Schwarzwald) stattfinden – Das Programm wird im Spätherbst bekannt gemacht. Nach dem überwältigenden Erfolg des Wettbewerbs wird auch dieser mit neuem Thema wieder aufgelegt.

Das nächste Projekt des Europa-Arbeitskreises der Drechsler ist ein mehrtägiger Workshop für Jugendliche, um junge Leute für das Drechslerhandwerk zu begeistern.

 

Kurzinfo Drechslerinnung Baden-Württemberg

Die Drechslerinnung Baden-Württemberg mit Sitz in Reutlingen zählt 18 Mitglieder, Innungsmeisterin ist Claudia Ramsteiner aus Hausach. Der Innung angegliedert ist der Europa-Arbeitskreis der Drechsler mit derzeit rund 40 Mitgliedern, der auch Amateuren und Fördermitgliedern offen steht. Ziele der Innung und des Arbeitskreises sind es, die Bekanntheit des Berufsstandes der Drechsler zu fördern und über seine Leistungsfähigkeit zu informieren,  die Mitglieder weiterzubilden und die Ausbildung von Lehrlingen und Meistern zu fördern.

 

Gewinnerliste offener Drechslerwettbewerb „Kontraste“:

Klasse A (Meister, Gesellen, Fortgeschrittene Freizeitdrechsler)

  1. Claus Schütterle, Willstätt
  2. Martin Adoman, Lengenwang (Allgäu)
  3. Björn Köhler, Eppendorf (Erzgebirge)

 

Klasse B: Freizeitdrechsler, Anfänger

  1. Peter Marty, Rothenthurm (Schweiz)
  2. Bernhard Pfnür, Schönau
  3. Josef Graber, St. Andrä (Südtirol)

 

Klasse C: Lehrlinge

  1. Patrick Hess, Wila (Schweiz) und punktgleich
  2. Beatrice Lucek (Meiringen, Schweiz)
  3. 3. Felix Beiersdörfer aus Coburg

Claudia Ramsteiner

Foto zur Meldung: Drechsler gehen neue Wege - Eurosymposion 2010
Foto: Drechsler gehen neue Wege - Eurosymposion 2010

Wikipedia - Freud und Leid

(30. 04. 2010)

Wikipedia ist die größte freie Online-Enzyklopädie, die derzeit im Internet zu finden ist. Wer hat sie nicht schon genutzt, um sich Wissen anzueignen?!

 

Leider fehlte bis vor knapp einem Jahr ein Artikel, der den Beruf des Drechslers beschreibt. Es gab lediglich Beiträge zur "Drechselbank" und zum Begriff "drechseln", die von Freizeitdrechslern verfasst und nicht mehr gepflegt wurden.

Nach etlichen Diskussionen, Rechtfertigungen und Erklärungen gab es schließlich ein paar neue, fundierte Artikel, die durch mich ins Netz gestellt und gepflegt wurden. Damit keine Fehler entstehen, hatte ich  Kollegen und Fachliteratur zu Rate gezogen. 

Bis zum 30.04.2010 habe ich durch tägliche Kontrolle der Veränderungen, die jeder anstellen kann versucht, eine fachlich korrekte Struktur zu erhalten und den Erhalt der  Fachbegriffe zu wahren.

 

Zermürbende Diskussionen mit Laien, zum Teil völliges Unverständnis und Ignoranz gegenüber Fachkompetenz führten nun aber dazu, dass ich diese Freizeittätigkeit mangels Nervenstärke kurzzeitig aufgegeben habe. 

Der Artikel "Holzdrehbank" wurde wieder zur "Drechselbank", Bilder wurden gelöscht, meine Argumente nicht gehört.

 

Trotzdem sollten wir nicht auf unsere Präsenz verzichten.

Deshalb ergeht nun die Bitte an meine Berufskollegen:

 

Schaut regelmäßig bei Wikipedia vorbei und besucht dort unsere berufsspezifischen Artikel. Jeder (!) kann Änderungen vornehmen, wenn er ein paar Dinge dabei beachtet. Ich bin gern bereit, dabei Hilfestellung zu leisten.

