Galaauftritt für das Deutsche Drechslerhandwerk in Fürth
Erntedankfestzug Fürth: Dt. Drechslerverband vor 100.000 Zuschauern
Fürth (pr) Der Dt. Drechslerverband beteiligte sich heuer wieder Anfang Oktober am traditionellen Fürther Erntedank-Festzug und holte sich von 100.000 begeisterten Zuschauern am Straßenrand den wohlverdienten Applaus ab. Trotz dunkler Wolken und kühler Temperaturen gingen Betriebsinhaber, Mitarbeiter, Meisterfrauen und -kinder bei diesem Höhepunkt der Michaelis-Kirchweih für die Zukunft ihrer Zunft auf die Straße. Drechsler-Obermeister Frank Grottenthaler freute sich über einen gelungenen Auftritt, der vom Bayerischen Fernsehen zwei Stunden lang live übertragen wurde: „Wir halten zusammen im Handwerk. Die Verbraucher, Kunden und alle Lehrstellensuchenden sollen sehen: Uns gibt es noch!“
Zum dritten Mal marschierten der Dt. Drechslerverband und die Drechsler-Innung Mittelfranken & Schwaben mit, alle verwaltet von der Kreishandwerkerschaft Fürth. Obermeister Frank Grottenthaler aus Nürnberg und neun aus ganz Süddeutschland angereiste Kollegen nutzten die Chance, mit ihrem Wägelchen auf den Titel „Immaterielles Kulturerbe“ der Unesco aufmerksam zu machen, den das Drechslerhandwerk seit 2018 führen darf. Die im Verband vereinten 70 Betriebe seien erhaltenswert, das Dutzend Lehrlingen bundesweit soll mehr werden. Grottenthaler: „Die Leute sollen sehen, dass es nicht nur Hobby-, sondern auch uns Berufsdrechsler gibt!“
Die Resonanz stimmte überall – zahllose Kunden am Straßenrand suchten „ihre“ Handwerkerfamilie und winkten ihr begeistert zu. Das Großereignis wurde 1817 erstmals durchgeführt und ist mit der Kärwa Teil des „immateriellen Kulturerbes“. Fürths OB Dr. Thomas Jung, der in einer Kutsche zur Ehrentribüne fuhr, und tausende Fernsehzuschauer waren Zeuge dieses Galaauftritts des Handwerks.
Bild zur Meldung: Galaauftritt für das Deutsche Drechslerhandwerk in Fürth
Fotoserien
Erntedankfestzug Fürth (24.10.2025)
Holten sich im Festzug mit Fahnen, Innungs- und Vereinsemblemen verdienten Applaus ab. Drechsler warben für ihr Handwerk als immaterielles Kulturerbe.
Fotos: PR