 

Hier sind einige Links zu relevanten Artikeln:

  • Begriff Drechsler
  • Begriff drechseln
  • Begriff Drechselbank
  • Begriff Holzdrehbank (wurde leider samt Bildern gelöscht)
  • Begriff Drehbank (Holz) wurde als letzter Versuch am 30.04.2010 durch mich erstellt und sofort wieder gelöscht.

 

Es fehlt nach wie vor das komplette Berufsbild des "Holzspielzeugmachers". Wer sich als Autor berufen fühlt, diesen Lückenschluß vorzunehmen, den werde ich gern unterstützen.

 

Steffen Huber

Foto zur Meldung: Wikipedia - Freud und Leid
Foto: Wikipedia - Freud und Leid

Unsere Tagungsabzeichen

(16. 04. 2010)

Seit jeher wurden für den Deutschen Drechslertag Tagungsabzeichen gefertigt, die die Teilnehmer zur gegenseitigen Erkennung am Revers tragen konnten. Gern wurden sie als Andenken an die jeweilige Veranstaltung mitgenommen und haben in manch einem Büro ihren Ehrenplatz.

Unsere Kollegen Frank Grottenthaler,  Karl Seegerer und Karina Ihlenburg haben sich die Mühe gemacht, einen Großteil der Abzeichen zu recherchieren und im Bild festzuhalten.

 

Zu finden sind die gesammelten Bilder [hier].

Foto zur Meldung: Unsere Tagungsabzeichen
Foto: Unsere Tagungsabzeichen

Professor Gottfried Böckelmann wird 80 Jahre

(20. 01. 2010)

In alter Frische freute sich der Jubilar über die Glückwünsche, die die Kollegen des Bundesverbandes des Drechsler- und Holzspielzeugmacherhandwerks persönlich überbrachten. Sie dankten ihm herzlich für seine jahrzehntelange, hervorragende Arbeit, die er für das Drechslerhandwerk geleistet hat.

 

Zum 80. Geburtstag

(Barbara Haane)

 

80 Jahre von Gott geschenkt
und durch seinen Rat gelenkt.

 

80 Jahre ein reiches Erleben
voll Mühe und Arbeit,
voll Schaffen und Streben.

 

80 mal zog der schöne Mai
in deinem Leben voll Wunder vorbei.

 

80 mal Sommer, so warm und lind,
durfte erfahren ein Gotteskind.

 

80 mal Herbst in voller Pracht
hat dir gewiss viel Freude gemacht.

 

80 mal Winter, oft kalt und rau,
Tage voll Nebel, der Himmel so grau.

 

80 Jahre aus Gottes Hand
der stets viel Segen für dich verwandt.

Dankbar und so ganz voller Glück,
denkst du an 80 J a h r e zurück.

 

Im neuen Jahr viel Sonnenschein,
das sollen unsere Wünsche sein.
Doch Gesundheit, Glück und ein langes Leben
das mög' der liebe Gott dir geben.

 

In diesem Sinne herzliche Grüße vom Bundesverband und Kollegen,

Gerd Preick, Wolfgang Miller, Walter Hoppe, Karina Ihlenburg und Familie, Katharina Rose-Lachermeier, Günther Huhn.

Foto zur Meldung: Professor Gottfried Böckelmann wird 80 Jahre
Foto: Professor Gottfried Böckelmann wird 80 Jahre

Was ist REACH?

(19. 10. 2009)

"Bereits am 1. Juni 2007 trat in Europa eine neue Chemikalienverordnung in Kraft, die mit bisher in der Chemikalienpolitik geduldeten Schwächen Schluß machen soll. „REACH" - eine englische Abkürzung für Registrierung, Bewertung und Zulassung, überträgt den Herstellern und Importeuren eine qualitativ höhere Verantwortung für den sicheren Umgang mit Chemikalien auf.(...)"

 

Mehr Informationen dazu finden Sie im Mitgliederbereich.

Neue Lehrstellen - zusätzliches Geld

(08. 10. 2009) Fit for Work - so lautet der Name der Initiative, mit der die Bayerische Staatsregierung möglichst vielen bayerischen Jugendlichen zu einem Ausbildungsplatz verhelfen möchte. Auch in diesem Jahr können Betriebe im Feistaat finanzielle Fördermöglichkeiten nutzen, wenn sie für Hauptschulabgänger des Jahres 2009 bis zum 31.Dezember zusätzliche betriebliche Ausbildungsplätze schaffen. Ebenfalls profitieren können Unternehmen, die zum ersten Mal ihren Nachwusch für eine duale Ausbildung qualifizieren. Weitere Informationen gibt es hier.

Vermutlich gibt es in den anderen Bundesländern ähnliche Förderprogramme...

Sie suchen einen Betrieb in Ihrer Region?

(07. 10. 2009)

Für diesen Fall gibt es jetzt die Möglichkeit, sich in der Nähe Ihres Wohnortes einen Ansprechpartner aus unserer Branche zu suchen. Klicken Sie  auf den Menüpunkt Mitgliedsbetriebe und öffnen Sie die für Ihre Postleitzahl passende Seite.

Sie können sich dann mit Ihrem Anliegen persönlich an den Betrieb wenden. Dafür erhalten Sie hier alle nötigen Informationen.

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Foto: Sie suchen einen Betrieb in Ihrer Region?

Zum ersten Mal auf dieser Seite?

(07. 10. 2009)

Diese Seite wurde neu angelegt und soll für jeden Betrachter möglichst übersichtlich sein. Trotzdem wird sich der eine oder andere erst an die veränderte Menüführung gewöhnen müssen.

 

Sollte die Schrift für Sie zu klein sein, können Sie diese ganz oben rechts etwas vergrößern oder Sie nutzen die Tastaturkombination Strg/+.

 

Klicken Sie sich am besten einmal durch das Menü und schauen Sie sich alles in Ruhe an. Die Inhalte werden immer wieder aktualisiert - deshalb lohnt sich auch ein erneuter Besuch der Seite.

 

Sollten Ihnen Ungereimtheiten oder Fehler auffallen, so schreiben Sie bitte eine e-Mail an diese Adresse --> steffen@drechselhuber.de

 

Sollten Sie selbst aus unserer Branche kommen und eine Veranstaltung der Drechslerschaft veröffentlichen wollen, so nutzen Sie bitte die gleiche Adresse. Innungsversammlungen, Ausstellungen, Symposien und mehr sind hier herzlich willkommen. 

Veranstaltungen finden Sie hier.

 

Sie sind Inhaber einer Drechslerei und suchen einen Lehrling oder einen Drechslergesellen? Dann nutzen Sie bitte unsere Jobbörse unter der Rubrik "Beruf".

Sie finden diese auch hier.

Nutzen Sie dazu die Kontaktmöglichkeiten in der Kontaktrubrik oder schreiben Sie eine e-Mail an steffen@drechselhuber.de.

 

Viel Spaß beim Stöbern.

 

 

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Foto: Zum ersten Mal auf dieser Seite?

Ausstellung “Stechzirkel, Drehbank und Drechseleisen”

(17. 07. 2009)

Die Ausstellung "Stechzirkel, Drehbank und Drechseleisen: Bayerische Drechsler stellen aus"

fand vom 17. Juni bis 17. Juli 2009 im Foyer der Handwerkskammer für Mittelfranken in Nürnberg statt und war ein großer Erfolg.

Viele Besucher sahen sich die sehr schön präsentierten Objekte der bayerischen Drechslerzunft an.

 

Drechsler sind Allroundtalente. Vom Treppengeländer bis hin zu Schalen, Dosen und Schmuck, vom Holzspielzeug bis zum Einsatz der Drehtechnik bei Kunstobjekten; die Produkte, die gedreht werden, sind von vielfältigster Ausprägung.

Diese Vielfalt spiegelte sich wieder in der Ausstellung des Kulturfoyers Handwerk Mittelfranken e.V.


In der Ausstellung zeigten sechs der bayernweit noch 21 im Deutschen Verband des Drechsler- und Holzspielzeugmacherhandwerks organisierten Drechsler Arbeiten aus ihrer Werkstatt. Diese präsentierten den Besuchern Einblicke in das Drechslerhandwerk von der Ausbildung zum soliden Handwerk bis hin zu Kunstobjekten.

 

Zu Gast war auch die Berufsfachschule für das Holz und Elfenbein verarbeitende Handwerk aus Michelstadt mit Objekten der Elfenbeinschnitzer und die Staatliche Berufsfachschule Bad Kissingen mit Objekten aus dem Fachbereich Drechsler und Holzbildhauer.

Foto zur Meldung: Ausstellung “Stechzirkel, Drehbank und Drechseleisen”
Foto: Ausstellung “Stechzirkel, Drehbank und Drechseleisen”

Drechslertag in Ueckermünde war ein Erfolg

(22. 06. 2009)

Der Drechslertag 2009 in Ueckermünde war ein großer Erfolg. Organisiert wurde er von unserer norddeutschen Drechslerkollegin Karina Ihlenburg.

 

Wolfgang Miller hat dazu einen schönen, zusammenfassenden Bericht geschrieben. Diesen finden Sie hier.

 

 

 

 

Foto zur Meldung: Drechslertag in Ueckermünde war ein Erfolg
Foto: Drechslertag in Ueckermünde war ein Erfolg

Erfolgreiches Eurosymposion 2009

(30. 03. 2009)

Das Eurosymposion der Drechsler des Landesverbandes Baden-Württemberg
fand im März 2009 in Oberwolfach statt.

 

***

 

Zeder verhindert Fußpilzübertragung, Padouk war jahrzehntelang kaum als Massivholz zu bekommen, weil es zu Backpulver verarbeitet wurde und für die Einrichtung von Freudenhäusern verwendet man am besten das antidepressiv wirkende Amaranth. Der spannende Vortrag des Schweizer Holzfachmanns Robert Hüsler war einer von vielen Höhepunkten beim Eurosymposion der Drechsler, welches Ende März erstmals in dem kleinen Schwarzwalddorf Oberwolfach stattfand.

 

 

Das Eurosymposion, veranstaltet vom Europaarbeitskreis der Drechsler in der Landesinnung Baden-Württemberg, ist das einzige Drechslersymposion, das die Interessen der Drechsler ebenso verfolgt, wie die Weiterbildung jener, die das Drechseln zum Hobby erkoren haben. Hochkarätige Referate über Betriebsführung, Ausbildung, Finanztipps und technische Themen waren die eine Seite - Vorführungen der Profis für Hobbydrechsler die andere und mit einer gut besuchten Verkaufsausstellung hinterließ man auch in der Öffentlichkeit den besten Eindruck.

 

 

Der „Arbeitskreis Europadrechsler" soll künftig auch für Hobbydrechsler noch attraktiver und das Eurosymposion weiter ausgebaut werden. Mehr darüber in einem der nächsten Drechslermagazine.

 

 

Claudia Ramsteiner

Foto zur Meldung: Erfolgreiches Eurosymposion 2009
Foto: Erfolgreiches Eurosymposion 2009


Veranstaltungen

02.05.​2024
Erfurter Dom
143. Drechslertag vom 02.05.-05.05. 2024 in Erfurt
Donnerstag 02.05.202415.00 Uhr Vorstandssitzung - Hotel Am Kaisersaal Futterstr. 8 99084 ... [mehr]
 
03.05.​2024
Erfurter Dom
143. Drechslertag vom 02.05.-05.05. 2024 in Erfurt
Freitag 03.05.2024 9.00 Uhr Amüsante Altstadtführung mit Schauspielern „Die ... [mehr]
 
04.05.​2024
Erfurter Dom
143. Drechslertag vom 02.05.-05.05. 2024 in Erfurt
Samstag 04.05.2024 9.00 Uhr Treffpunkt Hotellobby und gemeinsam zur Straßenbahnhaltestelle9.30 Uhr ... [mehr]
 
05.05.​2024
Erfurter Dom
143. Drechslertag vom 02.05.-05.05. 2024 in Erfurt
Sonntag 05.05.2024 Frühstück und Heimreise [mehr]
 
18.05.​2024 bis
20.05.​2024
„Galerie in der Scheune“ lädt ein
Überraschende Vielfalt – „Galerie in der Scheune“ lädt ein(ki) Das Land ... [mehr]
 
 

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